Michael Rummenigge kritisiert Bayern-Boss Salihamidzic: "Erst denken, dann reden"
München - Die verbalen Scharmützel zwischen Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Borussia Dortmund sorgen weiter für Schlagzeilen. Nachdem Salihamidzic das Thema zuletzt für beendet erklärt hatte, meldet sich nun Michael Rummenigge zu Wort.
Zoff zwischen Bayern und BVB schwelt weiter
Dass es nach längerer Zeit mal wieder Sticheleien zwischen beiden Klubs gibt, findet der Bruder des langjährigen Bayern-Managers Karl-Heinz Rummenigge gut. "Es ist viel zu ruhig geworden. Auch, weil Uli Hoeneß nicht mehr gegen Dortmund stichelt. Also hat Hasan Salihamidzic einen kleinen Giftpfeil abgeschossen", sagt der 57-Jährige, der während seiner aktiven Karriere für beide Klubs gespielt hat, gegenüber "Sport1".
Bei "Sky" hatte sich Salihamidzic zuletzt "verwundert" darüber geäußert, dass BVB-Kapitän Marco Reus verletzungsbedingt vorzeitig von der Nationalmannschaft abgereist war, wenige Tage später im Ligaspiel gegen Bayer Leverkusen (4:3) aber schon wieder auf dem Platz stand. Dortmund-Manager Michael Zorc konterte daraufhin scharf und riet Salihamidzic, "die Klappe zu halten".
Rummenigge: Auch Müller reiste von der Nationalmannschaft ab
Rummenigge schlägt sich in der Causa auf die BVB-Seite - schließlich sei Reus nicht der einzige Spieler gewesen, der das Lager der Nationalmannschaft vorzeitig verließ. "Thomas Müller ist auch angereist und verletzt abgereist und hat dann gegen Leipzig und Barcelona gespielt. Das hat er dann mit Reus verglichen. Man darf aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen", meint Rummenigge. Sein Rat: "Erst denken, dann sprechen!"
Salihamidzic selbst sieht die ganze Sache mittlerweile als erledigt an. "Da gab es keine Aussprache, warum denn auch?", sagte der Münchner Sportvorstand am Donnerstag. Er habe seine Meinung gesagt und der Standpunkt stehe. "Gar kein Problem von meiner Seite", sagte er.