Noten zu SV Meppen gegen TSV 1860: Es hagelt Vierer und Fünfer für ganz schwache Löwen

Gegen Tabellenschlusslicht Meppen wollten die Löwen einen wichtigen Dreier für den Aufstieg sichern. Am Ende steht eine peinliche 1:2-Pleite und wahrscheinlich die Beerdigung der Aufstiegsträume. So hat die AZ die Löwenleistung gesehen.
Ruben Stark
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Raphael Holzhauser war noch der stärkste Feldspieler einer schwachen Löwen-Mannschaft.
Raphael Holzhauser war noch der stärkste Feldspieler einer schwachen Löwen-Mannschaft. © IMAGO / Werner Scholz

Meppen - Satz mit x, das war wohl nix. Auch im zweiten Spiel nach dem Aus von Coach Michael Köllner können die Löwen keinen Sieg einfahren. Beim Tabellenletzten aus Meppen setzte es eine peinliche 1:2-Niederlage, ein weiterer Dolchstoß für die Aufstiegsbemühungen der Sechzger, die nun schon acht Zähler Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz haben. So hat die AZ die Leistung der Löwen benotet.

Die Noten der Löwen-Spieler

Marco Hiller – Note 3: Nach knapp einer Viertelstunde erstmals geprüft und zur Stelle. Bei den Gegentreffern ohne Abwehrmöglichkeit. Insgesamt ein solider Auftritt ohne große Pannen.

Leandro Morgalla – Note 3: Setzte seine Geschwindigkeit auf der Außenbahn anfangs gut ein, dann musste er mit einer Verletzung am linken Bein nach 20 Minuten raus.

Semi Belkahia – Note 5: Schlechtes Stellungsspiel, als Meppens Pourie beinahe ungestört auf Hiller zulief. Ließ Janssen (19.) vor dem 0:1 gewähren, fatale und unerklärliche Passivität in dieser Szene. Danach stabiler, aber wem nützt das schon.

Jesper Verlaat – Note 4: Bemühte sich auch verbal die Sechzger aus ihrer anfänglichen Lethargie zu rütteln. Sein Stellungsspiel war verbesserungswürdig, er wollte aber zupacken. Ließ Alvarez (59.) trotzdem zu viel Raum beim 1:2. Rückte am Ende in die Spitze und scheiterte knapp mit zwei Kopfbällen.

Fabian Greilinger – Note 4: Licht und Schatten beim Steinhart-Vertreter, der zuletzt wenig Spielpraxis hatte. Engagiert, aber mit einer Reihe eher unglücklicher Aktionen.

Neuzugang Holzhauser bester Feldspieler der Löwen

Quirin Moll – Note 4: Nicht immer souverän in seinen Zweikämpfen und im Schließen der Räume. Andererseits mit manch gutem, öffnenden Zuspiel. Sah seine fünfte Gelbe Karte. Hätte wie Verlaat entschiedener einschreiten und das 1:2 verhindern können.

Tim Rieder – Note 4: Einsatzfreudig wie immer, aber oft mit schlechtem Timing. Im Verbund mit Moll aber nicht geschickt genug beim Einbremsen der Meppener Gegenstöße. Da fehlte zu oft die Kompaktheit in der Defensivordnung.

Stefan Lex – Note 4: Emsig und mit einigen Flankenversuchen. Bei ihm war aber die nötige Präzision nicht gegeben. Blieb in der Halbzeitpause wegen Problemen an der Schulter in der Kabine.

Raphael Holzhauser – Note 3: Dicke Chance zur Führung (8.), die er per Kopf vergibt. Agierte klug bei eigenem Ballbesitz, war fast in jede aussichtsreiche Offensiv-Aktion involviert. Großes Pech bei einem exzellenten Freistoß (31.). Torgefährlichster Löwe vor der Pause und bis dahin bester Feldspieler bei 1860. Konnte das Niveau nicht ganz halten.

Albion Vrenezi – Note 5: Leitete mit einem unnötigen Fehlpass die erste Meppener Gelegenheit ein. Versuchte viel, aber war wieder einmal zu ineffektiv. Seine Auswechslung war folgerichtig.

Löwen-Sturm eher ein laues Lüftchen

Marcel Bär – Note 4: Hätte gleich zu Beginn einen Strafstoß für sich bekommen können. Danach fast nichts zu sehen vom Torjäger, bis er beim verdienten 1:1 (45.+2) genau richtig stand. Insgesamt dennoch zu wenig ins Spiel eingebunden.

Christopher Lannert – Note 3: Kam positionsgetreu für den verletzten Morgalla und fügte sich anständig ins Spiel ein. Hätte fast den Ausgleich per Schlenzer (32.) erzielt. Bereitete dann mit einer flachen Eingabe das 1:1 vor. Solider Auftritt.

Erik Tallig – Note 5: Seine Einwechslung sollte ähnlich wie in der Vorwoche wichtige Impulse bringen. Davon war diesmal aber nur wenig zu sehen. Ein ordentlicher Abschluss, das war’s.

Fynn Lakenmacher – Note 5: Nach dem Ausgleich sollte er die Durchschlagskraft noch weiter erhöhen. Hatte aber zu viele Ballverluste in den maßgeblichen Offensivräumen. Bleibt auswärts ohne Tor.

Yannick Deichmann – Note 3: Seine Hereinnahme nach einer Stunde sollte das Spiel wenden. Wegen seiner Kampfkraft und energetischen Spielweise der richtige Gedanke. Traf in der 71. Minute mit einem Distanzschuss den Pfosten, scheiterte in der 77. an Keeper Domaschke.

Joseph Boyamba – Note 5: Letzter Offensivtrumpf, den Interimstrainer Günther Gorenzel ins Spiel brachte. Bis auf einen Schussversuch aber kein Faktor. Zu wenig für einen Joker.

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43 Kommentare
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  • Kaiser Jannick am 11.02.2023 22:26 Uhr / Bewertung:

    Sie haben eine Negativserie vorzuweisen?
    Sie stecken im Tabellenkeller fest und haben schon ewig nicht mehr gewonnen?
    Nur Mut, warten Sie, bis Sechzig kommt.
    Das ist schon ewig so, seit den 70-ern, egal welches Team, egal welcher Trainer. Merkwürdig.

    Zum Spiel:
    Aus meiner Sicht waren wir die ersten 20 Minuten sehr schwach.
    Dann haben wir das Spiel bis zur Halbzeit dominiert, aber leider mal wieder zu viele Chancen liegen gelassen und beim Kreuzeck-Treffer Pech gehabt, das man meist dann hat, wenn’s eh nicht läuft.
    Auch wenn wir einen Elfer und der Gegner Gelb/Rot bekommen muss, waren wir zu wenig präsent.
    Gut, dass GG das im Gegensatz zu MK nicht als Ausrede genommen hat.

    Warum wir in Halbzeit 2 bis auf den erneuten Alu-Treffer fast nichts mehr zustande gebracht haben sowie, warum GG mit Deichmann einen unserer besten Spieler erst so spät bringt, muss keiner verstehen.

    Völig unerklärlich ist für mich auch, warum man nicht 94 Minuten kämpft wie ein Löwe. Das hat wieder gefehlt.

  • Ischeißmanix am 11.02.2023 20:01 Uhr / Bewertung:

    Es ist völlig wurscht wer Trainer war, ist und wird - diese Mannschaft ist für höhere Ziele einfach zu schwach.
    Mal abgesehen von der Einstellung, mangelnd es einigen einfach an spielerischen Fähigkeiten.

    Wenn z.B. Lex so spielen würde wie er Interviews gibt und es eines Kapitäns würdig ist, wäre der Mannschaft mehr geholfen.

    Insgesamt ist bis auf 3-4 Ausnahmen zu viel Mittelmaß in der Mannschaft - und das ist für einen selbsternannten Aufstiegsaspiranten zu wenig.

  • bayer300 am 12.02.2023 12:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ischeißmanix

    Hallo
    endlich jemand der es genau so sieht wie ich.
    Habe vor der Saison schon gesagt mit dem Trainer Köllner und mit den Kader steigst du nicht auf und spielst auch nicht ganz vorne mit da fehlt leider die Qualität
    Wie hat Köllner gesagt wir haben den Besten Kader und sind auf allen Positionen doppelt gut auf gestellt. Vielleicht sollte man sich mal Gedanken machen den Kader zu reduzieren und anstatt Quantität lieber Qualität zusammen stellen und den Kader dafür reduzieren und auf junge Spieler Bauen. Jetzt wäre die Gelegenheit in Ruhe sich um einen neuen Trainer umzusehen und sich von einigen Spielern zu Trennen. Der Trainer hätte dann genug Zeit eine starke Mannschaft für die nächste Saison aufzubauen.
    Diese Saison können wir abhaken.
    Bitte trennt Euch von einigen sogenannten Leistungsspieler angefangen Lex, Kobilansky, Holzhauser, Steinhardt, Lakenmacher usw könnte noch so einige Aufzählen

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