FC Bayern feuert Torwarttrainer Toni Tapalovic!
München - Torwart-Hammer am Montagabend! Der FC Bayern hat Torwarttrainer Toni Tapalovic mit sofortiger Wirkung freigestellt, wie der Verein mitteilte. Schon beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Dienstag (20.30 Uhr/Sky, Sat.1 und im AZ-Liveticker) soll der enge Freund von Manuel Neuer nicht mehr auf der Bank Platz nehmen.
Bayern feuert Tapalovic: "Unüberbrückbare Differenzen" mit Nagelsmann?
Tapalovic war zuletzt in Diskussionen gekommen, nachdem sich der derzeit an die AS Monaco verliehene Alexander Nübel und dessen Berater Stefan Backs über das kaum vorhandene Verhältnis zum Torwarttrainer beschwert hatten. In der offiziellen Pressemitteilung des FC Bayern wird von "Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit" gesprochen. Bereits zuvor wurde über "unüberbrückbare Differenzen" mit Trainer Nagelsmann spekuliert.
Tapalovic soll sich schwer damit getan haben, die Anweisungen seines Cheftrainers umzusetzen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat demnach in den vergangenen Monaten erfolglos versucht, die Probleme aus der Welt zu schaffen. Auch dass der Torwarttrainer sich kaum um die Nachwuchskeeper gekümmert haben soll, soll intern für Unmut gesorgt haben.
Nagelsmann: "Intaktes Verhältnis" im Trainerteam ist wichtig
Auf der Pressekonferenz am Montag hat sich Nagelsmann zu seinem Verhältnis zu Tapalovic geäußert und dort durchblicken lassen, dass es durchaus Reibereien gebe. "Generell ist es wichtig, zu allen Personen deines Trainerteams ein intaktes Verhältnis zu haben. Eine professionelle Zusammenarbeit geht immer im Sinne der Sache. Da kann man sich immer verbessern in allen Bereichen in so einem großen Trainerteam. Es ist wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet und es ist auch wichtig, dass jeder seine Verantwortungsbereiche kennt", sagte der 35-Jährige.
Tapalovic gilt als ganz enger Vertrauter von Kapitän Manuel Neuer. Beide kamen 2011 vom FC Schalke nach München und gelten als gute Freunde. Neuer soll über den Rauswurf seines langjährigen Weggefährten bereits informiert worden sein.