FC Bayern mit Verletzungsproblemen: Supertalent Jamal Musiala vor richtungsweisenden Wochen

Der FC Bayern hat mit Personalproblemen in der Offensive zu kämpfen. In den kommenden Partien darf sich Top-Talent Jamal Musiala Chancen auf mehr Spielzeit ausrechnen. Für ihn werden die nächsten Wochen richtungsweisend.
Bernhard Lackner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Top-Talent des FC Bayern: Jamal Musiala
Top-Talent des FC Bayern: Jamal Musiala © GES/Augenklick

München - Die personelle Lage in der Offensive des FC Bayern wird immer angespannter. Neben Thomas Müller (Coronavirus) und Serge Gnabry (Faserriss im Oberschenkel) fällt nun auch noch Douglas Costa aus. Der brasilianische Flügelspieler hat sich im Training am vergangenen Sonntag einen Haarriss im Mittelfuß zugezogen und fällt für die kommenden Wochen aus.

"Wenn man so viele Ausfälle hat, stößt jeder Kader mal an seine Grenzen", sagte Trainer Hansi Flick nach dem turbulenten 3:3 (0:2) gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld.  Insbesondere der Ausfall von Müller, der beim Triple-Coach als Raumdeuter und lautstarker Kommandogeber absolut gesetzt ist, wiegt schwer. Beim Auswärtsspiel gegen die formstarke Frankfurter Eintracht werden die Bayern in der Offensive ebenso umbauen müssen wie im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Lazio Rom in der kommenden Woche.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Gegen den Aufsteiger aus Bielefeld setzte der Bayern-Coach am Montagabend auf eine Doppelspitze mit Robert Lewandowski und Eric Maxim Choupo-Moting. "Beide waren sehr aktiv und haben versucht, im Strafraum Torgefahr auszustrahlen. Insofern war es gerade in der zweiten Halbzeit eine gute Sache", zeigte sich Trainer Hansi Flick nach der Partie zufrieden.

Flick über Musiala: "Wird irgendwann Stammspieler sein"

Eine weitere Option für die kommenden Partien wäre Jamal Musiala. Der junge Deutsch-Engländer mit der feinen Ballbehandlung hat sich in der laufenden Saison fest in der ersten Mannschaft etabliert und genießt von Teamkollegen und Trainer große Wertschätzung. Zuletzt kam das Offensiv-Juwel allerdings nur sporadisch zum Zug.

Bei der Klub-WM erhielt er zwei Kurzeinsätze, gegen Bielefeld saß er über 90 Minuten auf der Bank. Letztmals stand er Mitte Januar beim Pokal-Aus in Kiel (7:8 n.E.) in der Startelf. Angesichts der Personalnot in der Offensive darf sich der 17-Jährige in den kommenden Wochen aber wohl mehr Einsatzzeit ausrechnen.

Lesen Sie auch

Bei den Bayern ist man sich der Qualität des Offensiv-Juwels absolut bewusst. Flick bescheinigte dem 17-Jährigen zuletzt jedenfalls "unabhängig von seinem Alter" große Qualitäten. "Er ist sehr ballsicher und kann Eins-gegen-Eins-Situationen lösen", lobte der Bayern-Trainer seinen Schützling. Weil der Mittelfeldspieler aber auch gut gegen den Ball arbeite, werde er "sicher seine Spiele bekommen und irgendwann Stammspieler sein".

FC Bayern will Jamal Musiala langfristig binden

Am besten natürlich in München. Aktuell ist Musiala mit einem Fördervertrag bis 2022 ausgestattet, die Bayern wollen ihr Supertalent freilich langfristig an sich binden. Laut einem Bericht des "Guardian" soll Musiala an seinem 18. Geburtstag in der kommenden Woche (26. Februar) seinen ersten Profivertrag unterschreiben. Im Raum steht eine Laufzeit über fünf Jahre mit einem Bonus-abhängigen Gehalt in Höhe von sechs Millionen Euro.

Doch nicht nur in Sachen Vertrag dürfte Musiala in den kommenden Wochen für Schlagzeilen sorgen. Der DFB will den Offensivspieler, der sowohl für die deutsche als auch für die englische Nationalmannschaft spielberechtigt ist, unbedingt für sich gewinnen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll der 17-Jährige daher für die kommenden Länderspiele im März nominiert werden, um fest an den DFB gebunden zu sein.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Südstern7 am 13.02.2021 11:07 Uhr / Bewertung:

    Ob Musiala eingesetzt wird ist keine Frage der Hierarchie. Der Junge ist 17 Jahre alt und wird dosiert eingesetzt. Wenn er körperlich einen guten Eindruck macht und mental stabil ist, entcheidet das Trainerteam ob man ihn bringen kann/soll. Aber nicht weil Gnabry und Müller ausfallen, sondern weil man weiß, was er in bester Verfassung kann. Also bitte nicht verheizen!

  • Radio Pähl am 13.02.2021 09:45 Uhr / Bewertung:

    Da hat der Lackner wohl einen bezahlten Artikel geschrieben! "Das Fehlen des Raumdeuters Müller - machte sich im Endspiel deutlich bemerkbar"
    Schon, aber nur positiv, vor allem akustisch! Ohne das dauernde Müllergeschrei.....
    Dem vielgescholtenen Sane ist nicht viel gelungen, hatte viele Ballverluste, war aber gut dabei im Kombinationsspiel und hatte Pech mit einem Lattenschschuß. Eine Spieltagsbilanz von der ein Müller immer wieder nur träumen könnte.

  • rosa kuntz am 16.02.2021 19:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radio Pähl

    Es gibt Zahlenwerke, die belegen, wie nützlich und mannschaftsdienlich Thomas Müller schon immer war und auch aktuell noch ist. Und wer gestern Abend nicht mitbekommen hat, welche Lücke er hinterlassen hat, hat wohl das Spiel verpasst. Bis ein Sane mal einem Müller das Wasser reichen kann, wird noch manches Wasser die Isar runter fließen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.