Kommunalwahl 2020: Sämtliche Auszählungen beendet

Die Kommunalwahl 2020 in München ist beendet. Das vorläufige Endergebnis ist nach Auszählung der Stimmen da! Alle Neuigkeiten zur Wahl lesen Sie hier im AZ-Newsblog.
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Noch trinken die Stadträte während der Vollversammlungen im Großen Rathaus-Sitzungssaal Mineralwasser aus Plastikflaschen. Ob's so bleibt?
Noch trinken die Stadträte während der Vollversammlungen im Großen Rathaus-Sitzungssaal Mineralwasser aus Plastikflaschen. Ob's so bleibt? © AZ-Archiv

Alle sechs Jahre finden in München die Kommunalwahlen statt, bei der ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin sowie ein neuer Stadtrat und die Vertreter für die Bezirksausschüsse gewählt werden. Alles rund um die Kommunalwahl 2020 lesen Sie hier.


 


+++ Vielen Dank fürs Mitlesen! +++

Das war sie also, die Kommunalwahl 2020 in München, die einige Überraschungen bereitgehalten hat: So muss der amtierende OB Dieter Reiter (SPD) nicht gegen Grünen-Kandidatin Katrin Habenschaden in die Stichwahl, sondern gegen Kristina Frank von der CSU. So enttäuschend das Ergebnis für die Grünen bei der OB-Wahl war, so erfreulich war es bei der Stadtratswahl. Hier sind die Grünen künftig die stärkste Kraft, SPD und CSU mussten starke Verluste hinnehmen. Auch in den Bezirksausschüssen konnten die Grünen deutlich dazugewinnen.

Wir bedanken uns recht herzlich fürs Mitlesen!

+++ Ergebnisse der Bezirksausschüsse sind da +++

Am Freitagmittag veröffentlichte die Stadt die Ergebnisse der Bezirksausschuss-Wahl. Die großen Gewinner sind, wie auch schon im Stadtrat, die Grünen. Wer in welchem Stadtbezirk gewonnen hat, lesen Sie hier.

+++ Stadtratswahl: So hat ihr Stadtbezirk gewählt +++

Wie haben die einzelnen Münchner Stadtbezirke bei der Stadtratswahl abgestimmt? Hier, in der interaktiven München-Karte der AZ, erfahren Sie es!

+++ Neue Sitzverteilung im Münchner Stadtrat +++

Die Grünen haben bei der Stadtratswahl die meisten Stimmen erhalten und erhalten deswegen auch die meisten Sitze im Stadtrat – insgesamt 23. Dahinter folgen die CSU (20) und die SPD (18). FDP, ÖDP, Die Linke sowie die AfD erhalten jeweils drei Sitze. Die Freien Wähler kommen auf zwei Sitze im Stadtrat. Volt, Die Partei, die Rosa Liste, die München-Liste und die Bayernpartei erhalten jeweils einen Sitz.

 

 

+++ Vorläufiges Endergebnis der Stadtratswahl steht +++

Das vorläufige Endergebnis der Stadtratswahl steht, alle 1.274 Stimmbezirke wurden fertig ausgezählt. Wirklich grundlegende Veränderungen gab es in den letzten Stunden freilich nicht mehr – die Grünen sind mit 29,1 Prozent die stärkste Kraft im Münchner Rathaus. Dahinter folgen die CSU (24,7 Prozent) und die SPD (22,0 Prozent).

+++ Stadtratswahl fast ausgezählt +++

Am Mittwoch wird weitergezählt. Gegen Mittag (11.48 Uhr) ist nur noch ein Bezirk offen. Das vorläufige Endergebnis der Münchner Stadtratswahl sollte also bald stehen. 

+++ Stadtratswahl: Ergebnis der Auszählung erst am Mittwoch +++

Das vorläufige Endergebnis der Stadtratswahl-Auszählung zieht sich weiter hin. Auch am Dienstagabend konnte noch nicht endgültig Vollzug gemeldet werden – drei der insgesamt 1.274 Stimmbezirke fehlten um 22.15 Uhr noch. Wie das KVR auf AZ-Nachfrage mitteilte, sollte bis etwa 20.30 Uhr ausgezählt werden.

Die restlichen Stimmbezirke werden am Mittwoch ausgezählt, dann ist auch das vorläufige Endergebnis der Münchner Stadtratswahl da. Das aktuelle Ergebnis (Stand 22.14 Uhr) sehen Sie oben in der Grafik.

+++ Stadtrats-Vollversammlung findet am Mittwoch statt +++

Noch trinken die Stadträte während der Vollversammlungen im Großen Rathaus-Sitzungssaal Mineralwasser aus Plastikflaschen. Ob's so bleibt?
Noch trinken die Stadträte während der Vollversammlungen im Großen Rathaus-Sitzungssaal Mineralwasser aus Plastikflaschen. Ob's so bleibt? © AZ-Archiv

Trotz des Coronavirus' und etlicher Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens findet am Mittwoch die Stadtrats-Vollversammlung im Münchner Rathaus statt. Warum die Veranstaltung trotz etlicher Sperrungen und Schließungen stattfindet, lesen Sie hier.

+++ Grüne geben keine Empfehlung bei Stichwahl ab +++

Die Grünen geben keinen Wahlaufruf an die eigenen Anhänger vor der OB-Stichwahl. Die AZ erklärt, was das bedeutet – und was die CSU dazu sagt. Den passenden Kommentar von AZ-Lokalchef Felix Müller finden Sie hier.

+++ Auszählung der Stadtratswahl kurz vor dem Ende +++

Die Auszählung der Stadtratswahl ist fast vorbei. Um 17 Uhr waren 1.247 von 1.274 Stimmgebieten ausgezählt. Große Veränderungen wird es freilich nicht mehr geben. Die Grünen werden die stärkste Kraft im Münchner Rathaus.

+++ Wer sitzt im Stadtrat – und wer nicht? +++

Die 80 neuen Stadträte stehen (fast) fest. Große Überraschungen - und bitterste Enttäuschungen - zeichnen sich ab. Wer drin ist und wer diesmal draußen bleiben muss, lesen Sie hier.

+++ Für Stichwahl wird es keine Wahlempfehlung der Grünen geben +++

Im Münchner Stadtrat werden wohl die Grünen die stärkste Fraktion stellen. Stand Dienstagvormittag erreichten sie circa 29,2 Prozent der Stimmen. Für die Stichwahl wollen die Grünen aber keine Wahlempfehlung geben.

"Die Grünen haben sich als stärkste politische Kraft Münchens etabliert. Bereits bei der Landtags- und Europawahl haben wir die meisten Stimmen in München geholt, die erfolgreiche Stadtratswahl hat diesen Trend nun bestätigt", sagt Parteivorsitzende Gülseren Demirel am Montag.

Für die bevorstehende Entscheidung im Rennen um das Oberbürgermeisteramt wollen die Grünen keine Wahlempfehlung abgeben: "In der Stichwahl unterstützen wir weder Herrn Reiter noch Frau Frank."

+++ Auszählung der Stadtratswahl wieder aufgenommen +++

Am Montagabend ist die Auszählung der Stadtratswahl unterbrochen worden. Gegenüber der AZ erklärte KRV-Sprecher Johannes Mayer den Grund: "Wir haben die Auszählung am Montag unterbrochen, um die Wahlhelfer zu entlasten." Am Dienstag wurde die Auswertung der Stimmzettel wieder aufgenommen. Ab 17 Uhr sollen die Ergebnisse verkündet werden.

+++ Was ist der Grund? Stadtratswahl-Auszählung nach AZ-Infos unterbrochen +++

Nach AZ-Informationen haben die Wahlhelfer die Auszählung der Stadtratswahl für heute beendet. Die Ergebnisse werden heute nicht mehr aktualisiert. Morgen geht die Auszählung der verbleibenden Stimmbezirke weiter. Der Grund dafür ist noch unbekannt. Das Kreisverwaltungsreferat war für Nachfragen für die Abendzeitung nicht mehr erreichbar. Noch tagsüber hatte es vom KVR geheißen, dass so lange weitergemacht werde, bis alle Stimmen ausgezählt sind. Dem ist nun doch nicht so. 

+++ Vorläufiges Ergebnis der OB-Wahl +++

Dieter Reiter (SPD, 47,9%) wird gegen Kristina Frank (CSU, 21,3%) in der Stichwahl antreten müssen. Katrin Habenschaden (Grüne) landet bei der OB-Wahl mit 20,7% auf Platz drei.

+++ FDP: "Ein enttäuschendes Ergebnis" +++

Obwohl das Ergebnis der FDP ähnlich wie das bei der letzten Wahl ist, ist der scheidende FDP-Chef Michael Mattar enttäuscht. "Das wäre ein außergewöhnlich schlechtes Ergebnis", sagt er am Sonntagabend. "Wir haben aus der Bundespolitik keinen Rückenwind bekommen." Das sei vor allem der Situation in Thüringen geschuldet. "Wir werden aber auch weiterhin konstruktive Sacharbeit machen", sagt Mattar. "Dafür steht die FDP in München."

+++ Wegen Coronavirus: Stichwahlen nur per Brief möglich +++

Bei den Stichwahlen der bayerischen Kommunalwahlen in knapp zwei Wochen wird es wegen der Ausbreitung des Coronavirus keine Wahllokale geben. Es kann nur per Briefwahl abgestimmt werden, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München ankündigte.

+++ Knobloch: Gutes Ergebnis für die Demokratie +++

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild © dpa

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, ist zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis der Kommunalwahl in München.

"Es hat mich sehr gefreut, dass in unserer Stadt auch heuer wieder eine überwältigende Mehrheit der Wähler Hass und Intoleranz im Stadtrat eine deutliche Absage erteilt hat. Die breite, fast allumfassende Unterstützung für die demokratischen Parteien der Mitte ist ein Sieg für die Demokratie und Auftrag an Politik und Gesellschaft gleichermaßen, im Kampf gegen die Extremisten in den kommenden sechs Jahren nicht nachzulassen."

Knobloch weiter: "Dass die AfD die Zahl ihrer Mandate auf niedrigem Niveau verdoppeln konnte, ist für mich dennoch mehr als ein Wermutstropfen. Ich hatte bis zuletzt gehofft, dass im Stadtrat meiner Heimatstadt keine Rechtsextremisten Platz nehmen würden, die jetzt ohne Zweifel versuchen werden, die demokratische Bühne für ihre antidemokratischen Ziele zu nutzen. Die riesige Mehrheit der demokratischen Parteien steht dabei nun in der Verantwortung, zu verhindern, dass solche Gruppierungen ihren destruktiven Einfluss weiter festigen können."

Die AfD kommt bei der Stadtratswahl aktuell auf 4,5 Prozent.

+++ Die Linke: "Wahlkampf hat sich ausgezahlt" +++

Ates Gürpinar ist vorsichtig optimistisch, doch für seine Partei sieht es gut aus. "Wir freuen uns über den kleinen Zugewinn", sagt Bayerns Linken-Chef. "Der Wahlkampf hat sich ausgezahlt."

Das sei den neuen Mitgliedern und den Themen "Soziale Gerechtigkeit" und "gute Gesundheitsversorgung" zu verdanken. Letzteres sei in Zeiten von Corona in den Fokus geraten. Dennoch bedauerte die Partei, sich im Vergleich zur letzten Wahl nur leicht verbessert zu haben.

+++ Freie Wähler: "Wahlziel deutlich verfehlt" +++

Es waren zuletzt schwierige Zeiten für die Freien Wähler im Stadtrat. Am Sonntagabend zeichnete sich nun zudem ab, dass die Partei auch ihr Wahlziel deutlich verpasst. Nach der Auszählung von zwei Dritteln der Stimmbezirke zeichneten sich leichte Verluste ab. OB-Kandidat Hans-Peter Mehling ist "enttäuscht". "Ich hatte mehr erwartet". Ein Grund für ihn: Der Wahlkampf sei vom Dreikampf der drei Großen geprägt gewesen.

+++ Grüne: "Wir sind aus Kommunalpolitik nicht mehr wegzudenken +++

Die bayerischen Grünen gehen trotz Schlappen etwa im Rennen um das Oberbürgermeisteramt in München gestärkt aus der Kommunalwahl. "Wir haben bei den Stadt- und Gemeinderatswahlen stark zugelegt. Wir sind aus der Kommunalpolitik nicht mehr wegzudenken", sagte Grünen-Chefin Eva Lettenbauer in einem Interview des Bayerischen Rundfunks (Bayern 2, "radioWelt am Morgen") am Montag. Sie zeigte sich demnach erfreut über Stimmenzuwächse.

+++ Erster amtierender OB in der Stichwahl seit 1984 +++

1984: Georg Kronawitter bei seinem Amtsantritt als neuer Münchner Oberbürgermeister.
1984: Georg Kronawitter bei seinem Amtsantritt als neuer Münchner Oberbürgermeister. © imago/WEREK

Das letzte Mal, dass in München ein amtierender OB in die Stichwahl musste, liegt 36 Jahre zurück: 1984 war die Ausgangslage aber gänzlich anders als jetzt: Für die SPD gewann damals Georg "Schorsch" Kronawitter als Herausforderer im zweiten Wahlgang gegen den unpopulären CSU-Amtsinhaber Erich Kiesl, der nach nur einer Amtszeit abgewählt wurde. 

+++ Der Ablauf am Montag +++

Der Wahltag ist zwar vorüber, doch die Kommunalwahl ist damit noch lange nicht zu Ende: Am Montag werden die letzten beiden Stimmgebiete für die OB-Wahl ausgezählt, dann gibt es auch ein vorläufiges Endergebnis.

Der Schwerpunkt liegt am Montag jedoch auf der Stadtratswahl, hier werden nun auch die Stimmzettel mit den gehäufelten und panaschierten Stimmen gezählt. Wie die Stadt im Vorfeld mitteilte, sollen die ersten Ergebnisse der Stadtratswahl dann etwa gegen 17 Uhr vorliegen.

+++ Enttäuschung bei den Grünen +++

Katrin Habenschaden am Sendlinger-Tor-Platz nachdem klar war, dass sie gegen Kristina Frank den Kürzeren gezogen hat.
Katrin Habenschaden am Sendlinger-Tor-Platz nachdem klar war, dass sie gegen Kristina Frank den Kürzeren gezogen hat. © job

So glücklich die CSU nach der OB-Wahl war, so enttäuscht waren die Grünen: OB-Kandidatin Katrin Habenschaden hat es nicht in die Stichwahl geschafft – und das, obwohl sie anfangs noch auf dem zweiten Platz lag. Den Abend beschreibt sie später als "emotionale kleine Achterbahnfahrt".

+++ Frank wird zur Überraschungssiegerin +++

Geht in die Stichwahl: Kristina Frank, OB-Kandidatin der CSU.
Geht in die Stichwahl: Kristina Frank, OB-Kandidatin der CSU. © Sven Hoppe/dpa

Entgegen der Trends und Umfragen hat sich Kristina Frank, die OB-Kandidatin der CSU, bei der OB-Wahl gegen die Grünen-Konkurrentin Katrin Habenschaden durchgesetzt. Nun muss Frank in der Stichwahl gegen Reiter antreten. Nach der Wahl sagt sie: "Wir haben die richtigen Themen gesetzt." Passend dazu der AZ-Kommentar von Lokalchef Felix Müller: OB-Wahl: Gewinnerin auf Platz 2

+++ OB Reiter: Zwei Prozent am Ziel vorbei +++

Dieter Reiter tritt mit seiner Frau Petra am Sonntagabend am Harras vor die Presse.
Dieter Reiter tritt mit seiner Frau Petra am Sonntagabend am Harras vor die Presse. © Daniel von Loeper

Die Anspannung in der SPD ist am Wahlabend groß. OB Dieter Reiter ist mit seinen Gedanken woanders – bei der Corona-Krise. Wie es dem amtierenden und möglichweise auch neuen Oberbürgermeister am Wahlabend erging, lesen Sie hier.

Dass er in die Stichwahl muss, hat für Reiter übrigens einen klaren Grund: die Vielzahl der Bewerber. Er habe 14 Gegenkandidaten gehabt, von denen die Grünen- und die CSU-Kandidatin jeweils gut 20 Prozent erzielt hätten. "Damit ist es sehr schwierig gewesen, im ersten Wahlgang über 50 Prozent zu kommen." Für die Stichwahl sei er "absolut zuversichtlich".

+++ Auszählung unterbrochen: Grünen bei Stadtratswahlen mit großen Zuwächsen +++

Auch die Auszählung der Stadtratswahlen hat bereits am Sonntagabend begonnen und wurde um 22.59 Uhr nach 1.150 von 1.274 Stimmgebieten unterbrochen. Ein Endergebnis wird aber ohnehin erst am Montagabend vorliegen. Bisher wurden nur jene Stimmzettel berücksichtigt, auf denen ganze Listen angekreuzt wurden. Die gehäufelten und panaschierten Stimmen folgen ebenfalls am Montag.

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Ein erster Trend zeigt: Ein großes Plus können die Grünen verbuchen. Sie legen nach aktuellem Stand rund zwölf Prozentpunkte zu, vor allem in den Innenstadtgebieten liegt die Partei aktuell vorne. In den äußeren Bezirken kann dagegen die CSU punkten. In Milbertshofen-Am Hart und in Moosach führt die SPD.

Alle Zwischenergebnisse und später auch das Endergebnis zur Stadtratswahl finden Sie in diesem Artikel!

Führende Parteien nach Stadtbezirk: Das Zwischenergebnis, Stand 22.14 Uhr.
Führende Parteien nach Stadtbezirk: Das Zwischenergebnis, Stand 22.14 Uhr. © Wahlamt der Stadt München

+++ Auszählung der Stimmen am Sonntagabend unterbrochen +++

Die Landeshauptstadt München hat bekanntgegeben, dass die Auszählung der Stimmen für heute unterbrochen und am Montag fortgeführt werde. Bei der OB-Wahl fehlen nach dem letzten Zwischenergebnis um 22.55 Uhr noch zwei Stimmgebiete (1.272 von 1.274 ausgezählt).

Dennoch steht bereits fest, dass der amtierende OB Dieter Reiter (SPD, bekam 47,9 Prozent der Stimmen) in die Stichwahl muss. Herausforderin wird Kristina Frank (CSU, 21,3 Prozent), die sich Stand Sonntagabend mit 0,6 Prozentpunkten gegen Katrin Habenschaden (20,7 Prozent) von den Grünen durchsetzte. Alles zu den Ergebnissen der OB-Wahl finden Sie in diesem Artikel!

Passend dazu: Der AZ-Kommentar von Rathausreporterin Emily Engels: OB-Wahl in München - Reiter muss nachsitzen

Ein Blick in eine Messehalle in Riem. Hier werden die Stimmen der Kommunalwahl in München ausgezählt.
Ein Blick in eine Messehalle in Riem. Hier werden die Stimmen der Kommunalwahl in München ausgezählt. © Sven Hoppe/dpa

+++ Auszählung der OB-Wahl zieht sich +++

Die Aktualisierung der Wahlergebnisse der OB-Wahl erfolgt nun sehr zäh. Um 21.35 Uhr waren 1.246 von 1.274 Gebieten ausgezählt. Lange kann es aber nicht mehr dauern, bis das vorläufige Endergebnis feststeht. 

+++ Reiter zuversichtlich für Stichwahl +++

Bereits bevor alle Stimmen ausgezählt sind, hat sich OB Dieter Reiter zu einer höchstwahrscheinlich bevorstehenden Stichwahl geäußert: "Das ist nicht das Wunschergebnis, aber ein sehr gutes Ergebnis", sagte der OB am Sonntag. 

+++ OB-Wahl: Zwischenergebnisse deuten auf Stichwahl hin +++

Das KVR lädt nun in gewissen Zeitabständen Zwischenergebnisse der OB-Wahl hoch – diese sind zwar noch nicht endgültig, es zeichnet sich aber ab, dass es für Dieter Reiter (SPD) mit einer direkten Wiederwahl knapp wird. Aktuell liegt der amtierende Oberbürgermeister noch knapp unter der 50-Prozent-Marke.

Ein extrem knappes Rennen liefern sich auch die beiden Herausforderinnen Kristina Frank (CSU) und Katrin Habenschaden (Grüne). Beide trennen nur wenige Zehntel-Prozent.

Wann es zu einer Stichwahl kommt, an welchem Tag diese stattfindet und alle weiteren Infos dazu finden Sie in diesem Artikel.

+++ Auszählungen in Riem - einige Wahlhelfer unglücklich mit Situation +++

Auch der Bayerische Rundfunk berichtet über die Kommunalwahl in München und hat mit einem Kamerateam auf dem Messegelände in Riem vorbeigeschaut, wo Hunderte Wahlhelfer mit der Auszählung der Briefwahlstimmen betraut sind. Wegen der Coronakrise musste München kurzfristig verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer als Wahlhelfer verpflichten. 

Einige gaben im BR an, zwar gerne mitzuhelfen, angesichts der aktuellen Situation und abgesagter Großveranstaltungen jedoch Unbehagen zu spüren. Ein Helfer äußerte sein Unverständnis darüber, dass die Wahl heute wie geplant durchgeführt wurde. 

Makaberer Humor: Eine Wahlhelferin in München mit Handschuhen und Pestmaske. Solche Schnabelmasken wurden im 17. Jahrhundert von Ärzten getragen, die Pest-Patienten behandelten. Im Schnabel klemmte ein mit Essenzen getränkter Schwamm, da man damals davon ausging, dass die Pest über schlechte Luft, den sogenannten "Pesthauch" übertragen wurde.
Makaberer Humor: Eine Wahlhelferin in München mit Handschuhen und Pestmaske. Solche Schnabelmasken wurden im 17. Jahrhundert von Ärzten getragen, die Pest-Patienten behandelten. Im Schnabel klemmte ein mit Essenzen getränkter Schwamm, da man damals davon ausging, dass die Pest über schlechte Luft, den sogenannten "Pesthauch" übertragen wurde. © Sven Hoppe/dpa

+++ Rathaus mit Einlassbeschränkungen +++

In welche Hände kommt das Münchner Rathaus? Während diese Frage noch nicht geklärt ist, kam ein AZ-Reporter gerade dort vorbei. Auch hier gilt: niemand betritt das Gebäude, wenn es nicht zwingend notwendig ist. 

Eine Pforte am Münchner Rathaus. Es haben nur Personen Zutritt, die zwingend ins Rathaus müssen.
Eine Pforte am Münchner Rathaus. Es haben nur Personen Zutritt, die zwingend ins Rathaus müssen. © Rico Güttich

+++ 18 Uhr: Die Wahllokale sind geschlossen! +++

So, das war's. Die letzten Wahlzettel sind eingeworfen. Nun beginnt in Kürze die Auszählung. Wie berichtet, hat die Landeshauptstadt München hierfür aufgrund der Corona-Krise zahlreiche Lehrer als Wahlhelfer eingezogen. Zu viele Wahlhelfer waren wegen Jens Spahns Selbstquarantäne-Empfehlung für Rückkehrer aus den Nachbarländern Italien, Österreich und Schweiz ausgefallen. 

Zuerst wird übrigens die OB-Wahl ausgezählt. Noch am heutigen Abend dürfte sich abzeichnen, ob Dieter Reiter wiedergewählt wurde, oder ob es am 29. März eine Stichwahl geben wird. 

Wir halten Sie hier den ganzen Abend auf dem Laufenden, aber auch auf dem Portal der Stadt München kann man die Auszählung der Wahlergebnisse live mitverfolgen. 

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+++ Wahlbeteiligung schon jetzt höher als 2014 gesamt +++

46,4 Prozent der Wahlberechtigen haben bis 16 Uhr ihre Stimme(n) abgegeben. 2014 betrug die Gesamt-Wahlbeteiligung in München 41,5 Prozent.

+++ Wahl-Endspurt: Auch Briefwahl noch bis 18 Uhr möglich +++

Am Wahlbriefkasten am KVR, wo man noch bis 18 Uhr seine Wahlbriefunterlagen einwerfen kann, herrscht reger Betrieb.

Noch bis 18 Uhr kann man am KVR seine Briefwahlunterlagen einwerfen.
Noch bis 18 Uhr kann man am KVR seine Briefwahlunterlagen einwerfen. © Nina Job

+++ 14.30 Uhr: Wahlbeteiligung liegt bei 43,1 Prozent  +++

Die 40-Prozent-Marke wurde um 13.30 Uhr übersprungen. Um 14.30 Uhr liegt diese schon bei 43,1 Prozent.

+++ 12 Uhr: Wahlbeteiligung liegt bei 36,9 Prozent  +++

Diese Zahlen sind erfreulich: Nach Angaben der Stadt haben bis 12 Uhr einschließlich der Briefwähler 36,6 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 2014 waren es zum selben Zeitpunkt 26,9 Prozent. Der Zuwachs geht wesentlich auf die Briefwahl zurück, die im Zuge der Corona-Krise diesmal deutlich höher ist als vor sechs Jahren.

+++ Dieter Reiter kommt mit Ehefrau Petra +++

Gegen 13.30 Uhr zeigt sich der amtierende OB Reiter (SPD) mit Ehefrau Petra an der Wahlurne. 

Dieter Reiter mit Ehefrau Petra.
Dieter Reiter mit Ehefrau Petra. © Daniel Loeper

+++ OB in München: Kommt es zur Stichwahl? +++

Wann ist eine Stichwahl notwendig? Wenn ein Kandidat nicht die absolute Mehrheit erhält! Wird diese nicht erreicht, kommt es zwei Wochen später zur Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen.

+++ 17,5 Prozent der Wahlberechtigten sind EU-Ausländer +++

Ihr Votum hat enormes Gewicht. 17,5 Prozent der München-Wähler haben nicht-deutsche EU-Staatsbürgerschaft. Den größten Anteil stellen die Kroaten dar. Danach folgen Italiener, Griechen und Österreicher.

+++ 10 Uhr: Höhere Wahlbeteiligung bei Kommunalwahl  +++

In der bayerischen Landeshauptstadt haben sich bisher mehr Bürger an der Kommunalwahl beteiligt als zuletzt vor sechs Jahren. Nach Angaben der Stadt München hatten am Sonntag bis 10.00 Uhr einschließlich der Briefwähler 31,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme in Deutschlands drittgrößter Stadt abgegeben. 2014 waren es zum selben Zeitpunkt 26,3 Prozent. Der Zuwachs geht wesentlich auf die Briefwahl zurück, die im Zuge der Corona-Krise diesmal deutlich höher ist als vor sechs Jahren.

Dieser Aushang hängt im Wahllokal in der Gebeleschule (Bogenhausen). Die Wahlbeteiligung ist hier bislang eher mau. "Aber viel haben per Brief gewählt. Die bei der Messe haben sehr viel zu tun", so ein Wahlhelfer zur AZ.
Dieser Aushang hängt im Wahllokal in der Gebeleschule (Bogenhausen). Die Wahlbeteiligung ist hier bislang eher mau. "Aber viel haben per Brief gewählt. Die bei der Messe haben sehr viel zu tun", so ein Wahlhelfer zur AZ. © Nina Job

Besorgniserregend: In den letzten Jahren nahm die Wahlbeteiligung bei den Münchner Kommunalwahlen rapide ab. Während man 1990 noch 65,4 Prozent Wahlbeteiligung verzeichnen konnte, landete man 2014 bei einem Allzeittief von lediglich 42 Prozent. 

In Greinerberg (Sendling) wurde das Wahllokal von einem Altenheim in eine Pizzeria verlegt.
In Greinerberg (Sendling) wurde das Wahllokal von einem Altenheim in eine Pizzeria verlegt. © Sophie Anfang

+++ Kristina Frank (CSU) kommt mit Ehemann Felix zur Stimmabgabe +++

In Neuhausen-Nymphenburg wählt CSU-Oberbürgermeisterkandidatin Kristina Frank. Sie kommt mit Ehemann Felix. Nach dem Wahlgang geht sie mit dem kleinen Sohn in den Sandkastenspielplatz auf dem Schulgelände. Und danach? "An die Isar gehen, Steine schmeißen, die Sonne genießen. Vielleicht hat ein Biergarten offen, mit ein bisschen Abstand zu anderen kann man ja draußen gefahrlos sitzen", sagt sie der AZ.

Kristina Frank und Ehemann Felix vor der Stimmabgabe zur Kommunalwahl.
Kristina Frank und Ehemann Felix vor der Stimmabgabe zur Kommunalwahl. © Irene Kleber

+++ Katrin Habenschaden (Grüne) wählt in Aubing +++

Katrin Habenschaden, Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen, geht mit Ehemann Björn und dem gemeinsamen Sohn (14) kurz nach 10 Uhr in Aubing zum Wählen. Sie trägt Pumps mit Pfennigabsätzen. Ob sie heute OB werden wird? Zur AZ sagt sie: "Ich bin nach wie vor optimistisch – genauso wie vorher. Auch, wenn wir unseren Wahlkampf umstellen mussten. Haben viel online gemacht." Jetzt will Habenschaden ihre hohen Hacken gegen Laufschuhe tauschen und später mit Ehemann und den beiden Kids "vielleicht das erste Eis essen". 

Katrin Habenschaden (Grüne) wirft ihren Stimmzettel in die Wahlurne.
Katrin Habenschaden (Grüne) wirft ihren Stimmzettel in die Wahlurne. © Daniel Loeper

Im ländlich geprägten Aubing hat in der Grundschule Gotzmannstraße auch Rentnerin Heidemarie Bibbo (72) gewählt. Sie trug weiße Baumwollhandschuhen. Ihr Enkelkind darf sie wegen des Coronavirus derzeit nicht sehen. Auch morgen nicht an seinem 4. Geburtstag. "Wegen Corona nicht wählen zu gehen, kommt für mich nicht in frage. Ich gehe immer wählen!", sagte sie der AZ.

Heidemarie Bibbo (72) gibt mit Handschuhen ihre Wählerstimme(n) ab.
Heidemarie Bibbo (72) gibt mit Handschuhen ihre Wählerstimme(n) ab. © Nina Job

+++ Corona-Angst: Darf ich mit eigenem Stift wählen? +++

Muss man unbedingt den Stift in der Wahlkabine verwenden? Nein! Man darf seinen eigenen Stift mitbringen und damit wählen. Nicht erlaubt sind Bleistifte (man könnte sonst radieren) und Filzstifte (Stimmen könnten sonst durchscheinen und abfärben). Erlaubt sind Kugelschreiber und Buntstifte. OB Dieter Reiter postet am Sonntagmorgen in seiner Instagram-Story: "Bitte gehen Sie trotz Corona zur Wahl, niemand muss Angst haben, sich im Wahllokal anzustecken." Außerdem bittet er darum, "respektvollen Abstand zu halten". Auch er gibt dem Tipp, dass man seinen "Lieblingsstift mitbringen" könne. Bei Twitter ergänzt er: "Im Wahllokal stehen Waschbecken und Seife zur Verfügung."

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+++ Kommunalwahl 2020: München verpflichtet Lehrer als Wahlhelfer +++

Die Lehrer in München müssen bei der Kommunalwahl 2020 als Wahlhelfer aushelfen, die Beamten werden von der Stadt zwangsverpflichtet. Von dem Erlass ausgenommen sind nur Schulleitungsmitglieder, der MFE sowie Mitglieder des Beratungs- und Krisenteams. Der AZ liegt ein Schreiben vor, das einen entsprechenden Bericht von "BR24" bestätigt. "Die Anordnung ist im öffentlichen Interesse der Landeshauptstadt München zwingend erforderlich", heißt es im Schreiben. Die Durchführung der Wahl ist aber nach "BR24"-Informationen nicht gefährdet.

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Wegen der Corona-Krise haben viele freiwillige Wahlhelfer ihren Dienst abgesagt. Neben Italien wurden zuletzt auch Teile Österreichs zum Corona-Risikogebiet erklärt, ebenfalls ein beliebtes Urlaubsziel der Münchner. Die Lehrkräfte, die sich in den letzten 14 Tagen nicht in einem Coronavirus-Risikogebiet aufgehalten haben, sollen sich am 15. März um 15 Uhr im Messegelände München einfinden und bei der Auszählung helfen.

Gesetzliche Grundlage für die Anordnung ist das bayerische Beamtengesetz: "Beamtinnen und Beamte (können) von ihrem Dienstherrn zur Übernahme einer Nebentätigkeit im öffentlichen Dienst verpflichtet werden", heißt es dort.    

+++ Kommunalwahl 2020: So wählten die Münchner 2014 +++

Die meisten Stimmen bei der Stadtratswahl 2014 schenkten die Münchner der CSU mit 32,6 Prozent, der SPD mit 30,8 Prozent und den Grünen mit 16,6 Prozent. Den Kampf um das Amt des Oberbürgermeisters lieferten sich Dieter Reiter (40,4 Prozent) und Josef Schmid (36,7 Prozent). Da keiner der beiden die absolute Mehrheit erreichte, kam es zur Stichwahl, welche OB Dieter Reiter (56,7 Prozent) für sich entscheiden konnte. 

Die genauen Wahlergebnisse der Stadtratswahl 2014 können Sie der folgenden Grafik entnehmen. 

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