Oktoberfest-News: Kehraus markiert das Wiesn-Ende

Das 186. Oktoberfest ist Geschichte, der vergangene Sonntag markierte den letzten Wiesn-Tag, der Kehraus war der feierliche Schlusspunkt des zweiwöchigen Spektakels. Hier gibt's den Newsblog zum Nachlesen.
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Die zerstörte Toilette.
Polizei 31 Die zerstörte Toilette.
Zur Wiesn geschlossen: Das "Kilombo" in der Gollierstraße.
min 31 Zur Wiesn geschlossen: Das "Kilombo" in der Gollierstraße.
Die Zwillinge im Käferzelt – in Lila die Organisatorinnen Leonie und Sarah.
Bernd Wackerbauer 31 Die Zwillinge im Käferzelt – in Lila die Organisatorinnen Leonie und Sarah.
Unzählige Menschen sahen dem Konzert an der Bavaria zu.
dpa 31 Unzählige Menschen sahen dem Konzert an der Bavaria zu.
Die Kapelle, bestehend aus Musikern aller Festzelte.
dpa 31 Die Kapelle, bestehend aus Musikern aller Festzelte.
Am Ende wurden zahlreiche Luftballons in die Luft geschickt.
dpa 31 Am Ende wurden zahlreiche Luftballons in die Luft geschickt.
Die Polizei hat eine eigene Wache auf dem Oktoberfest.
Karl-Josef Hildenbrand/dpa 31 Die Polizei hat eine eigene Wache auf dem Oktoberfest.
Viele S-Bahnfahrgäste steigen an der Hackerbrücke aus, um auf die Wiesn zu kommen. (Archivbild)
imago/Michael Westermann 31 Viele S-Bahnfahrgäste steigen an der Hackerbrücke aus, um auf die Wiesn zu kommen. (Archivbild)
Vorne das Oktoberfest, hinten die Berge: Mehr München-Klischee geht nicht.
Anna Ziemlanski 31 Vorne das Oktoberfest, hinten die Berge: Mehr München-Klischee geht nicht.
Prince Damien: "Seitdem ich geboren bin, war ich jedes Jahr auf der Wiesn."
Daniel von Loeper 31 Prince Damien: "Seitdem ich geboren bin, war ich jedes Jahr auf der Wiesn."
Norbert Grünleitner ist MVG-Einsatzleiter und ein echtes Münchner Original.
AZ-Screenshot 31 Norbert Grünleitner ist MVG-Einsatzleiter und ein echtes Münchner Original.
Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner ist bisher mit dem Fest-Verlauf zufrieden.
Sven Hoppe/dpa 31 Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner ist bisher mit dem Fest-Verlauf zufrieden.
Der Bayern Tower auf der Wiesn.
imago images / Lindenthaler 31 Der Bayern Tower auf der Wiesn.
Die Münchner Polizei hat während der Wiesn ordentlich was zu tun. (Symbolfoto)
imago images / Ralph Peters 31 Die Münchner Polizei hat während der Wiesn ordentlich was zu tun. (Symbolfoto)
Links, rechts, Mitte? Das bedeutet die Position der Dirndl-Schleife.
imago images / Westend61 31 Links, rechts, Mitte? Das bedeutet die Position der Dirndl-Schleife.
Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf.
Jasmin Menrad 31 Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf.
Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf.
Jasmin Menrad 31 Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf.
Ein Schild an der Bavaria.
Felix Müller 31 Ein Schild an der Bavaria.
Barbara Becker bei der Mandarin Wiesn-Party.
Steffen Trunk 31 Barbara Becker bei der Mandarin Wiesn-Party.
Gute Stimmung am ersten Wiesn-Sonntag vor der Bräurosl.
Daniel von Loeper 31 Gute Stimmung am ersten Wiesn-Sonntag vor der Bräurosl.
Die Wiesn von oben: Hier aus dem Riesenrad.
ls 31 Die Wiesn von oben: Hier aus dem Riesenrad.
Die Gewinner können live dabei sein, wenn Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass auf der Wiesn anzapft.
Peter Kneffel/dpa 31 Die Gewinner können live dabei sein, wenn Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass auf der Wiesn anzapft.
Hier herrscht während der Wiesn besonders viel Betrieb: Der U-Bahnhof Theresienwiese.
imago/MichaelWestermann 31 Hier herrscht während der Wiesn besonders viel Betrieb: Der U-Bahnhof Theresienwiese.
Das Hofbräu-Bier für die Oide Wiesn landet in Original-Holzfässern.
Hofbräu München 31 Das Hofbräu-Bier für die Oide Wiesn landet in Original-Holzfässern.
Die sechs großen Münchner Brauereien: Löwenbräu, Augustiner, Hofbräu, Hacker-Pschorr, Spaten und Paulaner (v.l.). Sie alle brauen ein spezielles Wiesnbier.
Daniel von Loeper 31 Die sechs großen Münchner Brauereien: Löwenbräu, Augustiner, Hofbräu, Hacker-Pschorr, Spaten und Paulaner (v.l.). Sie alle brauen ein spezielles Wiesnbier.
Brauereichefs und Brauer (v.l.): Martin Leibhard (Augustiner), Andreas Steinfatt (Paulaner), Michael Möller (Hofbräu), Bernhard Klier (Löwenbräu), Jan Huff (Hacker), und Harald Stückle (Spaten).
Daniel von Loeper 31 Brauereichefs und Brauer (v.l.): Martin Leibhard (Augustiner), Andreas Steinfatt (Paulaner), Michael Möller (Hofbräu), Bernhard Klier (Löwenbräu), Jan Huff (Hacker), und Harald Stückle (Spaten).
Die Spezialeinheit demonstriert bei einem Pressetermin den Umgang mit Randalierern.
Sven Hoppe/dpa 31 Die Spezialeinheit demonstriert bei einem Pressetermin den Umgang mit Randalierern.
E-Scooter sind rund um das Wiesn-Gelände strikt verboten.
Herbert Neubauer/APA/dpa 31 E-Scooter sind rund um das Wiesn-Gelände strikt verboten.
So sieht der Wirte-Krug für die diesjährige Wiesn aus.
Daniel von Loeper 31 So sieht der Wirte-Krug für die diesjährige Wiesn aus.
Wer während der Wiesn mit einer Drohne über die Theresienwiese fliegt, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.
31 Wer während der Wiesn mit einer Drohne über die Theresienwiese fliegt, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.
Könnte der Wiesn einen Besuch abstatten: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama.
Tobias Hase/dpa 31 Könnte der Wiesn einen Besuch abstatten: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama.

München - Seit dem 21. September strömten wieder jeden Tag stündlich Tausende Besucher auf das Oktoberfest 2019, das bereits zum 186. Mal auf der Theresienwiese stattfand. Am Ende sollten es wie im Vorjahr 6,3 Millionen Wiesn-Besucher werden.

Den Wiesn-Newsblog gibt's hier zum Nachlesen.

News vom 6. Oktober

+++ Kehraus: Aus is, schee war's +++

Der Kehraus markiert jedes Jahr das Ende des Oktoberfests, so natürlich auch heuer. Mit Wunderkerzen und reichlich Emotionen verabschiedeten die Besucher in den Zelten die Wiesn. Aus is, schee war's – bis zum nächsten Mal!

Mit diesem Eintrag verabschieden wir uns an dieser Stelle und bedanken uns recht herzlich fürs fleißige Mitlesen! Bis spätestens nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: "O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn".

Sehen Sie hier den Facebook-Stream vom Kehraus aus dem Hacker-Zelt.

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+++ Heiratsantrag auf Sanitätsstation ohne Happy End +++

Es war die Lovestory des ersten Wiesn-Wochenendes: Ein Oktoberfest-Besucher aus Österreich verliebte sich auf den ersten Blick so sehr in eine Sanitäterin, dass er ihr direkt in der Sanitätsstation einen Heiratsantrag machte. Der Mann war leicht angetrunken gestürzt und hatte sich am Bein verletzt. Das Angebot für einen romantischen Spaziergang über das Oktoberfest konnte die 27-jährige Sanitäterin nicht annehmen, da sie noch im Dienst war.

Zwei Wiesnwochen verstrichen – doch aus der Hochzeit scheint nichts zu werden: Der Heiratswillige habe sich nicht mehr gemeldet, berichtete die Sprecherin der Aicher Ambulanz Union, Ulrike Krivec, am Sonntag zum Abschluss des Festes.

Dabei hätte dies an die jahrhundertealte Tradition des Festes angeknüpft: Das erste Oktoberfest im Jahr 1810 war eine königliche Hochzeitsfeier. Ganz München feierte damals mit, als Kronprinz Ludwig - der spätere König Ludwig I. - Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen heiratete.

+++ Bilanz: Keine Rekordwiesn +++

Die Bilanz zeigt: Eine Rekord-Wiesn war das Oktoberfest 2019 nicht. Wie im Vorjahr haben rund 6,3 Millionen Menschen die Wiesn besucht. Getrunken wurde weniger als im Vorjahr, nämlich "nur" 7,3 Millionen Maß (2018: 7,5 Mio.). Hier gibt's mehr Zahlen der Wiesn-Bilanz.

+++ Wiesnblaulicht vom letzten Wochenende +++

Das letzte Wiesen-Wochenende war für die Polizei noch einmal einsatzintensiv. Eine 20-Jährige wurde in einer Toilette vergewaltigt, die Ermitllungen laufen. Und eine Mutter randalierte betrunken vor den Augen ihres Kindes in einem Zelt. Am Ende musste sie gefesselt zur Wache gebracht werden.

Ansonsten gab es auch wieder zahlreiche Festahmen wegen Taschendiebstählen. Zwei Franzosen wollten zudem am Freitag mit gefälschten Euro-Scheinen ihr Bier bezahlen. Es blieb beim Versuch, die Polizei wurde eingeschaltet. Am Freitagabend wurde zudem ein Italiener auf frischer Tat beim Fahrraddiebstahl erwischt.

Ebenfalls am Freitag wurde ein Polizeibeamter auf der Oiden Wiesn angegriffen. Ein 33-Jähriger war zuvor aufgrund seiner Aggressivität aufgefallen und von einer Einsatzgruppe gestellt worden. Beim Eintreffen der Einsatzgruppe zeigte sich der 33-Jährige extrem unberechenbar, so dass er letztlich gefesselt werden musste. Bei der Fesselung leistete der 33-Jährige extremen Widerstand, er versuchte gezielt die Polizeibeamten mit Faust-und Ellbogenschlägen zu attackieren. Zudem warf er einen Maßkrug in Richtung der Polizisten, verfehlte jedoch sein Ziel. Ein Beamter wurde durch einen Schlag ins Gesicht getroffen, ein weiterer erlitt eine Verletzung an der Hand, zudem beleidigte der 33-Jährige die Beamten auf vulgäre Art und Weise. Gegen den 33-Jährigen wird nun wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie Beleidigung ermittelt. Er wurde auf der Wiesnwache in Polizeigewahrsam genommen.

Ein 32-jähriger Schweizer hat am Samstag einen Sicherheitsdienstmitarbeiter in den Bauch gebissen. Der Mann war aus einem Zelt eskortiert worden und mit dieser Maßnahme offenbar gar nicht einverstanden. Der Security-Mann musste ambulant behandelt werden, der Schweizer wurde vorläufig festgenommen.

Am Samstagabend kam es vermutlich wegen einer Lappalie zwischen einer siebenköpfigen Gruppe (17 bis 20 Jahre alt) aus dem Münchner Raum sowie einer anderen Besuchergruppe aus Memmingen (24 bis 27 Jahre) zunächst zu einer Schubserei, im Anschluss zu einer Schlägerei. Dabei wurden drei Männer aus der Gruppe der Memminger leicht verletzt, ein 26-Jähriger wurde mit einem Fußtritt von einem 18-Jährigen zu Boden gestreckt und blieb dort bewusstlos liegen. Die siebenköpfige Gruppe trat im weiteren Verlauf auf den am Boden liegenden 26-Jährigen ein. Alle sieben konnten von Einsatzkräften der Wiesnwache vorläufig festgenommen werden.

+++ Keine neuen Rekorde erwartet +++

Nach 16 Tagen endet am Sonntag das 186. Oktoberfest - wohl ohne neue Rekorde. Die Festleitung rechnete damit, dass ähnlich viele Menschen kamen wie im Vorjahr, da waren es 6,3 Millionen. Auf "sicher über sechs Millionen" schätzte Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU) am Freitag die Besucherzahl. Am Sonntagnachmittag (13.00 Uhr) will die Festleitung mit Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdienst ihre Bilanz ziehen.

Wirte und Schausteller seien zufrieden, hieß es vorab. Bei stabilem Bierkonsum kamen die Gäste in der ersten Festwoche mit gutem Appetit: Sie verspeisten 72 Ochsen und 25 Kälber, dazu massenweise gebrannte Mandeln, Schokofrüchte und Zuckerwatte.

Mehr Zulauf hatte die Oide Wiesn mit historischen Fahrgeschäften im Südteil des Geländes. Gut möglich, dass viele schon mit Wehmut aufs nächste Jahr schauen, wenn die "Oide" dem Zentral-Landwirtschaftsfest weichen muss - alle vier Jahre beanspruchen die Bauern aus historischen Gründen den Platz.

News vom 5. Oktober

+++ Notaufnahmen sind zufrieden - im Rahmen des Möglichen +++

Weniger Patienten und niedrigere Promillezahlen - diese Bilanz ziehen die Notaufnahmen in der Chirurgie und der Inneren Medizin des Uni-Klinikums der LMU kurz vor Ende des Oktoberfestes.

Insgesamt seien 2019 weniger Patienten als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor in den beiden Notaufnahmen in der Münchner Innenstadt behandelt worden. Auch blieb die Zahl der Patienten, die mit einer Alkoholvergiftung versorgt werden mussten, überschaubar.

"Wir haben bis jetzt 73 Patienten mit Alkoholvergiftung gesehen, die in Zusammenhang mit einem Oktoberfestbesuch stand", teilte Markus Wörnle, Leiter der internistischen Notaufnahme vor dem letzten Wiesn-Wochenende mit. Den höchsten Wert hatte demnach ein Wiesn-Besucher mit 3,7 Promille (siehe unten)

+++ 22-Jähriger schläft auf Baum +++

Die Feuerwehr hat am Donnerstagabend einen Betrunkenen von einem der Bäume hinter dem Hofbräuzelt geholt. Der 22-Jährige schlief in drei Meter Höhe seinen Rausch aus. Wie er auf dem Baum gekommen ist, wusste er nicht mehr.

+++ Betrunkener demoliert Klo +++

Die zerstörte Toilette.
Die zerstörte Toilette. © Polizei

Freitagfrüh kurz vor 2 Uhr krachte es in der Ausnüchterungszelle der Wiesnwache. Der Insasse, ein 34-Jähriger aus Polen, lag röchelnd am Boden und neben ihm eine aus der Wand gerissene Toilette. Der Wiesn-Fan hatte den Metall-Thron mit Gewalt aus der Verankerung gerissen. Wie ihm das gelang, ist unklar. Die Toilette funktioniert inzwischen wieder. Die Rechnung bekommt der Mann per Post.

+++ Alkohol-Rekord: Betrunkener hat 3,7 Promille +++

Die Notaufnahme der LMU an der Ziemssenstraße zieht schon jetzt eine Wiesnbilanz: 54 Männer und 18 Frauen wurden wegen einer Alkoholvergiftung seit Wiesnbeginn behandelt. Der durchschnittliche Alkoholpegel lag bei 1,9 Promille, der Rekordhalter hatte 3,7 Promille.

News vom 4. Oktober

+++ Bier- und Hendlmarken nach der Wiesn einlösen +++

Am Sonntag geht das Oktoberfest 2019 zu Ende. Wer es nicht geschafft hat, seine Hendl- und Biergutscheine aufzubrauchen, muss aber nicht in Panik verfallen. Hier erfahren Sie, wo Sie welche Marken noch einlösen können.

+++ Ein Wiesn-Tag im Zeitraffer +++

Auf dem Oktoberfest ist jeden Tag einiges los, Tausende Menschen strömen täglich auf die Theresienwiese. Die AZ hat das Wiesn-Gewusel im Zeitraffer-Video festgehalten. Die Aufnahme wurde am mittleren Wiesn-Sonntag gemacht.

+++ Pöbelnder Wiesn-Besucher uriniert auf 18-Jährige +++

Ekel-Vorfall auf der Wiesn: Ein betrunkener Mann wurde aus einem Zelt geworfen und hat anschließend auf eine 18-Jährige uriniert. Die Polizei nahm ihn vorlöufig fest.

+++ Wie die Wiesn gegen die Müllberge ankämpft +++

Menschenmassen - Müllberge. Das Münchner Oktoberfest ist ein einziger Superlativ. Das gilt nicht nur für die Besucherzahlen, die verzehrten Hendl und das Bier. Sondern auch für den Unrat. Im Kampf gegen die Abfallberge zeigt sich das Fest findig. Hier geht's zum ganzen Artikel.

+++ Wirt will 0,75-Liter-Maß erstreiten +++

Gibt es auf der Wiesn bald die 0,75-Liter-Maß? Ein Wirt aus Regen kämpft zumindest dafür – und hat diesbezüglich schon eine Anzeige bei der Münchner Staatsanwaltschaft erstattet. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

+++ Tourist bedankt sich für freundliche Festnahme +++

Die Polizei erlebt auf der Wiesn allerhand kuriose Situationen - so natürlich auch in diesem Jahr. Ein ganz besonders freundlicher Tourist hat nun aber mit einem kuriosen Dank für Verwunderung gesorgt. Wie die Polizei auf Twitter mitteilt, bedankte sich der Mann für die freundliche Behandlung während seiner Festnahme.

"Vor einigen Tagen wurde ein Tourist zur #Wiesnwache mitgenommen. Im Anschluss bedankte er sich für die freundliche Behandlung. Er sei ja schon in verschiedenen Ländern festgenommen worden (!?), so nett wie bei uns, sei er aber noch nie behandelt worden", schreiben die Ordnungshüter. Was es nicht alles gibt...

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News vom 3. Oktober

+++ Taschendieb in flagranti erwischt +++

Die Münchner Polizei wird während der Wiesn von Taschendiebfahndern aus Köln unterstützt - und die ertappten am Mittwochabend einen 22-Jährigen auf frischer Tat. Mehr Infos hier.

+++ Nach Ausschank-Ende: Dreister Dieb klaut halbes Dutzend Jacken +++

Aufgrund der Witterungsbedingungen kamen am Mittwoch viele Wiesn-Gäste mit Jacken zum Oktoberfest. Ein Umstand, den sich ein dreister Dieb zu Nutze machen wollte: Nach Ausschank-Ende ging der Langfinger durch die Zelte und schnappte sich herumliegende Jacken, wurde aber von der Polizei erwischt.

News vom 2. Oktober 

+++ 19-Jähriger begrabscht Frau (57) und tritt Begleiter +++

Am Dienstagabend hat ein 19-Jähriger drei Wiesn-Besucher auf deren Nachhauseweg belästigt. Er soll unter anderem einer 57-Jährigen zwischen die Beine gegriffen und dann ihrem Begleiter in den Rücken getreten haben. Hier gibt es weitere Infos der Polizei.

+++ Wiesn-Touristin aus den USA auf Nachhauseweg bedrängt +++

Und auch eine 30-jährige Touristin aus den USA ist nach dem Oktoberfest-Besuch bedrängt worden. Drei Männer an der Goethestraße zogen sie hinter eine Hecke - ein Augenzeuge rief die Polizei.

+++ Jugendliche Wiesn-Gänger prügeln auf 27-Jährigen ein +++ 

Auf der Wiesn sind am Samstagabend drei Jugendliche mit einem 27-Jährigen in Streit geraten. Die Situation eskalierte.

+++ Verbotene Drohne über dem Festgelände +++

 Ein 20-jähriger Franzose wollte Videos vom Festgelände drehen. Er wurde auf der Theresienhöhe von der Polizei erwischt. Am Dienstag gegen 17 Uhr wurde die Drohne sichergestellt. Der Drohnenpilot wurde angezeigt und zu einer Sicherheitszahlung von 200 Euro verdonnert. Während der Wiesn gab es bekanntlich schon mehrere Vorfälle mit Drohnen. Die Polizei betont, dass während des Oktoberfestes eine Luftraumbeschränkung über das Festgelände besteht. "Diese zeitlich befristete Beschränkung schließt ein Gebiet von ca. 11 Kilometer Durchmesser ein."

+++ Dieb und Lüstling im Festzelt geschnappt +++

Am Montag gegen 22 Uhr ist ein 48-Jähriger im Festzelt dabei erwischt worden, wie er fremde Jacken nach Diebesgut durchsuchte. Weil er im Anschluss zudem eine 26-jährige Touristin belästigte, indem er sie mehrfach berührte und zudem mit offener Hose onanierte, wurde der Mann vorläufig festgenommen und wegen Diebstahls und sexuellen Übergriffs angezeigt, so die Polizei, die in dem Fall ermittelt.

News vom 1. Oktober

+++ Zeichen der Toleranz: Wiesn trägt Regenbogen-Farben +++

Seit diesem Dienstag und noch bis zum Freitag (4. Oktober) wehen Regenbogen-Fahnen an zwei der vier städtischen Masten am Eingang zur Wiesn. Das hat die Stadt am Dienstag mitgeteilt. Anlass ist eine homophobe Prügelattacke auf dem Oktoberfest auf zwei junge Männer, über die die AZ berichtet hatte. Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU): "Die Wiesn steht wie kaum ein Ereignis sonst für Münchens Motto 'leben und leben lassen'." Er betont: "Gewalt gegen Menschen, die sich nicht am Mainstream orientieren, darf auf unserer Wiesn keinen Platz haben. Wer die Wiesn kennt, weiß, dass jeder dort ungestört feiern kann." Zwei sich küssende Männer oder händchenhaltende Frauen seien dort völlige Normalität, so Baumgärtner.

+++ Wiesn-Besucher sorgen für neuen Tagesrekord am Münchner Flughafen +++

Viele Tausende Oktoberfest-Touristen haben am Münchner Flughafen vor dem mittleren Wiesn-Wochenende für einen neuen Tagesrekord gesorgt. Mit etwa 174.000 Fluggästen war es am Freitag so voll wie noch nie, teilte der Flughafen München am Dienstag mit. Am zweiten Wiesn-Wochenende kommen traditionell die meisten Besucher von außerhalb. Das sei Jahr für Jahr auch am Flughafen zu merken.

+++ Wiesn-Besucher steckt Kopf unter Dirndl von Studentin - Festnahme +++

Die Polizei ermittelt gegen einen 38-jährigen Wiesnbesucher aus Italien wegen sexueller Belästigung. Am Montagabend soll er in der Bräurosl seinen Kopf unter das Dirndl einer Studentin (19) gesteckt haben, die auf der Bierbank stand. Zudem rieb der mutmaßliche Lüstling seinen Kopf am Bein der 19-Jährigen, so die Polizei. "Da er die Sicherheitsleistung nicht begleichen wollte, wurde er der Haftanstalt überstellt." Hier lesen Sie mehr zu dem Vorfall in der Bräurosl.

+++ Wiesn-Tourist mit verfassungswidrigem Tattoo muss Zelt verlassen +++ 
Ein 35-jähriger Tourist aus Italien hat in einem Wiesn-Festzelt Hausverbot bekommen, weil er deutlich sichtbar ein Tattoo mit einem "Reichsadler sowie zwei Siegrunen" trug, so die Polizei, die den Fall übernommen hat. "Nach einer Anzeigenerstattung und Erhebung einer Sicherheitsleistung wurde das Tattoo mit einem Pflaster abgedeckt", teilten die Beamten nach dem Vorfall vom Samstag jetzt mit. "Der 35-Jährige gab an, dass es sich bei dem stilisierten Adler um das Symbol des Fußballvereins Lazio Rom handeln solle."

+++ Familientag auf der Wiesn am Dienstag +++

Am Dienstag ist auf dem Oktoberfest wieder Familientag. Bei vielen Fahrgeschäften sind die Preise deutlich reduziert. Und auch sonst gibt es am Dienstag viele Angebote. Mehr zum Familientag erfahren Sie hier.

News vom 30. September

+++ Kein Betrieb im Kilombo +++

Die fußläufig fünf Minuten von der Wiesn gelegene Bar "Kilombo" macht während der Oktoberfest-Zeit übrigens wieder Betriebsurlaub. Wirt Christian Bau ist Seelenfrieden wichtiger als Profit. Bevor er sich mit besoffenen Wiesngängern herumschlagen und wohl auch noch einen Türsteher engagieren muss, sperrt er lieber gleich zu und verzichtet auf den zusätzlichen Umsatz.

Zur Wiesn geschlossen: Das "Kilombo" in der Gollierstraße.
Zur Wiesn geschlossen: Das "Kilombo" in der Gollierstraße. © min

+++ Wiesnblaulicht +++

Am Sonntag hatte die Polizei natürlich wieder gut zu tun. Unter anderem musste sie einen Kellner belehren, der mit seinem E-Scooter illegal über das Festgelände gefahren war. Mehr dazu lesen Sie hier.

Drohnenflug über der Wiesn

Am Sonntagabend entdeckten die Beamten einen US-Touristen, der seine Drohne gerade landete. Zuvor war er damit über das Festgelände geflogen. Der 41-jährige Tourist gab auf Nachfrage hin den Drohnenflug zu. Im Rahmen der Sachbearbeitung wurden die Drohne samt Steuereinheit und das Mobiltelefon, auf dem die Bilder der Drohne gespeichert waren, sichergestellt. Weiterhin wurden 180 Euro Sicherheitsleistung einbehalten. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der 41-jährige Tourist wieder entlassen.

Betrunkener zeigt sein Geschlechtsteil

Durch zivile Einsatzkräfte konnte am Sonntag gegen 21:50 Uhr ein 24-jähriger Brite am Haupteingang beobachtet werden, der sein Geschlechtsteil gegenüber anderen Festbesuchern mehrmals vorzeigte und sich dabei im Kreis drehte. Eine hinzugerufene Einsatzgruppe verbrachte den Touristen zur Wiesnwache. Eine Abklärung ergab, dass der 24-Jährige nicht an seinem Geschlechtteil manipulierte hatte und dieses auch nicht erigiert war und somit keine sexuelle Handlung vorlag. Der 24-jährige Brite wurde im Anschluss in Gewahrsam genommen.

Gefährliche Körperverletzung in einem Festzelt

Am Samstagbefand sich ein 18-jähriger Student mit Freunden im Mittelschiff eines Festzeltes. Im Laufe des Feierns stießen Personen des gegenüberliegenden Tisches die Maßkrüge am Tisch des 18-Jährigen um. Daraufhin forderte er die Personen auf, das verschüttete Bier zu ersetzen. In diesem Moment wurde er von hinten umklammert und in den Würgegriff genommen. Der bislang unbekannte Täter würgte so lange, bis der 18-Jährige kurz vor der Bewusstlosigkeit war. Erst als weitere Gäste einschritten, ließ der Täter ab. Der 18-Jährige verließ im Anschluss das Zelt und offenbarte sich erst am nächsten Tag seinem Vater, der ihm zur Anzeigenerstattung riet.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: 175 cm groß, 30 Jahre alt, kräftige Statur, sprach bayerisch und trug Tracht.

+++ Münchner auf der Mittagswiesn +++

Trotz des Windes füllt sich das Festgelände. Viele Münchner und wenig Touristen haben Lust auf Mittagswiesn

+++ Das sagt der Wiesn-Chef zum Bierverbot +++

Ab 17 Uhr kein Bier mehr im Außenbereich? DIeses kuriose Verbot sorgte für viel Aufsehen - und Wiesnchef Clemens Baumgärtner verteidigt es jetzt sogar. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ Betrunken von der Wiesn in die Toskana +++

Nach dem Oktoberfest hat sich ein Italiener betrunken ans Steuer gesetzt, um zurück in die Heimat zu fahren. Weil er in Schlangenlinien auf der Autobahn 8 unterwegs war, zog ihn die Polizei aus dem Verkehr. Bei Weyarn (Landkreis Miesbach) musste der 32-Jährige am Sonntagabend aussteigen, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer haber allerdings zunächst nicht angehalten, weil er den Signalen der Beamten nur schwer Folge leisten konnte, hieß es. Ein Alkoholtest ergab 1,3 Promille. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Wiesn-Besucher ein und nahmen ihm den Führerschein ab. Dann setzte sich der fahrtüchtige Beifahrer ans Steuer.

Das Ziel der beiden laut Polizei: die Region Massa in der Toscana. Sie ist mehr als 600 Kilometer von München entfernt.

News vom 29. September

+++ Handstaubsauger und Ehering: 1370 Fundsachen auf der Wiesn +++

Die Besucher auf dem Oktoberfest waren dieses Jahr vergesslicher als im Vorjahr. Bis zur Halbzeit am Sonntag wurden am Wiesn-Fundbüro 1.370 Dinge abgegeben, im Vorjahr waren es 865 gewesen. Dabei sorgten neben Hunderten Kleidungsstücken, Ausweisen, Smartphones und Geldbörsen vor allem ein originalverpackter Duschschlauch und ein Handstaubsauger für Überraschung, wie Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) am Sonntag berichtete. Was die Besucher damit planten, blieb offen. Abgegeben wurde auch eine Dekofigur der amerikanischen Freiheitsstatue.

Mit dabei wie fast jedes Jahr: Ein Ehering und Krücken. Noch nicht abgegeben wurde ein Gebiss - auch das fehlt praktisch in keinem Jahr bei den Fundsachen. Mehr zur bisherigen Bilanz der Wiesn lesen Sie hier.

+++ Zwillingstreffen im Käferzelt +++

Die Zwillinge im Käferzelt – in Lila die Organisatorinnen Leonie und Sarah.
Die Zwillinge im Käferzelt – in Lila die Organisatorinnen Leonie und Sarah. © Bernd Wackerbauer

Wer am Samstag doppelt gesehen hat, war nicht unbedingt sehr betrunken, sondern ist vielleicht den elf Zwillingspaaren begegnet, die sich im Käferzelt getroffen haben.

Traditionell könnte man fast sagen, denn das Zwillingstreffen, das Leonie (26) und Sarah (26) aus Wolfratshausen organisieren, hat heuer bereits zum dritten Mal stattgefunden. Eigentlich sind Leonie und Sarah nicht im Einheitslook unterwegs – aber am Wochenende haben sie eine Ausnahme gemacht.

+++ So schön war das Standkonzert +++

Bei herrlichem Sonnenschein haben wie jedes Jahr die Musiker aus den Festzelten das traditionelle Platzkonzert der Münchner Wiesnwirte gespielt. Unter dem Dirigat von etwa OB Dieter Reiter, Wiesnchef Clemens Baumgärtner oder Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle spielten die Musiker auf.

Tausende Oktoberfestbesucher waren gekommen, um der Musik zu lauschen.

Unzählige Menschen sahen dem Konzert an der Bavaria zu.
Unzählige Menschen sahen dem Konzert an der Bavaria zu. © dpa
Die Kapelle, bestehend aus Musikern aller Festzelte.
Die Kapelle, bestehend aus Musikern aller Festzelte. © dpa
Am Ende wurden zahlreiche Luftballons in die Luft geschickt.
Am Ende wurden zahlreiche Luftballons in die Luft geschickt. © dpa

+++ Reichlich Polizeiarbeit am Wochenende +++

Die Polizei hatte am mittleren Wiesn-Wochenende einiges zu tun. Vor allem zwei Vorfälle schockieren: Vor einem Festzelt ist es zu einer Schlägerei gekommen, weil ein 20-Jähriger auf einen schlafenden Mann uriniert hatte. Bei einem anderen Vorfall kam es zu einer heftigen Maßkrugschlägerei unter Kollegen. Ein 25-Jährige schlug einem 26 Jahre alten Mann gleich mit zwei Maßkrügen gegen den Kopf.

Die Polizei hat eine eigene Wache auf dem Oktoberfest.
Die Polizei hat eine eigene Wache auf dem Oktoberfest. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ansonsten war es ein fast schon typisches Wiesn-Wochenende: Die Beamten mussten sich unter anderem um Taschendiebstähle, (schwere) Körperverletzungen sowie illegale Drohnenflüge kümmern. Zwei andere Vorkommnisse sind dann aber doch noch besonders erwähnenswert:

Miese Masche: Gegen Geld ins Zelt

Am vergangenen Freitagabend konnten Taschendiebfahnder einen 29-Jährigen vor einem Zelt beobachten, der immer wieder Wiesn-Gäste ansprach und ihnen gegen Geld einen Platz im Zelt anbot. Sobald die Besucher zahlten wurden sie vom Komplizen, einem Sicherheitsdienstmitarbeiter (54) ins Zelt gelassen und zum Tisch gebracht. Ein ähnliches Vorgehen gab es auch in einem anderen Zelt. Zwei 17-Jährigen haben die Beamten der Wiesnwache darauf aufmerksam gemacht.

Alle beteiligten Security-Mitarbeiter wurden einem Polizeisprecher zufolge entlassen.

Schweizer kokst auf Wiesn-Toilette

Am Samstagabend, kurz vorm Zapfenstreich, haben zivile Rauschgiftfahnder einen 42-jährigen Schweizer beim Kokainkonsum auf der Toilette eines Zeltes erwischt. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden sie weiteres Kokain bei ihm. Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung von satten 7.000 Euro wurde der Schweizer wieder entlassen.

+++ DB: Haltausfälle an der Hackerbrücke möglich +++

Am zweiten Wiesn-Sonntag scheint einiges los zu sein: Wie die Deutsche Bahn mitteilt, kommt es "aufgrund hohen Fahrgastaufkommens" zu Beeinträchtigungen bei der S-Bahn. So könne es an der Hackerbrücke kurzfristig zu Haltausfällen kommen.

Viele S-Bahnfahrgäste steigen an der Hackerbrücke aus, um auf die Wiesn zu kommen. (Archivbild)
Viele S-Bahnfahrgäste steigen an der Hackerbrücke aus, um auf die Wiesn zu kommen. (Archivbild) © imago/Michael Westermann

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+++ Mehr als nur Bier: Wo auf der Wiesn der Champagner strömt +++

Millionen Liter Bier fließen auf der Wiesn die durstigen Kehlen hinunter. Doch neben der Hopfenkaltschale gibt es auch Hochprozentigeres, wie Cocktails oder Champagner zum Trinken. Die AZ hat sich mal umgesehen und stellt die Bars auf der Wiesn und ihre schrägsten Drinks vor. Lesen Sie hier mehr dazu!

+++ AZ-Leserfoto zur Wiesn +++

AZ-Leserin Anna Ziemlanski hat uns dieses wunderschöne Foto der Wiesn geschickt. Vielen Dank!

Vorne das Oktoberfest, hinten die Berge: Mehr München-Klischee geht nicht.
Vorne das Oktoberfest, hinten die Berge: Mehr München-Klischee geht nicht. © Anna Ziemlanski

News vom 28. September

+++ Auf eine Maß mit Prince Damian +++

Der Castingshow- und Kameraliebling Prince Damien singt im Musical "The Band" Hits von Take That. Zuvor aber hat er noch für die AZ die Lederhosn an. Lesen Sie hier mehr dazu!

Prince Damien: "Seitdem ich geboren bin, war ich jedes Jahr auf der Wiesn."
Prince Damien: "Seitdem ich geboren bin, war ich jedes Jahr auf der Wiesn." © Daniel von Loeper

+++ Wiesn-Tourist von S-Bahn mitgerissen - tot +++

Eine S-Bahn hat in München einen Besucher des Oktoberfests erfasst. Der 22-Jährige starb in der Nacht zum Samstag in einem Krankenhaus. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 99-Jähriger verletzt sich auf der Wiesn +++

Für die Wiesn gibt es einfach keine Altersgrenze: Mit 99 Jahren ist ein Österreicher am freitag über das Münchner Oktoberfest geschlendert - ein kleiner Sturz hat seinen Besuch auf dem größten Volksfest der Welt aber getrübt. Der Mann stolperte und verletzte sich am Bein, wie die für die medizinische Versorgung der Festgäste zuständige Aicher Ambulanz Union am Samstag mitteilte. Sanitäter brachten den 99-Jährigen am Vortag auf die Wache und versorgten zusammen mit Ärzten die Wunde. "Ob danach wirklich endgültig Schluss mit der Wiesn war, ist uns leider nicht bekannt", hieß es.

+++ Tiere auf der Wiesn: Tradition oder Tierquälerei? +++

Neben Achterbahn und Rosenschießen haben auch tierische Attraktionen Tradition auf der Wiesn. Der Mäuse- und Flohzirkus sind ein wahrer Wiesnklassiker, die Ponyreitbahn lässt Kinderherzen höher schlagen. Aber ist das gute Tradition oder Tierquälerei? Die AZ hat beide Seiten zu Wort kommen lassen und zeigt auch, wie viel Verantwortung die Schausteller für ihre Tiere übernehmen. Lesen Sie hier die ganze Story

+++ Max Raabe findet Oktoberfest "ganz lustig" +++

Der Sänger Max Raabe ("Kein Schwein ruft mich an") findet das Treiben auf der Wiesn "ganz lustig". Dem "Münchner Merkur" sagte der 56-Jährige: "Ich weiß zu feiern und bin für jeden Quatsch zu haben. Er könne gar nicht oft genug nach München kommen. "Ich kenne da viele nette Leute, das Publikum versteht unseren Humor und teilt die Liebe zu unserem Repertoire." Raabe wurde mit einem Repertoire aus Schlagern der Zwanziger- und Dreißigerjahre und eigenen Titeln im Stil dieser Zeit bekannt.

+++ Münchner Original: Der U-Bahn-Ansager von der Theresienwiese +++

Seine Stimme kennt jeder Wiesn-Besucher. Seit 23 Jahren sorgt Norbert Grünleitner mit seinen witzigen Sprüchen am U-Bahnhof Theresienwiese für einen gesitteten Ablauf im U-Bahnverkehr während der Wiesn. Der AZ stand er Rede und Antwort.

Norbert Grünleitner ist MVG-Einsatzleiter und ein echtes Münchner Original.
Norbert Grünleitner ist MVG-Einsatzleiter und ein echtes Münchner Original. © AZ-Screenshot

News vom 27. September

+++ Wiesn-Chef zufrieden mit erster Woche +++

Die erste Woche des Münchner Oktoberfests ist aus Sicht von Wiesnchef Clemens Baumgärtner "extrem entspannt" verlaufen. Der städtische Wirtschaftsreferent schätzte am Freitag, dass bis zum Wochenende rund 3,3 Millionen Gäste das größte Volksfest der Welt besucht haben werden. Im Vorjahr hatten die Behörden ähnlich viele Besucher zur Halbzeit gezählt.

Mit dem Wetter sei er "total zufrieden", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Mischung aus Sonne und Wolken sei genau richtig. Das Oktoberfest läuft noch eine Woche.

Seine erste Amtszeit als Chef der Wiesn gehe vor allem auf die Stimmbänder, sagte Baumgärtner. Sein Team versorge ihn aber gut mit Bonbons. Der CSU-Politiker hatte sein Amt als Wirtschaftsreferent - und damit Verantwortlicher für das Fest - im März übernommen.

Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner ist bisher mit dem Fest-Verlauf zufrieden.
Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner ist bisher mit dem Fest-Verlauf zufrieden. © Sven Hoppe/dpa

+++ Wiesn-Blaulicht vom Freitag +++

Eine Körperverletzung mit einem Weißbierglas hat es am Donenrstag gegeben: Nach einem Streit um die Rechnung hatte eine brasilianische Touristin zugeschlagen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Betrunkener schlägt Sanitäterin und Polizisten

Am Donnerstagabend befand sich ein 26-jähriger Münchner volltrunken in der Schaustellerstraße und verweigerte die medizinische Behandlung durch den Rettungsdienst. Hierbei war er derart renitent, dass er eine 19-jährige Sanitäterin in den Bauch trat. Der 26-Jährige wurde anschließend durch Security festgehalten. Hinzugerufene Einsatzkräfte nahmen ihn in Gewahrsam und brachten ihn zur Wiesn-Wache. Dort trat der 26-Jährige nach einem 27-jährigen Polizeibeamten und verletzte diesen leicht. Weiterhin wurden die Beamten der Einsatzgruppe beleidigt. Der 26-Jährige wurde ausgenüchtert und anschließend wieder entlassen.

Sexueller Übergriff vor einem Festzelt

Am Mittwoch, gegen 22.10 Uhr, begrapschte ein 32-Jähriger aus Germering eine 20-jährige Münchnerin am Gesäß. Anschließend trat der Mann von hinten mit dem Fuß zwischen die Beine des 21-jährigen Freundes der Münchnerin und verletzte diesen leicht. Der 32-Jährige konnte durch eine Wiesn-Einsatzgruppe vorläufig festgenommen werden. Er leistete Widerstand, indem er die Beamten bedrohte und beleidigte. Er wurde anschließend zur Wiesn-Wache gebracht und später im Polizeipräsidium München dem Haftrichter vorgeführt. Von dort aus wurde er entlassen.

Taschendiebfahnder zweimal erfolgreich

Den Taschendiebfahndern fielen am Mittwoch vier Männer in einem Zelt auf, die sich bei Ende der Musik in zwei Gruppen aufteilten. Anschließend machten sie sich daran, Handys zu klauen. Da drei der Männer bereits am ersten Samstag aufgefallen waren, gehen die Ermittler von einer Bande aus. Alle wurde festgenommen, gegen einen erging Haftbefehl.

Am Donnerstag konnten die Taschendiebfahnder einen 15-Jährigen und einen 17-Jährigen beobachten, die einem Festzeltbesucher den Geldbeutel aus der Hose zogen. Nachdem sich die beiden Taschendiebe mit der Geldbörse aus dem Zelt entfernen wollten, wurden sie festgenommen. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Jugendlichen den wenig begeisterten Eltern übergeben. Den Eltern hatten die beiden erzählt, sie würden ins Fitnessstudio gehen, stattdessen hielten sie sich jedoch verbotenerweise auf dem Oktoberfest auf.

+++ Polizei twittert Einsätze live +++

An diesem Freitag twittert die Polizei wieder live alle Einsätze aus der Wiesnwache. Hier können Sie das Geschehen auf der Festwiese verfolgen.

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News vom 26. September

+++ Wiesn-Blaulicht vom Donnerstag +++

Am Dienstag gegen 23 Uhr fiel einer Streife der Bereitschaftspolizei auf dem Bavariaring ein Mann auf, der gerade mit Startvorbereitungen an einer Drohne beschäftigt war. Der 31-Jährige wurde kontrolliert und auf die bestehende Luftraumbeschränkung während des Oktoberfestes hingewiesen. Der polnische Tourist zeigte sich sehr dankbar über den Hinweis dieses Verbotes und stellte sofort seine Vorbereitungen ein.

Wildbiesler in Wiesn-Klo

Besucher auf dem Festgelände machten am Mittwoch gegen 20:15 Uhr eine Einsatzgruppe der Wiesnwache auf einen Randalierer aufmerksam. In einer Toilettenanlage konnten die Beamten einen 23-Jährigen antreffen,der unkontrolliert um sich urinierte. Bis auf sein T-Shirt war er dabei komplett nackt. Der Brasilianer reagierte nicht auf die Polizisten. Noch während des Einsatzes erklärte eine anwesende Reinigungskraft, dass sich der 23-Jährige bis zum Eintreffen der Polizeistreife vor ihr an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Die Reinigungskraft wollte den Auffälligen daraufhin aus dem Toilettencontainer verweisen. Er reagierte mit sexuellen Beleidigungen gegen die Angestellte. Der Verdächtige wurde daraufhin gefesselt und zur Gewahrsamnahme auf die Wiesnwache gebracht. Er musste eine Sicherheitsleistung von 1.000 Euro erbringen. Aufgrund seiner Alkoholisierung musste er noch in ärztliche Obhut gebracht werden.

+++ Ehrlicher Finder rettet Wiesnbesuch von Italiener +++

Ein Italiener wollte erst auf die Wiesn und dann durch Europa touren. Dafür hatte er 5.000 Euro gespart. Doch auf dem Weg zum Oktoberfest verlor er seinen Geldbeutel - und bekam ihn aber wieder. Dank eines ehrlichen Finders. Hier lesen Sie mehr.

News vom 25. September

+++ Erneute Liebes-Geschichte bei den Wiesn-Sanitätern +++

Die Wiesn ist auch in der neuen Woche für ungewöhnliche Liebesgeschichten gut. Ein englischer Patient benötigte nach einer Schnittverletzung am Knie eine Wundnaht. Noch während er zur Behandlung in der Sanitätswache war, hinterlegte eine Australierin ein kleines Briefchen mit einer Liebesbotschaft sowie ihren Kontaktdaten am Infopoint der Wache.

Da die Kolleginnen den Patienten direkt über sein potentielles Liebesglück benachrichtigten, hatte er es plötzlich sehr eilig! Um seine neue Liebe am Flughafen noch abzufangen, biss er die Zähne zusammen und stürmte trotz Schmerzen auf und davon.

+++ Der "Bayern Tower" fährt wieder +++

Nach dem Zwischenfall am Dienstag ist der "Bayern Tower" wieder ordnungsgemäß in Betrieb. Wir wünschen frohe Fahrt.

Der Bayern Tower auf der Wiesn.
Der Bayern Tower auf der Wiesn. © imago images / Lindenthaler

+++ Wiesn-Blaulicht: Körperverletzung und Hitlergruß +++

Ein 25-Jähriger ist Sonntagnacht vor einem Festzelt bewusstlos geschlagen worden. Er war mit zwei Wiesn-Gängern in Streit geraten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Weitere Polizeimeldungen

Am Dienstag hat ein 23-Jähriger direkt vor Polizisten den Hitlergruß gezeigt. Er wurde fesgenommen und musste die Nacht in der Wiesnwache verbringen. Im Laufe des Tages soll über einen Haftbefehl entschieden werden.

Wiesnbesucher wird nach sexuellem Übergriff nachträglich festgenommen

Am Montag gegen 22:45 Uhr meldete sich eine 25-jährige Wiesn-Bedienung auf der Wiesnwache, da sie von einem zunächst unbekannten Mann sexuell belästigt worden sei. Der Mann habe die 25-Jährige im Ober- und Unterkörperbereich unsittlich berührt und sie auf sexueller Grundlage beleidigt. Die Bedienung gab die Information weiter, dass ein Besuch des Mannes am nächsten Tag ebenfalls sehr wahrscheinlich sei. Daraufhin konnte am Dienstag ein 52-Jähriger in dem Festzelt als Tatverdächtiger identifiziert und festgenommen werden. Gegen den 52-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen eines sexuellen Übergriffs sowie einer Beleidigung auf sexueller Grundlage erstattet.

News vom 24. September

+++ Wiesn-Stromausfall: "Bayern Tower" steht still +++

Ein technischer Defekt hat am Dienstagnachmittag auf der Wiesn das nagelneue Riesen-Kettenkarussell namens Bayern Tower lahmgelegt.

Der Hauptschalter sei ausgefallen, sagte der Schausteller Alfons Kaiser auf Anfrage. Die Fahrgäste mussten aber nur kurz in 80 Metern Höhe ausharren – mit fantastischem Blick über die Dächer Münchens. Wenn der Strom ausfalle, senke sich das Karussell sofort wieder zur Erde, sagte Kaiser. "Es ist, wie wenn man es ausschaltet. Das wird vom TÜV Süd so vorgeschrieben." Wie lange die Reparatur dauert, konnte Kaiser nicht sagen. "Es sind Monteure da. Aber die könne ja nicht zaubern."

Der in Maibaum-Art weiß-blau handbemalte Bayern-Tower ist laut Kaiser zehn Meter höher als der bisher höchste Kettenflieger auf der Wiesn. Das drei Millionen Euro teure Fahrgeschäft feiert auf dem Oktoberfest seine Premiere. Die Ursache für den Defekt müsse noch gesucht werden. Immerhin habe das Fahrgeschäft 400 Probefahrten absolviert.

+++ Wiesn-Blaulicht: Mehrere Sexualdelikte +++

Die Polizei berichtet von mehreren Sexualdelikten auf der Wiesn - sowie drumherum. In einem Fall ist ein Mann, der am späten Montagabend gegenüber einer 28-jährigen Touristin zudringlich geworden sein soll, geflüchtet. Das Kommissariat 15 ermittelt, so der Stand vom Dienstag. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Münchner Polizei hat während der Wiesn ordentlich was zu tun. (Symbolfoto)
Die Münchner Polizei hat während der Wiesn ordentlich was zu tun. (Symbolfoto) © imago images / Ralph Peters

Weitere Polizeimeldungen

Fliegende Drohne aus dem Verkehr gezogen

Erneut hat die Polizei zudem eine fliegende Drohne aus dem "Umfeld des Festgeländes" festgestellt. Bei dem Drohnenpilot handele es sich um einen 27-jährigen Touristen aus Hongkong, teilten die Beamten nach dem jüngsten Vorfall mit, der sich am Montag gegen 20.15 Uhr zugetragen hat. "Die Drohne wurde als Beweismittel einbehalten und der Beschuldigte nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen." Er sei "wegen eines Vergehens nach dem Luftverkehrsgesetz" angezeigt.

Rassistische Beleidigung und Körperverletzung

Schon am ersten Wiesn-Samstag kam es auf dem Festgelände zum handfesten Streit zwischen zwei 21-Jährigen aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck sowie einem 18-jährigen Münchner. Jetzt ermittelt die Polizei. Einer der beiden 21-Jährigen soll den 18-Jährigen rassistisch beleidigt und durch eine Ohrfeige verletzt haben, so die Polizei. "Daraufhin schlug der 18-Jährige dem 21-Jährigen ins Gesicht." Als der andere 21-Jährige dazwischen gehen wollte, schlug ihm der 18-Jährige ebenfalls ins Gesicht, "sodass dieser zu Boden ging". Alle drei Männer seien wegen Körperverletzung angezeigt.

Wiesn-Kellner verliert Geldbeutel mit 3.750 Euro

Eine 19-Jährige hat in einem Schließfach am Hauptbahnhof einen Geldbeutel mit über 3.750 Euro gefunden. Sie meldete den Fund bei der Polizei. Schließlich stellte sich heraus, dass das Portemonnaie einem Wiesn-Kellner gehört, der am Vorabend wohl ein Bier zuviel hatte. Mehr zu dem kuriosem Vorfall gibt es hier.

+++ Die letzte Wiesn der Bräurosl +++

Die Bräurosl, wie sie die Münchner seit 15 Jahren kennen, steht heuer zum letzten Mal auf der Theresienwiese. Die Brauerei Hacker-Pschorr plant für das nächste Oktoberfest ein neues Zelt, das höher werden soll. Mehr Infos dazu gibt es hier.

+++ Wo trägt man die Dirndl-Schleife? +++

Links, rechts, vorne in der Mitte oder doch hinten? Die Position der Dirndl-Schleife hat eine besondere Bedeutung – so können die Wiesn-Besucherinnen beispielsweise ohne Worte sagen, ob sie Single oder vergeben sind. Wer nicht mehr genau Bescheid weiß, keine Sorge! Die AZ klärt auf.

Links, rechts, Mitte? Das bedeutet die Position der Dirndl-Schleife.
Links, rechts, Mitte? Das bedeutet die Position der Dirndl-Schleife. © imago images / Westend61

+++ Familientag auf der Wiesn am Dienstag +++

Auf dem Oktoberfest ist an diesem Dienstag Familientag. Hingehen lohnt sich: An beiden Wiesn-Dienstagen gibt's bis 19 Uhr bei vielen Fahrgeschäften und Schaustellern vergünstigte Preise für Kinder und Eltern. Und im beliebten "Teufelsrad" bezahlen Kinder dienstags sogar gar nichts.

Der Schichtl wird 150 – und will sich vergrößern

News vom 23. September

+++ Wiesn-Feuerwehrler gefeiert +++

Die Rettungskräfte haben während der Wiesn-Zeit alle Hände voll zu tun. Da ist es umso schöner, wenn man von Wiesngängern spontan gefeiert wird, wie es der Münchner Feuerwehr am Sonntag passiert ist:

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+++ Wiesn-Blaulicht: Schlimmer Unfall auf einem Karussell +++

Ein kleiner Bub hat sich am Sonntag beim Karusselfahren schwer verletzt. Der Zweijährige fiel aus einem Fahrzeug des Kinderkarussells und wurde eingeklemmt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Weitere Polizeimeldungen

Betrunkener randalierer beschädigt Zellentür

Nachdem er im Festzelt mehrere Personen angegriffen hatte, ist ein 50-Jähriger am Sonntag von der Polizei in eine Zelle auf der Wiesnwache gebracht worden. Statt sich zu beruhigen, wurde der Mann aber noch wilder und trat dermaßen heftig gegen die Zellentür, dass diese beschädigt wurde, wie die Polizei mitteilt. Das brachte dem Randalierer aber nicht die Freiheit, sondern eine Verlegung in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums. 

Versuchter Raub angezeigt

Ein 24-jähriger Münchner hat sich am Sonntag spät abends bei der Wiesnwache gemeldet, um einen versuchten Raub anzuzeigen. Ein Unbekannter Täter hatte ihn demnach aufgefordert, sein Handy herzugeben. Als er das verneinte, soll der Mann versucht haben, das Handy mit Gewalt aus seiner Hosentasche zu ziehen. Als dann noch zwei Freunde des Täters in das Gerangel mit einstiegen, ging der Pullover des 24-Jährigen kaputt und er erlitt eine Wunde am Hals. Wenig später konnte der Geschädigte heimlich Fotos von den Tätern machen. Die Ermittlungen laufen. 

Handtaschendiebstähle

Die Taschendiebfahnder der Polizei waren auch am Sonntag wieder mehrfach erfolgreich. Insgesamt drei Männer wurden erwischt, wie sie Feiernden in den Zelten unbemerkt die Handtaschen klauten. Die Diebestouren endeten dann jeweils am Zeltausgang, wo die Polizisten die Langfinger in Empfang nahm.

Gewalt-Exzess

Ein 19-Jähriger ist im Zuge einer Rauferei auf den Boden gestürzt und verlor anschließend das Bewusstsein - der Angreifer schlug dennoch mehrfach auf seinen wehrlosen Kontrahenten ein. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ Betrübte Stimmung auf der Wiesn +++

Trüb, kalt, nass - das Wetter lässt auf dem Oktoberfest kaum Partystimmung zu. Die beiden Riesenkettenkarussels Jules-Vernes-Tower und Bayern-Tower haben ihren Betrieb bis Montagmittag nicht aufgenommen, generell ist der Besucherandrang überschaubar. Die meisten Schausteller stehen unter dem Dach im Trockenen und warten darauf, dass der Regen aufhört. Immerhin in den Zelten herrscht gediegene Mittagswiesnstimmung, wie unsere Reporterin von der Theresienwiese berichtet.

Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf.
Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf. © Jasmin Menrad
Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf.
Bei dem trüben Wetter kommt selbst auf der Wiesn keine Partystimmung auf. © Jasmin Menrad

+++ Wiesn-Wetter: Die Woche startet regnerisch +++

Am Wochenende meinte es der Wettergott noch gut mit den Wiesn-Fans - die neue Woche startet aber deutlich trüber und regnerisch. Hier geht's zum ausführlichen Wiesn-Wetter!

+++ Vor-Wahlkampf im Oktoberfest +++

Was viele nicht mitbekommen haben: Das Anstich-Treiben in der Ratsboxe. Wie Münchner Stadtpolitiker den Wiesn-Auftakt gefeiert haben, können Sie hier nachlesen.

+++ Schnäppchen Geheimtipp! Wiesn-Weißwurst für nur 99 Cent! +++

Das Weißwurstfrühstück gehört ja eigentlich dazu zur Wiesn wie die Fahrt auf dem Toboggan. Klar, alle großen Zelte haben sie im Angebot, aber wer ein echts Schnäppchen machen will, der sollte sich diesen Geheimtipp mal anschauen. Hier gibt's die Weißwurst für nur 99 Cent pro Stück!

News vom 22. September 

+++ Der Himmel über der Hackerbrücke +++

Immer wieder schön: Der Sonnenuntergang über der Wiesn. Und wie das Bild der Bundespolizei zeigt, auch der über der Hackerbrücke. 

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+++ Wespen auf der Wiesn +++

Einen Rekord hat das 186. Oktoberfest schon mal gebrochen: Heuer gibt es gefühlt so viele Wespen wie noch nie um diese Zeit. Die Stadt hängte sogar Warnschilder an Zäunen und Gittern auf. Die Zahl der Besucher mit Stichwunden hält sich aber bislang in Grenzen: Acht ließen sich von Sanitätern behandeln.

Ein Schild an der Bavaria.
Ein Schild an der Bavaria. © Felix Müller

+++ Promis feiern weiter +++

Nach dem Anstich ist vor der nächsten Wiesn-Party: Auch am Sonntag feierten die Promis in München weiter - diesmal auf der Mandarin Wiesn-Party über den Dächern der Stadt. Mit dabei unter anderem Barbara Becker, David Alaba und Joko Winterscheidt.

Barbara Becker bei der Mandarin Wiesn-Party.
Barbara Becker bei der Mandarin Wiesn-Party. © Steffen Trunk

+++ Volles Zelt bei der Rosa Wiesn in der Bräurosl +++

Die Rosa Wiesn in der Bräurosl war am Sonntag so gut besucht, dass das Zelt wegen Überfüllung geschlossen werden musste. 

Gute Stimmung am ersten Wiesn-Sonntag vor der Bräurosl.
Gute Stimmung am ersten Wiesn-Sonntag vor der Bräurosl. © Daniel von Loeper

+++ Stadt veröffentlicht Bilanz +++

Die Stadt ist vollauf zufrieden mit dem Auftakt der 186. Wiesn. Klar, das schöne Wetter hat massenhaft Besucher angelockt. Festwirte, Marktkaufleute und Schausteller sprechen von einem "optimalen Auftakt" und sind mit den Umsätzen zufrieden. Schätzungen zufolge seien es eine Million Besucher aus aller Welt gewesen. 200.000 mehr als im letzten Jahr. Oktoberfest-Leiter Clemens Baumgärtner: "Nicht zuletzt danke ich Petrus für das ideale Volksfestwetter. Er muss ein Münchner sein."

Der Vorstand der Münchner Schausteller im Bayerischen Landesverband der Marktkaufleute und Schausteller Manfred Zehle freut sich über einen "optimalen Wiesnauftakt". Die Neuheiten wie "Poseidon", "Bayern Tower, "Münchner Skiparty", "Spinning Racer" und "Heidi – the Coaster" wurden sehr gut angenommen. Vor der Virtual Reality Abenteuerbahn "Dr. Archibald" bildeten sich Schlangen. "Kinzlers Pirateninsel" war wie alle anderen Kinderfahrgeschäfte gut ausgelastet.

Den verstärkten Andrang spürten auch die Helfer der Wiesn-Sanitätswache. Sanitäter und Ärzte versorgten am ersten Tag 558 Patienten, (2018: 469 Patienten). Die Teams rückten 200 Mal aus und transportierten mit ihren Tragen 122 Patienten in die Sanitätswache.

+++ Erster Polizeibericht von der Wiesn +++

Maßkrugschlag, Diebstähle, sexuelle Belästigung. Das Oktoberfest startet mit typischen Delikten. 

Schlag mit Maßkrug kommt völlig unvermittelt

In der Bräurosl hat am Abend ein Niederländer einen Münchner mit einem Maßkrug niedergestreckt. Anscheinend völlig willkürlich. Mehr dazu lesen Sie hier!

Festnahmen nach versuchten Taschendiebstählen

Die Polizei konnte in zwei Fällen Taschendiebe auf frischer Tat ertappen. Ein 26-Jähriger hatte im Hofbräu-Zelt in mehrere Damenhandtaschen gegriffen, war dabei aber von norwegischen Taschendiebfahndern beobachtet und beim Verlassen des Zeltes worden. Er trug ein gestohlenes Smartphone bei sich. Er wird dem Haftrichter vorgeführt. 

Der andere Fall trug sich rund eine halbe Stunde später ebenfalls im Hofbräu-Zelt zu. Ein 46-Jähriger wurde von Kölner Fahndern dabei beobachtet, wie er von hinten in die Hosentasche eines Schweizer Touristen griff. Weil der das aber bemerkte, brach der Dieb seinen Versuch ab. Die Polizisten nahmen den Mann trotzdem fest, nahmen seine Personalien auf und entließen ihn dann wieder.

Verbotener Drohnenflug

Am Abend bemerkte eine Streife der Wiesnwache über der Oidn Wiesn eine Drohne. Da das Fliegen von Drohnen in einer Sperrzone um die Theresienwiese verboten ist, machten sich die Beamten auf die Suche nach dem Piloten. Sie konnten einen 43-jährigen US-Amerikaner ausfindig machen. Er wurde wegen des Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz angezeigt und musst die Drohne, eine Fernbedienung und sein Handy abgeben. Um 500 Euro Sicherheitsleistung wurde er ebenfalls erleichtert, ehe man ihn ziehen ließ.

Sexuelle Belästigung durch Fotografen

Im Vorfeld des Oktoberfest stand am vergangenen Donnerstag in der Augustiner Festhalle noch ein Fototermin für die Wiesnbedienungen auf dem Programm. Der 60-jährige Fotograf aus München soll laut Polizei nur gegen "Küsse auf die Wange" bereit gewesen sein, einer 55-jährigen Bedienung Abzüge von den Fotos anzufertigen. Außerdem begrapschte er sie an der Brust. Nachdem die Geschädigte die Tat angezeigt hatte, nahm die Wiesnwache den Mann fest. Er wurde wegen sexueller Belästigung angezeigt.

36-Jähriger mit Bierglas attackiert

Gegen 23.50 Uhr eskalierte eine Streitigkeit in der S8 Richtung Flughafen so sehr, dass ein alkoholisierter 16-Jähriger einen stark alkoholisierten 36-Jährigen nach einer Kopfnuss mit einem Bierglas (0,5l) schlug.

Schlägerei an der Hackerbrücke

Kurz vor Mitternacht wurde ein 22-Jähriger am S-Bahnhof Hackerbrücke von einem Unbekannten attackiert und mit einer Hand ins Gesicht geschlagen.

Massen-Rangelei am Ostbahnhof

Gegen 23.30 Uhr kam es n der S 8 Richtung Innenstadt zwischen Daglfing und Ostbahnhof zu einem verbalen Streit zwischen einem 18- und einem 19-Jährigen. Während der Fahrt mischten sich mehrere Personen ein, so dass es noch in der S-Bahn zu weiteren Tätlichkeiten gekommen ist. Am Ostbahnhof eskalierten dann die Streitigkeiten und es kam zu einer Massen-Rangelei am Bahnsteig. Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit konnten die Situation mittels Schlagstock bereinigen. Der 19-Jährige war durch die Auseinandersetzung dermaßen aufgebracht, dass er sich auch durch die eingetroffenen Bundespolizisten nicht beruhigen ließ, die Einsatzkräfte attackierte und beleidigte.

Mit 1,87 Promille auf den Bahngleisen unterwegs

Am Sonntagmorgen gegen 0.30 Uhr war ein mit 1,87 Promille alkoholisierter Mann auf den Bahngleisen zwischen Münchner Südbahnhof und Ganghoferbrücke unterwegs. Ein DB-Mitarbeiter bemerkte den Mann und sperrte die entsprechenden Gleise. Unter dem alten Messetunnel konnte der 25-Jährige gestellt und aus dem Gleisbereich entfernt werden. Durch den Vorfall kam es zu 245 Verspätungsminuten im S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr.

+++ Nach 12,5 Stunden Fahrt: Italienischer Busfahrer baut Unfall +++

Nach mehr als zwölfeinhalb Stunden ohne richtige Pause am Steuer hat der Fahrer eines italienischen Reisebusses auf dem Weg zur Oktoberfest-Eröffnung einen Unfall gebaut. Er geriet auf der Autobahn 96 in Buchloe (Landkreis Ostallgäu) auf die linke Spur und touchierte einen überholenden Kleintransporter, wie die Polizei am Sonntag berichtete.

Alle Beteiligten, darunter 49 Passagiere in den Bus, blieben unversehrt. Weil der Fahrer aber die Pausenpflichten nicht eingehalten hatte, verbot ihm die Polizei die Weiterfahrt. Doch die Wiesn-Gäste hatten Glück, wie die Beamten schreiben: Ein zufällig mitfahrender Busfahrer konnte das Steuerrad übernehmen, so dass alle rechtzeitig zur Eröffnung des Oktoberfestes am Samstag kamen.

+++ Promi-Bilder vom ersten Wiesn-Tag +++

Natürlich haben wieder zahlreiche Promis den Anstich auf der Wiesn gefeiert. Thomas Gottschalk (69) gab in gewöhnungsbedürftigem Outfit eine Gesangseinlage im Marstall, Schauspielerin Michaela May (67) trank auf nüchternen Magen die erste Wiesn-Maß und Kai Pflaume (52) brach eine dreimonatige Alkohol-Abstinenz. Die Bilder haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Anstich-Gaudi bis in die Nacht: Promis feiern ersten Wiesn-Tag

+++ Seit 10 Uhr Umzug der Trachtler +++

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Der erste Pflichttermin für Wiesn-Fans an diesem Sonntag ist der Trachten- und Schützenzug. Seit 1950 hat der Umzug der Trachten- und Schützenvereine und Musikkapellen aus ganz Europa Tradition. Fast 9.000 Teilnehmer aus Bayern, allen Teilen Deutschlands aber auch Österreich, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien und Litauen sind dabei. Sieben Kilometer zieht sich der Zug durch die Stadt. Auch die politische Prominenz ist an Bord. In festlich geschmückten Ehrenkutschen fahren Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit ihren Ehefrauen mit. An der Spitze des Zugs sitzt natürlich, wie immer, das "Münchner Kindl" Viktoria.

Die Route sieht wie folgt aus: 

Maximilianstraße — Residenzstraße — Odeonsplatz / Feldherrnhalle — Ludwigstraße (bis Galeriestraße) — Briennerstraße — über den Amiraplatz — Kardinal-Faulhaber-Straße — Promenadeplatz — Pacellistraße — Lenbachplatz — Karlsplatz / Stachus — Sonnenstraße — Wende im Bereich Josephspitalstraße — Sonnenstraße — Schwanthalerstraße — Paul-Heyse-Straße — Kaiser-Ludwig-Platz — Schubertstraße — Esperantoplatz

Wer nicht live dabei sein kann, der kann sich den Umzug im Fernsehen anschauen. Das Erste überträgt im TV und im Livestream

+++ Das Wiesn-Wetter: Genießt den Sonntag, ab Montag wird's nass +++

Wer kann, der sollte den Sonntag für einen Besuch auf der Wiesn nutzen. Mit Temperaturen von über 20 Grad wird es noch einmal angenehm wild. Niederschläge werden trotz Bewölkung keine erwartet. Erst ab dem späten Abend wird es dann ungemütlicher. Regen zieht auf, die Temperaturen sinken auf maximal 14 Grad am Montag. So wie es jetzt aussieht, wird auch der Rest der kommenden Woche regnerisch, trockene Phasen soll es nur am Dienstag geben. 

+++ Schee war's! +++

Das nennen wir einen gelungenen Auftakt! Bei traumhaftem Wetter ging's gestern los auf der Theresienwiese. Die Stimmung war ausgelassen, größere Zwischenfälle blieben aus. Unter glasklarem Himmel sind die Bilder vom ersten Wiesn-Tag besonders schön geworden. Wer noch einmal nachlesen mag, der kann das hier im Anstich-Ticker tun. 

Die Bilder vom Samstag gibt's hier: 

O'zapft is! Die schönsten Bilder vom ersten Oktoberfest-Tag


News vom 21. September

+++ O'zapft is! +++

Jetzt ist die Wiesn auch ganz offiziell eröffnet: Zwei Schläge hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) beim Anstich gebraucht.

+++ Anstich-Tag im AZ-Liveticker +++

Heute geht's (endlich) wieder los mit der Wiesn! Den Anstich-Tag begleiten wir im gesonderten Liveticker. Wie groß wird der Ansturm aufs Gelände sein? Wie viele Schläge wird Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) beim Anstich brauchen? Und wann wird es die ersten Alkoholleichen geben? Von früh bis spät informieren wir Sie über die Ereignisse auf der Theresienwiese.

+++ Rekordzahlen zur Wiesn +++

Die Wiesn von oben: Hier aus dem Riesenrad.
Die Wiesn von oben: Hier aus dem Riesenrad. © ls

Millionen Besucher, Millionen Maß Bier – das Oktoberfest ist ein Rekordereignis. Einige Zahlen im Überblick:

  • Besucher: Rund sechs Millionen kommen alljährlich auf die Wiesn, ein Rekord lag 1985 bei 7,1 Millionen. 2016 ließen schlechtes Wetter und Terrorangst die Zahl auf 5,6 Millionen sinken.
  • Festgelände: Das Wiesn-Gelände hat 34,5 Hektar. Bis zu 400.000 Menschen drängen an einem starken Tag auf das Areal.
  • Wirtschaftsfaktor: Nach Berechnungen der Stadt betrug der Wirtschaftswert des Oktoberfests zuletzt rund 1,23 Milliarden Euro.
  • Beschäftigte: Rund 8.000 fest angestellte und 5.000 wechselnde Arbeitskräfte sind im Einsatz.
  • Bierzelte: Das größte ist das Hofbräuzelt mit knapp 10.000 Sitzplätzen inklusive Biergarten. Alle Zelte zusammen: rund 120.000 Plätze.
  • Essen & Trinken: 2018 tranken die Gäste 7,5 Millionen Maß Bier. Dazu verzehrten sie Hundertausende Hendl, 124 Ochsen und 48 Kälber. Plus tonnenweise gebrannte Mandeln.
  • Klos: Rund 1.400 Sitzplätze, ein Kilometer Stehplätze und 43 behindertengerechte Toiletten.
  • Fundsachen: Knapp 2.700 Dinge wurden im Wiesn-Fundbüro abgegeben, darunter 840 Ausweise, 460 Geldbörsen, 350 Kleidungsstücke, 350 Mobiltelefone, 300 Schlüssel, 140 Brillen. Zudem: Zwei Eheringe von einem Ehepaar. Und wie praktisch jedes Jahr ein Gebiss.
  • Wiesn weltweit: Mehr als 2.000 "Oktoberfeste" nach dem Münchner Vorbild werden über den Erdball verteilt gefeiert.

+++ Der OB und die Anstich-Schläge +++

Die Gewinner können live dabei sein, wenn Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass auf der Wiesn anzapft.
Die Gewinner können live dabei sein, wenn Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass auf der Wiesn anzapft. © Peter Kneffel/dpa

Traditionell eröffnet der Münchner Oberbürgermeister das Oktoberfest. Am ersten Wiesntag um Punkt 12 Uhr zapft er das erste Bierfass an – damit beginnt das Volksfest offiziell und es darf Bier ausgeschenkt werden. Die Zahl der Schläge, die ein Stadtoberhaupt braucht, prägt sein Ansehen in der Stadt mit.

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ist in gewisser Weise Rekordhalter. Außer bei seiner ersten Wiesn 2014 hat er stets nur zwei Schläge gebraucht. Der einzige andere OB, der das Fass mit zwei Schlägen anzapfte, war sein Vorgänger Christian Ude (SPD), der 2005 erstmals mit zwei Schlägen auskam. Er hatte aber dazu etliche Jahre gebraucht – und gehörig Lehrgeld gezahlt: In seinem ersten Amtsjahr 1993 ertönten "Aufhören, Aufhören"-Rufe – sieben Schläge.

Um derartige Blamagen zu vermeiden, trainieren die Oberbürgermeister seit vielen Jahren vor dem Fest. Anzapf-Trainer ist ein erfahrener Brauer. Begründet hat das Anzapf-Ritual 1950 Oberbürgermeister Thomas Wimmer (SPD). Er brauchte damals 19 Schläge. Er hatte vorher offensichtlich nicht geübt.

+++ Viele neue Fahrgeschäfte auf der Wiesn +++

Auf dem Oktoberfest stehen heuer so viele neue Fahrgeschäfte wie schon lange nicht mehr – darunter drei Achterbahnen.

Wiesn 2019: So viele Fahrgeschäfte gab es lange nicht

+++ So teuer ist ein Wiesn-Wochenende +++

Dass die Wiesn mitunter ein teurer Spaß ist, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Die Ergebnisse, die ein Online-Reisebüro jetzt geliefert hat, überraschen dann aber doch: So soll ein Wiesn-Wochenende teurer als eine Woche Urlaub auf Mauritius sein.

+++ Feuerwehr ist einsatzbereit +++

Am Freitagmorgen wurde die Feuerwache der Theresienwiese in Betrieb genommen. Bis zu 26 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr werden auf der Wiesn für Sicherheit sorgen. Für Einsätze bei Bränden stehen ein Einsatzleitwagen, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie ein Tanklöschfahrzeug bereit.

Mit bis zu drei Einsatzfahrzeugen stellt die Berufsfeuerwehr auch die notärztliche Versorgung sicher. Zelte, Fahrgeschäfte und Rettungswege werden zum vorbeugenden Brandschutz täglich kontrolliert, wie die Feuerwehr mitteilte.

+++ Paulaner hat jetzt ein Klo-Büro +++

Erstmals auf dem Oktoberfest: Arabella Schörghuber und Peter Pongratz bauen neben ihr Paulaner-Wiesnzelt ein kleines Zelt – über einer öffentlichen Toilette. Die AZ erklärt die Hintergründe.

+++ MVG mit deutlich erhöhtem Angebot +++

Hier herrscht während der Wiesn besonders viel Betrieb: Der U-Bahnhof Theresienwiese.
Hier herrscht während der Wiesn besonders viel Betrieb: Der U-Bahnhof Theresienwiese. © imago/MichaelWestermann

Während der Wiesn sind deutlich mehr Menschen mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln in München unterwegs, die MVG erweitert deshalb ihr Angebot für die zwei Wochen. Damit auch jeder Besucher ohne Umwege zur Theresienwiese findet, hat die MVG auch dieses Jahr wieder spezielle Bodenmarkierungen angebracht, die die Gäste vom Hauptbahnhof bis zum Oktoberfest führt.

+++ Erster Wirt kündigt Paulaner! +++

Die verbale Entgleisung von Paulaner-Boss Andreas Steinfatt hat nun ernste Konsequenzen: Nach AZ-Informationen hat ein Gastronom mit zwei Lokalen in München seine Kooperation mit der Brauerei gekündigt. Steinfatt hatte am Montag bei der Wiesnbierprobe gesagt: "Es ist mir ein innerer Reichsparteitag."

+++ Bier aus dem Original-Holzfass +++

Auf der Oidn Wiesn gibt's noch Bier aus dem Original-Holzfass. Bei Hofbräu hat die Abfüllung am Mittwoch begonnen – die Brauerei beliefert das Zelt "Zur Schönheitskönigin". Täglich gibt es dann neue Fässer für das Zelt, insgesamt füllt Hofbräu 160 Fässer ab. Der Absatz im vergangenen Jahr: 400 Hektoliter. Zum Vergleich: Im Hofbräu-Festzelt, einem der größten Zelte auf der Wiesn, waren es 7.000 Hektoliter.

Das Hofbräu-Bier für die Oide Wiesn landet in Original-Holzfässern.
Das Hofbräu-Bier für die Oide Wiesn landet in Original-Holzfässern. © Hofbräu München

+++ Wiesn-Bier im großen Vergleich +++

Die sechs großen Münchner Brauereien: Löwenbräu, Augustiner, Hofbräu, Hacker-Pschorr, Spaten und Paulaner (v.l.). Sie alle brauen ein spezielles Wiesnbier.
Die sechs großen Münchner Brauereien: Löwenbräu, Augustiner, Hofbräu, Hacker-Pschorr, Spaten und Paulaner (v.l.). Sie alle brauen ein spezielles Wiesnbier. © Daniel von Loeper

Bei der Wiesnbierprobe haben die Brauer der sechs großen Münchner Brauereien über ihr Werk gesprochen. Von "attraktiv gelb" bis hin zu "citrusartigen Hopfenaromen": Das Oktoberfest-Bier im großen Vergleich.

+++ Sicherheit auf dem Oktoberfest +++

Am Mittwoch haben Polizei und Stadt ihr Sicherheitskonzept für die kommende Wiesn vorgestellt. So wird es unter anderem mehr Videokameras und Bodycams geben.

+++ Irritierender Steinfatt-Spruch bei Bierprobe +++

Brauereichefs und Brauer (v.l.): Martin Leibhard (Augustiner), Andreas Steinfatt (Paulaner), Michael Möller (Hofbräu), Bernhard Klier (Löwenbräu), Jan Huff (Hacker), und Harald Stückle (Spaten).
Brauereichefs und Brauer (v.l.): Martin Leibhard (Augustiner), Andreas Steinfatt (Paulaner), Michael Möller (Hofbräu), Bernhard Klier (Löwenbräu), Jan Huff (Hacker), und Harald Stückle (Spaten). © Daniel von Loeper

"Es ist mir ein innerer Reichsparteitag." Mit diesem Spruch bei der Wiesnbierprobe sorgte Paulaner-Boss Andreas Steinfatt für Irritationen. Auch sonst waren die Reden der Anwesenden nicht immer besonders unterhaltsam oder ungemein informativ.

+++ Flirten und Obandln auf der Wiesn +++

Das Flirten und Kennenlernen von neuen Leuten gelingt auf der Wiesn dank reichlich Bier besonders gut. Ein Portal will herausgefunden haben, in welchen Zelten das Flirt-Potenzial am größten ist. Doch beim Schunkeln und einem Bussi bleibt es auf dem Oktoberfest oft nicht – einige Wiesn-Besucher hatten sogar schonmal Sex in der Geisterbahn oder im Riesenrad. Das ergab eine aktuelle Befragung.

+++ Erstmals gibt's klimafreundliches Wiesn-Bier +++

Im Hofbräu-Festzelt gibt es heuer zum ersten Mal klimafreundliches Wiesn-Bier. Am Montag haben die Verantwortlichen die neue Technik vorgestellt. Auch sonst unternimmt die Stadt einiges für eine ökologische Wiesn.

+++ Oktoberfest-Lageplan: Wo steht welches Zelt? +++

14 große Bierzelte gibt es auf dem Oktoberfest – da kann man schonmal den Überblick verlieren. Der große Lageplan zeigt jedoch, wo sich welches Zelt auf der Wiesn befindet.

+++ Deutsche Bahn setzt Wiesn-Spezialeinheit ein +++

Die Spezialeinheit demonstriert bei einem Pressetermin den Umgang mit Randalierern.
Die Spezialeinheit demonstriert bei einem Pressetermin den Umgang mit Randalierern. © Sven Hoppe/dpa

Die Deutsche Bahn (DB) setzt zum Oktoberfest erstmals eine Spezialeinheit ein, die in Zügen und an Bahnhöfen für Sicherheit und Ordnung sorgen soll. Notfalls soll die Mobile Unterstützungsgruppe auch körperlich einschreiten.

+++ Sanitäter im Wiesn-Krankenhaus schon startbereit +++

Das Oktoberfest verfügt neben einer Polizeistation auch über ein eigenes Krankenhaus. In den sechs Räumen können theoretisch 70 Patienten gleichzeitig behandelt werden. Vor dem Wiesn-Start hat sich die AZ mal umgesehen.

+++ Die Dirndl-Trends 2019 +++

Statt knapper Röcke und tiefer Ausschnitte sind 2019 eher Eleganz und Schlichtheit gefragt. Auch in Sachen Accessoires sollte es eher etwas Dezenteres sein. Damit es bis zum Anstich mit dem richtigen Wiesn-Outfit klappt, gibt es hier die diesjährigen Dirndl-Trends.

+++ Stadt erlässt strikte Regeln zu E-Scootern +++

E-Scooter sind rund um das Wiesn-Gelände strikt verboten.
E-Scooter sind rund um das Wiesn-Gelände strikt verboten. © Herbert Neubauer/APA/dpa

Vor dem Start der Wiesn hat die Stadt München die Nutzung von E-Scootern während des Oktoberfestes reglementiert. Dazu zählen ein Sperrring um die Wiesn sowie ein Ausleih- und Parkverbot ab 17 Uhr bis sechs Uhr morgens in einem Radius von einem Kilometer um den Sperring. Alle Regeln im Detail finden Sie hier.

+++ Wiesn-Chef Baumgärtner will kein Saufgelage-Image +++

Seit dem Frühjahr 2019 hat Clemens Baumgärtner das Amt als Festleiter auf dem Oktoberfest inne. Seiner Meinung nach sei "auf gar keinen Fall" etwas an dem Grundkonzept zu ändern, jedoch "an der oft unzutreffenden 'Vertonung'" müsse etwas getan werden. "Die Wiesn darf nicht reduziert werden auf Essen und Trinken." 

Leckere Oktoberfest-Schmankerl im Kalorien-Check

+++ Datenschutz bei Oktoberfest-Reservierungen? +++

Die im Mai 2018 in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung erfordert die ausdrückliche Erlaubnis der reservierenden Gäste, wenn Wirte die Namen per Aufkleber auf den Tischen anbringen möchten. Die Wiesn-Wirte, darunter Christian Schottenhamel, zeigen sich jedoch gelassen: "Wir verwenden keine kryptisch anonymisierten Codewörter. Wir nehmen den Namen, den der Kunde gerne haben möchte. Wenn jemand inkognito mit der Freundin kommen will, dann heißt er eben Huber und nicht Müller."

+++ Vorstellung des Wiesn-Krugs mit emotionaler Inselkammer-Rede +++

So sieht der Wirte-Krug für die diesjährige Wiesn aus.
So sieht der Wirte-Krug für die diesjährige Wiesn aus. © Daniel von Loeper

Am 25. August starben August Inselkammer, seine Frau Christina sowie die beiden Kinder des Ehepaares bei einem Hubschrauberabsturz auf Mallorca. Trotzdem entschied sich Peter Inselkammer, Cousin des verstorbenen August, bewusst dazu, die Wiesn-Krug-Veranstaltung dennoch abzuhalten. Nach einer emotionalen Rede übernahm Kabarettist Jürgen Kirner als Krugredner

+++ Sperrzonen für Wohnmobile während der Wiesn +++

Hotels in München sind während des Oktoberfestes teuer. Aus diesem Grund weichen einige Leute auf Campingplätze aus. Doch obacht: Um die Theresienwiese sowie in der Umgebung des ehemaligen Wohnmobilparkplatzes in der Arnulfstraße ist das Parken von Wohnmobilen während der Wiesn nicht gestattet

+++ Drohnen sind während der Wiesn verboten +++

Wer während der Wiesn mit einer Drohne über die Theresienwiese fliegt, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.
Wer während der Wiesn mit einer Drohne über die Theresienwiese fliegt, muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen.

Sie wurden bereits von Sicherheitsleuten des Oktoberfests aus der Luft gefischt: Die Rede ist von Drohnen. Sowohl während des Aufbaus als auch während der Wiesn selbst sind die fliegenden Kameras strengstens verboten. Bei Zuwiderhandlung droht eine Anzeige wegen eines Vergehens nach dem Luftverkehrsgesetz. 

+++ Neuheiten auf der Wiesn 2019: Virtual Reality inklusive +++

Neben zahlreichen neuen Fahrgeschäften wie dem Spinning Racer und Spinning Coaster sowie der "Münchner Skiparty" mit echter Schneekanone verspricht die diesjährige Wiesn weitere Neuheiten. Dazu zählen das erstmalig stattfindende Schafkopfturnier am 3. Oktober im Armbrustschützenzelt, "Dr. Archibald — Master of Time", eine Abenteuerbahn, in der Besucher mit einer VR-Brille durch eine Geisterbahn laufen und fahren, sowie eine Bonbonmanufaktur aus dem Jahr 1938. Alle Neuheiten lesen Sie hier.

+++ Öffnungszeiten der Aktion "Sichere Wiesn" ausgeweitet +++

Die Aktion "Sichere Wiesn" hilft Mädchen und Frauen vor Ort, die sich in Notlagen befinden. Insgesamt haben sich letztes Jahr 234 Frauen an die ehrenamtlichen Helfer gewandt, darunter 15 Opfer sexueller und körperlicher Gewalt. 2018 öffnete die Anlaufstelle um 18 Uhr, an Samstagen bereits um 15 Uhr. Ein Stadtratbeschluss sowie die Unterstützung des Stadtjugendamtes ermöglichen nun auch Freitags sowie am 2. und 3. Oktober Öffnungszeiten ab 15 Uhr. 

+++ Kommt Ex-US-Präsident Barack Obama zu Besuch? +++

Könnte der Wiesn einen Besuch abstatten: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama.
Könnte der Wiesn einen Besuch abstatten: Der ehemalige US-Präsident Barack Obama. © Tobias Hase/dpa

"Ich bin noch nie beim Oktoberfest in Deutschland gewesen, das heißt: Ich muss noch mal wiederkommen. Wahrscheinlich macht es mehr Spaß, wenn ich kein Präsident mehr bin." Diese Worte Barack Obamas stammen aus dem Jahr 2016. Nun ist es vermutlich soweit: Am 29. September wird er die Eröffnungsrede beim Start-up-Festival "Bits & Pretzels" halten und will im Anschluss die Wiesn besuchen. 

+++ Bierpreis auf dem Oktoberfest 2019 steigt erneut +++

Die Erhöhung des Bierpreises gehört mittlerweile zur Wiesn wie das Bier selbst. Auch 2019 muss wieder tiefer in die Tasche gegriffen werden. Bis zu 11,80 Euro muss der geneigte Biertrinker dieses Jahr bezahlen, die günstigste Maß gibt es auf der Oidn Wiesn im Museumszelt für 10,80 Euro. 

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