TSV 1860: Neudecker-Ersatz gegen Türkgücü gesucht – "Zwei naheliegende Optionen" für Köllner
München – Vor dem Pflichtspiel-Auftakt gegen Wehen Wiesbaden hatte Michael Köllner Sechzigs Führungsspieler um Richard Neudecker in die Pflicht genommen, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Gesagt, getan: Neudecker war beim Heimerfolg gegen Wiesbaden mit seinem Freistoßtreffer zum 3:2-Endstand der Mann des Spiels (AZ-Note 2).
Köllner: Neudecker kommt "immer besser in Schwung"
Im Münchner Stadtduell gegen Türkgücü (Samstag 14 Uhr, BR/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) müssen die Löwen nun aber auf ihren Spielmacher verzichten. Der 25-Jährige sah zum Jahresauftakt seine fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison und fehlt gegen den Lokalrivalen gesperrt. "Schade, weil er immer besser in Schwung kommt", sagte Michael Köllner nach der Partie gegen Wiesbaden, fügte aber auch an: "In einer Englischen Woche ist das leichter zu kompensieren."
Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, Neudecker konnte sich unter der Woche im DFB-Pokal gegen Karlsruhe (0:1) auspowern und ist am kommenden Dienstag gegen Kaiserslautern (19 Uhr, Magenta Sport) wieder voll einsatzbereit.
Neudecker-Ersatz: "Haben mehrere Möglichkeiten"
Und wer ersetzt Neudecker nun gegen Türkgügü? Michael Köllner konnte die Frage am Freitag auf der Pressekonferenz "im Detail" noch nicht beantworten. "Wir haben mit Keanu Staude und Erik Tallig zwei naheliegende Optionen", erklärte der Löwen-Coach. "Auch Tim Linsbichler hat dort schon gespielt."
Yannick Deichmann kommt nicht in Frage, da er erneut die Willsch-Position als Schienenspieler auf der rechten Seite übernehmen muss. Der etatmäßige Rechtsverteidiger fehlt weiter mit einer Patellasehnen-Entzündung.
Dennoch hat Köllner "mehrere Möglichkeiten, wie wir das auffangen können." Tallig durfte bereits gegen Karlsruhe von Beginn an ran – als Absicherung zusammen mit Dennis Dressel hinter Neudecker. Linsbichler und Staude kam jeweils als Joker in die Partie. Letzterer ließ im Trainingslager in Belek endlich mal sein Können aufblitzen – nun auch gegen den Münchner Stadtrivalen?