TSV 1860: Hoffnungsschimmer in der Krise – Auftritt von Raphael Holzhauser gegen Meppen macht Mut

Raphael Holzhauser zählte bei der 1:2-Niederlage gegen Meppen noch zu den besten Löwen. Ein Lichtblick in der Krise des TSV 1860?
Christina Stelzl
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Raphael Holzhauser war  einer der besten Löwen gegen Meppen.
Raphael Holzhauser war einer der besten Löwen gegen Meppen. © IMAGO / Werner Scholz

München - Die Stimmung beim TSV 1860 ist am Tiefpunkt! Nur ein Sieg aus den ersten fünf Partien im Kalenderjahr 2023, trauriger Höhepunkt: Die bittere 1:2-Auswärtspleite beim SV Meppen, die vor dem Spieltag den letzten Tabellenplatz belegten.

Die nun dritte Niederlage nach der Winterpause bedeutet für die Löwen das Abrutschen auf Rang acht, gleichbedeutend mit der schlechtesten Platzierung in dieser Saison für die Sechzger. Doch es gibt einen kleinen Lichtblick am düsteren Horizont in Giesing: Die Leistung von Raphael Holzhauser in Meppen gibt Anlass zur Hoffnung für die kommenden, so wichtigen Spiele der Sechzger.

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TSV 1860: Gorenzel nahm Holzhauser in Schutz

In der Winterpause wurde der von Ex-Trainer Michael Köllner geforderte Unterschiedsspieler verpflichtet und mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht, die er bei seinen ersten Auftritten im Löwen-Dress noch nicht erfüllen konnte. Zwar stand der offensive Mittelfeldspieler, der bisher für die Blauen ein Tor und eine Vorlage vorweisen kann, in allen fünf Partien nach der Winterpause in der Startelf, den erhofften Impuls für die Trendwende gab es aber auch durch den Ex-Bundesliga-Profi nicht.

Im Gegenteil, Holzhauser war aufgrund seiner Leistungen früh in die Kritik geraten – Interimstrainer Günther Gorenzel stellte sich demonstrativ hinter seinen Schützling: "Die Außenwahrnehmung erwartet in vier Spielen fünf finale Pässe und drei Tore. Generell lasse ich über meine Spieler nichts kommen. Und schon gar nicht von der Berichterstattung her", stellte Gorenzel vergangenen Donnerstag klar.

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Holzhauser in Meppen an nahezu jeder gefährlichen Offensiv-Aktion beteiligt

Rückendeckung vom Sechzig-Boss, die den Österreicher wohl gepusht hat. Im Emsland war der Spielmacher einer der wenigen positiven Erscheinungen im Spiel der Löwen. Der 29-Jährige war nahezu überall auf dem Platz zu finden und übernahm Verantwortung bei stark angeknacksten Sechzgern. Holzhauser, der in der Bundesliga bereits für den FC Augsburg und den VfB Stuttgart auf dem Platz stand, war an nahezu jeder gefährlichen Offensiv-Aktion der Giesinger beteiligt. Er vergab früh in der Partie (8. Minute) aus aussichtsreicher Position per Kopf die Führung, sein exzellenter Freistoß (31.) landete nur am Aluminium. Ohnehin sorgten seine Standards in Meppen stets für Gefahr.

"Er war in Belgien schon einer der besten Mittelfeldspieler in der ersten Liga. Das ist ein Unterschiedsspieler, den bekommst du nicht über 90 Minuten so kontrolliert, dass da nichts passiert. Das war uns klar", sagte Meppens Trainer Stefan Krämer nach der Partie.

Geholfen hat die beste Leistung des Winterneuzugangs im Löwen-Dress aber dennoch nichts, die Sechzger warten weiter auf den Turnaround. Die nächste Chance bietet sich am Sonntag (13 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) gegen den SC Verl – mit Unterschiedsspieler Holzhauser, der in Giesing wohl angekommen zu sein scheint. "Es gilt jetzt von Tag zu Tag zu schauen, Selbstvertrauen in die Trainings zu holen und am Sonntag das Spiel zu gewinnen, um wieder in die Spur zu kommen", so der 26-jährige Österreicher nach der Niederlage in Meppen bei "Löwen-TV".

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5 Kommentare
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  • Kangaroo am 13.02.2023 21:10 Uhr / Bewertung:

    "Es gilt jetzt von Tag zu Tag zu schauen, Selbstvertrauen in die Trainings zu holen und am Sonntag das Spiel zu gewinnen, um wieder in die Spur zu kommen".
    Ein schöner Spruch. Hoffentlich folgen diesem Spruch auch alle und gewinnen am Sonntag.
    Also: Viel Erfolg gegen Verl !🦁

  • Schwarzwaelder am 13.02.2023 20:22 Uhr / Bewertung:

    Jetzt brauchen wir nur noch einen Trainer der die richtigen Spieler auf der richtigen Position aufstellt. Ich frage mich was G G in der Köllner Zeit auf der Bank gemacht hat die Spiele kann er nicht verfolgt haben nach der letzten Aufstellung.
    Außerdem kann es mit Exlöwen nicht schlechter werden!

  • Kaiser Jannick am 14.02.2023 01:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Schwarzwaelder

    "Außerdem kann es mit Exlöwen nicht schlechter werden!"

    Bei aller Liebe zu manchen Ex-Löwen, aber es kann doch für die Besetzung des Chefstrainers und GF-Sport kein Kriterium sein, ob derjenige eine Sechzger-Vergangenheit hatte?

    Hier kann es doch einzig und alleine nur darum gehen, ob derjenige die bestmögliche Qualifikation hat. Sollte er nach dieser unstreitigen Faktenlage dann auch noch ein Ex-Sechzger sein, gerne. Lauth scheidet aber mangels irgendeiner auch noch so geringen Berufserfahrung für den GF-Posten ohne vernünftigen Zweifel aus. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn er Erfahrung und Erfolge gesammelt hat. Aber einen Lehrling kann man nicht als GF-Sport anstellen.

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