3 Jahre und 6 Monate! Der Liveticker zum Nachlesen

Das Landgericht München hat das Urteil im Prozess gegen Uli Hoeneß gefällt. Der Präsident des FC Bayern ist zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten verurteilt worden. Zunächst bleibt er aber auf freiem Fuß. Hier der Liveticker zum Nachlesen.
München – FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht München II stufte seine Selbstanzeige zu einem Schweizer Konto am Donnerstag als ungültig ein und befand ihn der Steuerhinterziehung für schuldig. Laut Gericht hat Hoeneß 28,462 Millionen Euro Steuern inklusive Solidaritätszuschlag hinterzogen.
Das Gericht blieb mit seinem Urteil zwei Jahre unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf fünfeinhalb Jahre Haft wegen schwerer Steuerhinterziehung plädiert hatte. Die Verteidigung hatte dagegen gefordert, gegen Hoeneß höchstens eine Bewährungsstrafe zu verhängen.
+++ Hier können Sie den Liveticker vom letzten Prozesstag nachlesen+++
16:56 Uhr: Das Telefonbuch für 2014 ist da! Groß auf dem Cover ist das Stadion der Bayern zu sehen - und darunter: eine pikante Anzeige. Mehr dazu hier: Das neue Münchner Telefonbuch - mit Hoeneß-Effekt
16:15 Uhr: "Sie waren getrieben von der Angst vor Entdeckung": So verkündete Richter Heindl das Urteil über Uli Hoeneß
15:49 Uhr: Hoeneß' langjähriger Intimfeind Christoph Daum hat sich zu Wort gemeldet. Er sprach dem Bayern-Boss sein Mitgefühl aus: "Ich denke nur an den Menschen Uli Hoeneß und seine Familie. Ich wünsche ihnen allen viel Kraft. Die werden sie nun brauchen, um diese schwierige Zeit gemeinsam gut durchzustehen." Hier finden Sie weitere Reaktionen zur Hoeneß-Verurteilung.
15:46 Uhr: Jetzt gibt es eine offizielle Stellungnahme vom FC Bayern: Wie der Klub am Donnerstagnachmittag mitteilte, werden Präsidium, Verwaltungsbeirat und Aufsichtsrat des Vereins "kurzfristig zu Beratungen zusammenkommen und anschließend entsprechend zeitnah", aber nicht mehr am Donnerstag, über mögliche Entscheidungen informieren.
15:40 Uhr: Vor dem Justizpalast tummelt sich ein Haufen Menschen. Darunter viele Bayernfans - aber auch Hoeneß-Gegner sind vor Ort.
15:38 Uhr: Sollte Hoeneß ins Gefängnis müssen, kann er früh auf Freigang hoffen: Das Strafgesetzbuch ermöglicht so genannte Halbstrafen, wenn "Milderungsgründe von besonderem Gewicht vorliegen". Über den Freigang zur Arbeit in Freiheit entscheidet – womöglich schon nach wenigen Wochen – der Gefängnisleiter. Nach Paragraf 57 des StGB können Haftstrafen von mehr als zwei Jahren in Ausnahmefällen schon nach Verbüßen der Hälfte zur Bewährung ausgesetzt werden.
15:34 Uhr: Hier verlässt Uli Hoeneß nach der Urteilsverkündung den Justizpalast...
15:25 Uhr: Der ARD ist die Verurteilung von Hoeneß sogar einen Brennpunkt wert.
+++ "#BRENNPUNKT: Das #Hoeneß-Urteil" um 20:15 Uhr im Ersten! +++ #Hoeness @tagesschau @sportschau
— Das Erste (@DasErste) March 13, 2014
15:23 Uhr: Noch einmal Richter Heindl zur Urteilsverkündung: Mit den vorgelegten Unterlagen hätte keine vollständige Selbstanzeige erstattet werden können. "Sie hatten nicht alles, was sie brauchten, und haben es trotzdem riskiert", sagte Heindl. Hoeneß habe 28,462 Millionen Euro Steuern inklusive Solidaritätszuschlag hinterzogen.
15:20 Uhr: Der FC Bayern wird sich zum Urteil gegen Präsident Hoeneß nicht äußern. Laut Mediendirektor Markus Hörwick ist dagegen eine kurze schriftliche Erklärung des Aufsichtsrates im Laufe des Tages zu erwarten.
15:11 Uhr Uhr: "Ich bin einfach nur traurig und Uli tut mir leid" - Lesen Sie hier die ersten Reaktionen zur Hoeneß-Verurteilung
15:07 Uhr: Ein Bild-Reporter liefert ein Zitat von Richter Heindl bei der Urteilsverkündung: "Herr Hoeneß, Sie haben sich selbst ans Messer geliefert"
15:05 Uhr: Wie reagierte Hoeneß? Anwalt Feigen gibt eine Antwort...
#Hoeneß-Anwalt Feigen zur Reaktion seines Mandanten: "Begeistert war er nicht."
— Jörg Völkerling (@jv_joevoe) March 13, 2014
14:59 Uhr: Nochmal ein interessantes Detail aus der Urteilsbegründung: Laut Richter Heindl handle es sich bei den Vergehen des Präsidenten des FC Bayern nicht um einen besonders schweren Fall von Steuerhinterziehung. Allerdings sei Steuerhinterziehung ein Vorsatzdelikt, betonte Heindl. „Das bloße Berufen darauf, die Bank habe quasi alles alleine gemacht, nehmen wir ihnen nicht ab.“
14:57 Uhr: Seine Mundwinkel zuckten - Lesen Sie hier: So erlebte Uli Hoeneß den Moment der Urteilsverkündung.
14:55 Uhr: Dieter Reiter, Münchner OB-Kandidat, kommentiert den Schuldspruch: "Das ist ein hartes Urteil für Uli Hoeneß – man darf gespannt sein, ob in einem Revisionsverfahren das Urteil bestätigt wird. Uli Hoeneß muss Verantwortung übernehmen – Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt.“
14:52 Uhr: Jetzt teilt Anwalt Hanns Feigen mit, dass Hoeneß in Revision geht.
14:48 Uhr: Hoeneß bleibt auch nach dem Urteil in Freiheit. Das hat das Gericht bekanntgegeben.
14:41 Uhr: Das Urteil ist gefallen, aber das letzte Wort im Steuerstrafverfahren gegen Ulrich H. wohl noch nicht gesprochen: Hoeneß muss nicht sofort ins Gefängnis, sondern erst, wenn es ein rechtsgültiges Urteil gibt. Der 62-Jährige hat eine Woche Zeit, formlos Revision zu beantragen. Tut er das, wird ihm das Urteil in Schriftform zugestellt. Danach hätte er vier Wochen Zeit, die Revision zu begründen.
14:37 Uhr: Wie hat Susi Hoeneß das Urteil aufgenommen? Die Ehefrau litt im Zuschauerbereich mit und war nach dem Richterspruch völlig erstarrt.
14:33 Uhr: Jetzt ist auch klar, wieviel Uli Hoeneß tatsächlich an Steuern hinterzogen haben soll. Es sind 28,4 Millionen Euro - inklusive Solidaritätsszuschlag.
14:31 Uhr: Es gibt eine erste Reaktion nach dem Schuldspruch. Sie kommt von Reante Künast. Die Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses hält das Urteil für richtig. „Die Haftstrafe ohne Bewährung war unausweichlich."
14:26 Uhr: Dreieinhalb Jahres also für den Präsidenten. Wie - oder besser wann - wird der FC Bayern München reagieren? Kurz vor dem Urteil hieß es auf Anfrage, dass sich der Verein vorerst nicht öffentlich äußern werden. Hintergrund ist offenbar die Einspruchsfrist, die beide Parteien nach dem Richterspruch vom Donnerstag haben.
14:22 Uhr: Richter Herindl ist noch bei der Urteilsbegründung, legt Punkt für Punkt dar, wie das Gericht zu dem Urteil gekommen ist. Hoeneß verfolgt die Auflistung seiner Verfehlungen.
14:19 Uhr: Hoeneß ringt sichtbar um Fassung.
14:16 Uhr: Jetzt kommt die Urteilsbegründung!
14:15 Uhr: Es kann bis zu ein Jahr dauern, bis ein höchstinstanzliches Urteil gefällt wird.
14:14 Uhr: Hoeneß-Verteidiger Hanns W. Feigen hatte verlangt, dass eine Bewährungsstrafe verhängt wird - sein Mandant also nicht ins Gefängnis muss. Gegen das Urteil können Rechtsmittel eingelegt werden. Es ist wahrscheinlich, dass der Bundesgerichtshof das letzte Wort haben wird.
14:11 Uhr: Kaum eine Regung ist im Gesichtsausdruck von Uli Hoeneß zu sehen.
14:10 Uhr: Paukenschlag im Landgericht München II: Der Präsident des FC Bayern, Ulrich Hoeneß ist vom Landgericht München zu drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden.
14:07 Uhr: Das Urteil ist da! Drei Jahre und sechs Monate! Hoeneß muss ins Gefängnis!
14:06 Uhr: Hoeneß betritt den Saal! Jetzt kann es sich nur noch um Minuten handeln.
14:03 Uhr: Der Staatsanwalt ist da. Es scheint tatsächlich pünktlich um 14 Uhr weiterzugehen.
14:02 Uhr: Auch die Gerichtssprecherin hat den Raum betreten.
14:02 Uhr: Die Besucher, Journalisten und Zuschauer sind schon lange im Saal.
13:58 Uhr: Nochmal zur Zusammenfassung: Die Staatsanwaltschaft fordert 5 Jahre und 6 Monate Haft. Die Verteidung verlangt höchstens eine Bewährungsstrafe für Steuersünder Uli Hoeneß. Es geht um 27,2 Millionen Steuerschulden.
13:52 Uhr: Jetzt geht's gleich weiter im Prozess!
12:24 Uhr: Uli Hoeneß hat sich in seinem Schlusswort dem Plädoyer seines Anwalts angeschlossen. "Ich habe dem Vortrag von meinem Verteidiger nichts hinzuzufügen", sagte der Präsident des FC Bayern München. "Er hat alles gesagt, was ich nicht besser hätte formulieren können."
12:19 Uhr: Hoeneß' Strahlkraft als erfolgreichster Fußball-Manager der Welt hat gelitten in diesem Prozess. Und obwohl sein Anwalt weiß, dass das bei der Strafzumessung keine Rolle spielt, zeichnet er doch in seinem Plädoyer wieder das Bild des "guten Menschen vom Tegernsee" .
Dafür bemüht Feigen sogar Gerd Müller. Hoeneß habe stets Gutes getan, er habe da geholfen, wo Not am Mann ist. Um das zu illustrieren, "muss ich gar nicht von Gerd Müller und seinem Schicksal sprechen", sagt der Jurist - und tut es so doch.
12:15 Uhr: Bayern-München-Aufsichtsrat Martin Winterkorn hat für den Fall eines Urteils im Steuerprozess gegen den Clubpräsidenten Uli Hoeneß eine Reaktion des Kontrollgremiums in Aussicht gestellt. "Wir warten jetzt das gerichtliche Urteil ab und dann äußern wir uns dazu", sagte der Volkswagen-Chef bei der Bilanzvorlage des Autobauers in Berlin. Vorher habe er zu dem Fall nichts zu sagen. "Wenn heute Nachmittag das Urteil gesprochen wird, wovon ich ausgehe - die Information haben wir auch - dann muss sich der Aufsichtsrat beraten. Vorher nicht."
12:09 Uhr: Das bedeutet, dass die FC Bayern AG und der FC Bayern e.V. sich wohl zunächst nicht äußern. Dies heißt aber nicht, dass Hoeneß persönlich eine Erklärung abgeben könnte.
12:01 Uhr: Was passiert eigentlich nach dem Urteil mit den Ämtern von Uli Hoeneß beim FC Bayern? Tritt er gleich ab? Presseprecher Markus Hörwick zur AZ: "Es wird von FCB-Seite aus, egal wie das Urteil ausfällt, keine Stellungnahme geben."
11:54 Uhr: "Die Selbstanzeige erfüllt inhaltlich alle Voraussetzungen": Wir haben die Erklärung von Hoeneß-Anwalt Feigen im Wortlaut.
11:30 Uhr: Das Gericht zieht sich jetzt zur Beratung zurück. Wir halten Sie im Liveticker weiter auf dem Laufenden. Der Prozess geht um 14 Uhr weiter.
11:27 Uhr: Feigen baut mit seiner Forderung nach einer Bewährungsstrafe vor für den Fall, dass das Gericht die Selsbtanzeige für unwirksam hält. Trotzdem sei eine Bewährungsstrafe angemessen.
11:15 Uhr: Der Prozess ist bis 14 Uhr unterbrochen.
11:14 Uhr: Dann bekommt der Angeklagte das Wort. Uli Hoeneß: "Ich habe dem nichts hinzuzufügen"
11:12 Uhr: Die Verteidigung hat plädiert. Anwalt Feigen fordert eine Bewährungsstrafe und Aussetzung des Haftbefehls gegen Uli Hoeneß.
11:07 Uhr: Jetzt spielt Feigen die Lebensleistungs-Karte aus. Hoeneß habe viele Steuern gezahlt und hatte immer ein Herz für andere.
10:57 Uhr: Feigen versucht die emotionale Schiene: "Es ist nicht leicht, in einem Prozess zu plädieren, dessen Ergebnis bereits festzustehen scheint: Hoeneß in den Knast!", zitiert ihn Welt.de.
10:52 Uhr: Versteinerte Miene: Uli Hoeneß ist von der Haftstrafen-Forderungen von 5,5 Jahren der Staatsanwaltschaft geschockt, berichtet Bild.de.
10:48 Uhr: Für Feigen sind alle relevanten Zahlen mit der Selbstanzeige auf den Tisch gelegt worden. "Man dürfe auch nachbessern".
10:43 Uhr: Der Anwalt von Uli Hoeneß gibt zu, dass der Bayern-Präsident auf die Gerüchte um die "stern"-Berichte hin gehandelt hat. Nach seiner Einschätzung spiele diese Tatsache aber keine Rolle.
10:38 Uhr: Mit der Forderung der Staatsanwaltschaft auf 5 Jahren und 6 Monaten Haft ist eigentlich eine Bewährungsstrafe vom Tisch. Es ist nicht damit zu rechnen, dass Richter Heindl die Haftstrafe unter 2 Jahren ansetzen können wird bei dieser Forderung. Dann kommt nur noch Straffreiheit nach gültiger Selbstanzeige in Frage. Die einzige Hoffnung für Hoeneß ohne Gefängnis aus der Sache herauszukommen. Hopp oder Topp!
10:33 Uhr: Feigen sagt: Die Tat war noch nicht entdeckt, Hoeneß hat sich selbst angezeigt. Die Summe in der Selbstanzeige decke die Summe der hinterzogenen Steuern ab.
10:32 Uhr: Hoeneß-Anwalt Feigen spricht.
10:27 Uhr: Wenn es also nach der Staatsanwaltschaft geht, muss Hoeneß ins Gefängnis. Die Verteidigung wird auf Wirksamkeit der Selbstanzeige plädieren. Wie entscheidet Richter Rupert Heindl? Wie stark rückt er von der Forderung der Staatsanwaltschaft bei seinem Urteil ab?
10:23 Uhr: Weil die Selbstanzeige ein "Schnellschuss" war, mildere sie auch die Schuld von Uli Hoeneß nicht sonderlich.
10:20 Uhr: Staatsanwalt von Engel fordert fünf Jahre und sechs Monate Haft für Uli Hoeneß!
10:17 Uhr: Wenn es nach von Engel geht, liegt bei Hoeneß "ein besonders schwerer Fall der Steuerhinterziehung" vor. Milderungsgründe sieht er kaum.
10:14 Uhr: Nach den Worten von Uli Hoeneß wird sich das Gericht dann zur Beratung zurückiehen. Ein Urteil wird frühestens für 13 Uhr erwartet. Vermutlich aber später nachmittags.
10:13 Uhr: Nach dem Staatsanwalt ist dann die Verteidigung mit ihrem Plädoyer dran. Anwalt Feigen wird auf volle Wirksamkeit der Selbstanzeige plädieren. Danach bekommt Uli Hoeneß selbst nochmal das Wort.
10:11 Uhr: Von Engel kommt zu dem Schluss: Es liegt keine wirksame Selbstanzeige vor!
10:06 Uhr: Der Staatsanwalt wirft Hoeneß vor, immer wieder Unterlagen nach Aufforderung nicht geliefert zu haben.
10:02 Uhr: Von Engel sagt, Hoeneß habe trotz Steuer-CDs das schweizer Konto nicht schnell genug angezeigt. Erst der "stern"-Bericht habe Honeß aktiv werden lassen.
10:00 Uhr: Die Plädoyers beginnen! Damit ist sicher, dass es heute zum Urteil kommt! Den Anfang macht Staatsanwalt Achim von Engel!
09:45 Uhr: Der Prozess läuft! Den Anfang macht der Staatsanwalt. Es gibt noch eine Nachfrage wegen Spekulationsgewinnen von Hoeneß aus Deutschland, die er auf das Vontobel-Konto geschafft haben soll.
09:42 Uhr: Auch der Steuer-Prozess um Sepp Krätz läuft bereits. Die Anklage wurde verlesen. Den Fall können Sie hier verfolgen.
09:36 Uhr: Heute wird es den Journalisten nochmal eine Runde schwieriger gemacht, die Liveberichtersattung aufrecht zu erhalten. Es wird mit Handy-Einsammeln gedroht.
09:18 Uhr: Hoeneß kommt am Gerichtsgebäude an. Es sieht so aus, als hätte er wieder eine rote Krawatte an. Die blaue Variante hatte ihm am Dienstag nicht so viel Glück gebracht. Wieder dabei: Frau Susanne. Und: Uli Hoeneß lächelt im Autro bei der Ankunft am Justizpalast.
09:17 Uhr: Hier gibt's noch mehr Bilder von dem Andrang vor dem Justizpalast. Irre, was da los ist. Alle wollen das Urteil live im Saal verfolgen!
09:05 Uhr: Wegen der Sicherheitskontrollen kommt es zur großen Schlange am Einlass, der Saal ist erst zu einem Drittel gefüllt.
08:58 Uhr: Heute extrem verschärfte Sicherheitsvorschriften beim Einlass. Jeder Zuhörer muss sich einer Leibesvisitation unterziehen. Anlass unbekannt.
08:56 Uhr: Es kommt in jedem Fall dicke für Uli Hoeneß. Wird er verurteilt, muss er laut Focus.de 6 Prozent Zinsen auf die hinterzogenen Steuern zahlen. Das Magazin errechnet eine Summe von 48 Millionen Euro. Wird die Selbstanzeige anerkannt und das Verfahren eingestellt, muss der Bayern-Präsident noch mehr zahlen. Dann werden 11 Prozent fällig und es stehen 69 Millionen Nachzahlung an!
08:50 Uhr: Ein weiterer Promi muss sich heute übrigens in München wegen Steuerhinterziehung verwantworten. Promi-Wiesn-Wirt Sepp Krätz (Hippodrom) soll 3,2 Millionen Euro hinterzogen haben. Auch hier verfolgen wir den Prozess. Die Infos zum Fall Krätz hier.
08:44 Uhr: Was passiert eigentlich heute? Um 9.30 Uhr beginnt der Verhandlungstag wie üblich. Dann halten Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers - sollte es nicht doch noch Anträge geben. Das Urteil wird nachmittags zwischen 13 Uhr und 15 Uhr erwartet.
08:34 Uhr: Muss Uli Hoeneß eigentlich sofort ins Gefängnis, sollte er heute eine Haftstrafe bekommen? Vermutlich nein! Wir haben vor dem Prozesstag vier im Münchner Landgericht alle wichtigen Fragen mal beantwortet: Alle Fragen und Antworten
08:32 Uhr: Riesenandrang vor dem Justizpalast! Wahnsinn, was da los ist! Dutzende Zuschauer standen dicht gedrängt und warteten auf Einlass, so viel los war in dem vier Tage dauernden Prozess noch nie. Das Landgericht München II wird voraussichtlich am Nachmittag das Urteil über den prominenten Steuersünder Uli Hoeneß verkünden.
08:30 Uhr: Herzlich willkommen zu unserem Liveticker vom vermutlichen Finale im Hoeneß-Prozess! Heute geht es für Uli Hoeneß um alles. Hopp oder Topp. Knast oder Freiheit. Lesen Sie hierzu: Uli-Hoeneß-Prozess: Anwälte gehen aufs Ganze
Der Prozess in der Zusammenfassung:
Die Verteidigung von Hoeneß hat die während des Verfahrens auf 27,2 Millionen Euro emporgeschnellten Steuerschulden anerkannt. Sie setzt weiterhin auf eine gültige Selbstanzeige des Präsidenten des FC Bayern München. Die Staatsanwaltschaft ist anderer Meinung.
Dem 62 Jahre alten Hoeneß droht im Extremfall eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Voraussetzung für die maximale Haftstrafe ist, dass das Gericht einen besonders schweren Fall von Steuerhinterziehung bejaht. Falls das Gericht die Selbstanzeige doch für gültig erachtet, könnte das Verfahren auch eingestellt werden und Hoeneß damit straffrei bleiben. Verteidigung und Staatsanwaltschaft können nach dem Urteil in Revision gehen. Dann ist der Bundesgerichtshof in Karlsruhe die nächste Instanz.
Dass der gegen Kaution ausgesetzte Haftbefehl gegen den Bayern-Boss nach einem möglichen Urteil wieder in Kraft tritt, gilt als unwahrscheinlich. Demnach würde Hoeneß wohl bis zu einem letztinstanzlichen Urteil auf freiem Fuß bleiben.
Alle News zum Fall Uli Hoeneß
Hoeneß' Steuerschuld ist jedenfalls weit höher als die 3,5 Millionen, welche die Staatsanwaltschaft dem Präsidenten des FC Bayern in der Anklage vorgeworfen hatte. Zur schwindelerregenden Steuerschuld von Hoeneß sagte sein Anwalt Hanns W. Feigen: „Die Zahlen hält die Verteidigung für sachgerecht, da zweifeln wir nicht dran.“
Unabhängig von einem möglichen Urteil fordern immer mehr Politiker Hoeneß' Rücktritt von seinen Spitzenämtern beim FC Bayern. Die Aufsichtsräte der FC Bayern AG wollen weiterhin das Urteil abwarten, ehe sie eine Entscheidung über ihren Vorsitzenden treffen. Auch der vierte Verhandlungstag beginnt wieder um 9.30 Uhr.
So war Tag 3 im Uli-Hoeneß-Prozess: Liveticker zum Nachlesen
Wie geht die Mannschaft mit dem Thema um?