Sportchef Gorenzel vor dem Aus? "Kein hektischer Aktionismus" beim TSV 1860
München - Nach der 1:2-Pleite beim SV Meppen gerät Sportchef und Interimstrainer Günther Gorenzel immer mehr unter Druck – sogar über sein Aus beim TSV 1860 wird bereits spekuliert! Möglicher Nachfolgekandidat: Ex-Löwen-Stürmer Benjamin Lauth.
Doch was ist dran an den Gerüchten, dass nach Trainer Michael Köllner auch Sport-Boss Gorenzel gehen muss? Zumindest eine erste Tendenz ist nun zu erkennen: "Der Verein wird nicht in hektischen Aktionismus verfallen und überstürzt das Management tauschen", sagte Präsident Robert Reisinger im "Merkur". Und weiter: "Wir bewerten als Gesellschaftervertreter die Spielzeit in der gebotenen Sachlichkeit und ziehen für die Zukunft Schlüsse daraus."
Die Causa Gorenzel dürfte sicherlich auch in der kommenden Woche Thema werden, wenn der Aufsichtsrat am Donnerstag zusammenkommt. Eigentlich sollte es dabei wohl eher um die Köllner-Nachfolge gehen. Nach dem sportlichen Absturz und der Niederlage in Meppen wird nun allerdings auch über Gorenzel diskutiert werden.
Reisinger verabschiedet sich von den Aufstiegsträumen
Nur ein Sieg aus den vergangenen neun Ligaspielen, macht aktuell Tabellenplatz acht. Zu wenig für die Ambitionen der Löwen, die zum Saisonstart als heißer Aufstiegskandidat gehandelt wurden.
Auch Reisinger scheint sich langsam aber sicher vom Aufstiegstraum zu verabschieden. Man müsse von Spieltag zu Spieltag schauen und die "Saisonziele schrittweise neu definieren". "Sind genügend Punkte für den Klassenerhalt gesammelt, rückt die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal ins Blickfeld."
Ex-1860-Stürmer Benjamin Lauth gilt als Kandidat für die Gorenzel-Nachfolge – sollte der Österreicher wirklich gehen. Davon will Reisinger aber nichts wissen: "Über in den Medien spekulierte Namen werde ich mich nicht äußern", sagte er dazu. Ungemütliche Tage an der Grünwalder Straße 114, der Druck auf die Mannschaft und vor allem Gorenzel steigt!