Waldbrände zu Ostern: Keine Spur zum Täter

Jahrelang brannte es regelmäßig rund um Ostern vor allem im Münchner Osten. Der mutmaßliche Brandstifter ist immer noch nicht gefasst. Feuer gelegt hat er aber wohl auch keines mehr.
Lukas Schauer |
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München - Vor drei Jahren brannte es zum ersten Mal. Kurz vor Ostern fackelten im Münchner Osten mehrere tausend Quadratmeter Wald- und Wiesenfläche ab. Es war der Auftakt zu einer unheimlichen Serie. Allein 13 Feuer registrierten Polizei und Feuerwehr noch im selben Frühjahr. Betroffen waren Wiesn und Wälder zwischen Ramersdorf, Perlach, Putzbrunn, Siegertsbrunn und Höhenbrunn.

Drei Jahre lang brennt es im Münchner Osten

Im Mai 2017 endete die Waldbrandserie dann abrupt. 2018 aber das selbe Spiel: Ende März, Anfang April brennt es an verschiedenen Orten. Im Perlacher Forst, in Keferloh und Hohenbrunn, in Unterhaching und Taufkirchen. Wieder werden Jungholz, Wald- und Wiesenflächen angezündet. Wie schon 2017 finden Brandermittler an einigen Tatorten Spuren von Brandbeschleunigern. Vom Täter aber fehlt weiter jede Spur.

Spielt der Feuerteufel Katz und Maus mit der Polizei?

Die Ermittler erhöhen den Fahndungsdruck, hängen Plakate im Münchner Osten aus, uniformierte Streifen sind verstärkt unterwegs. Es gibt sogar eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro für Hinweise auf den Täter. Eine eigene Ermittlungsgruppe wird zwischenzeitlich gegründet - alles ohne Erfolg.

Die Ermittlungen der Polizei ruhen

Letztes Jahr brennt es erneut, wieder in dem bereits bekannten Aktionsradius. Die Ermittler können auch dieses Mal nicht komplett ausschließen, dass der unbekannte Serientäter wieder zugeschlagen hat. Aber: Die Taktung der Brände ist nicht mehr so hoch wie in den beiden Jahren zuvor. Hat der Unbekannte keine Lust mehr? Ist er weggezogen? Verstorben? Die Polizei hat wenig konkrete Anhaltspunkte.

Und heute, an Ostern 2020? "Aktuell gibt es bislang keine neuen Brandstiftungen", sagt ein Polizeisprecher der AZ auf Anfrage. Hinweise auf den Feuerteufel aber haben die Ermittler auch nach wie vor nicht: "Es gibt keine neuen Ermittlungsansätze, so dass hier die Ermittlungen zur Zeit ruhen".

Lesen Sie hier: Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor Sonnenbrandgefahr

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