"Nicht okay": Grünen-Chef Omid Nouripour attackiert Markus Söder heftig

In der BR-Sendung "Sonntags-Stammtisch" kritisiert der Bundesvorsitzende der Grünen, Omid Nouripour den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) aufs Schärfste.
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Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, holte zur heftigen Attacke gegen Markus Söder aus.
Omid Nouripour, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, holte zur heftigen Attacke gegen Markus Söder aus. © Daniel Vogl/dpa

Omid Nouripour war am Sonntag zu Gast beim "BR-Sonntagsstammtisch". Dort kritisierte er Markus Söder scharf für seine jüngsten Aussagen am politischen Aschermittwoch in Passau.

Omid Nouripour kritisiert Markus Söder: "Das ist nicht okay"

"Das ist nicht okay" sagte der Grünen-Chef über Söders Aussage über die Bundesumweltministerin Steffi Lemke beim politischen Aschermittwoch der CSU. In seiner Rede bezeichnete sie der CSU-Chef als  "grüne Margot Honecker". Sie sei ein "Musterbeispiel" für immer neue Auflagen gegen Bauern, sagte er. Nouripour erklärte in der Sendung: "Steffi Lemke hat in der DDR, weil sie nicht systemkonform war, nicht studieren dürfen, was sie wollte, und hat am Ende mit der Bürgerrechtsbewegung demonstriert."

Omid Nouripour über Markus Söder: "Es gibt auch eine Grenze"

"Wir sind alle miteinander angehalten zu gucken, wie wir uns lustig machen", sagt Nouripour. Zwar müssen nicht alle Witze "super sauber" sein, aber "es gibt auch eine Grenze – die gibt eigentlich der gesunde Anstand vor", so der Grünen-Chef. Auch der ehemalige Skirennläufer Christian Neureuther, Stammgast am Sonntags-Stammtisch, schließt sich Nouripours Kritik an und nennt Söders Witz "grenzwertig". Er sagt weiter: "Da geht es in einen Bereich, das hat auch nichts mehr mit Aschermittwoch zu tun."

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Nouripour war vergangene Woche erstmals beim Aschermittwoch der bayerischen Grünen. Auf die Frage von Moderator Hans-Werner Kilz, ob ihm der Aschermittwoch im Rheinland, wo er letztes Jahr sprach, oder in Bayern besser gefallen habe, antwortete Nouripour : "Kölner, es tut mir wirklich leid, aber Landshut ist einfach unschlagbar."

Omid Nouripour verteidigt Hubert Aiwanger

Während der politische Aschermittwoch in Landshut Großteils reibungslos verlief, musste die Veranstaltung im baden-württembergischen Biberach aufgrund massiver Proteste, unter anderem von Landwirten, abgesagt werden. Dabei wurden Polizeibeamte wurden angegriffen und Straßen blockiert. Geplant war außerdem eine Rede von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. In Schorndorf heizte sich die Stimmung ebenfalls auf, Co-Vorsitzende Ricarda Lang wurde von Störern beschimpft und verfolgt.

Nouripour äußerte am Stammtisch seine Dankbarkeit dafür, dass Vertreter anderer Parteien wie FDP, CDU und SPD rasch klargestellt hätten, dass sie die Vorfälle in Biberach als "entsetzlich" empfanden. Er betonte, dass er dasselbe tun würde, wenn beispielsweise "Steine auf Aiwanger fliegen würden". In einem solchen Fall wäre es sein "Job, als Erster aufzustehen und zu sagen: Das ist keine Option". 

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8 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 20.02.2024 17:36 Uhr / Bewertung:

    "Steffi Lemke hat in der DDR, weil sie nicht systemkonform war, nicht studieren dürfen, was sie wollte, und hat am Ende mit der Bürgerrechtsbewegung demonstriert." (....)"es gibt auch eine Grenze – die gibt eigentlich der gesunde Anstand vor", so der Grünen-Chef.
    Mehr ist dazu nicht zu sagen.....

  • Online Leser am 20.02.2024 09:18 Uhr / Bewertung:

    Die Nerven liegen blank!
    Was haben die Grünen schon alles von sich gegeben, als Künast, Fischer, Trittin noch wüteten!
    Doch inzwischen sehen sich die teils nur halbgebildeten Grünen als staatstragend an, übersehen aber, dass 85 % der Bundesbürger ihrer Ideologie NICHT folgen!

  • zOTTEL am 20.02.2024 03:50 Uhr / Bewertung:

    Reeeeeeeeein immer reeeeeeeeeeeeeeein

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