Preise auf dem Oktoberfest 2023: So viel kosten Hendl, Bier, Achterbahn & Co. heuer auf der Wiesn

Ein Besuch auf dem Oktoberfest in München ist kein günstiges Vergnügen. Aber wie viel Geld sollte im Portemonnaie stecken? Die AZ hat den Test gemacht – und verrät, wo man sparen kann.
Carmen Merckenschlager
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Wer sich auf der Wiesn etwas zu essen bestellt, sollte größere Scheine im Geldbeutel haben. Die AZ zeigt, wie viel die Wiesn 2023 kostet.
Wer sich auf der Wiesn etwas zu essen bestellt, sollte größere Scheine im Geldbeutel haben. Die AZ zeigt, wie viel die Wiesn 2023 kostet. © IMAGO/Sven Simon

München - Die Wiesn ist ein Gefühl, heißt es. Dafür allein braucht's kein Geld. Wer aber übers Gelände flaniert und den Geruch von Bratwurst, Käsespätzle oder Crêpes in der Nase hat, braucht dafür Disziplin, dass man sich nicht doch mal etwas kauft.

Teuer wie nie: Eine Maß Bier kostet auf dem Oktoberfest bis zu 14,50 Euro

Und ein Tag auf der Wiesn so ganz ohne Bier und Süßware ist doch auch nichts. Wie viel Geld man einplanen muss, hat die AZ zusammengetragen. Klar, eine Familie hat andere Ausgaben als ein Teenager oder ein junges Paar. Deshalb haben wir uns an die Klassiker gehalten.

Los geht's mit einer Maß Wiesnbier. Das bewegt sich preislich dieses Jahr zwischen 13,20 Euro (Museumszelt auf der Oidn Wiesn) und 14,50 Euro. Mit Trinkgeld ist man dabei also mindestens bei 15 Euro. Ein Radler – also eine Maß und zusätzlich ein halber Liter Limo – und eine Apfelschorle kosten in der Bräurosl beispielsweise 26,10 Euro.

Für Hendl und Breze müssen Wiesn-Besucher durchschnittlich 15 Euro einplanen

Als Unterlage ist natürlich das Hendl mit der Breze ein Klassiker. Das kostet je nach Zelt im Durchschnitt um die 15 Euro. Die AZ zahlt für beides 20 Euro glatt. Wer nicht ausgehungert kommt, der kann davon auch zu zweit essen. Wer sparen will, findet auf den Mittagskarten jeweils preiswertere Angebote. Im Armbrustschützen-Zelt gibt es beispielsweise deftige Mittagsschmankerl für 13,90 Euro.

Nach dem Essen und einem Bier marschiert es sich gleich noch schöner über die Wiesn. Was noch fehlt: Eine Tüte gebrannte Nüsse. Beim Klassiker Mandeln gibt es große Unterschiede: nämlich im Preis. Im Schnitt muss man für eine Tüte acht Euro pro 200 Gramm ausgeben.

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Geld sparen lässt sich auf dem Oktoberfest bei den gebrannten Mandeln

Die günstigsten Mandeln gibt es mit Abstand bei Bernhard Wachinger in der Matthias-Pschorr-Straße. Da kostet die Tüte Mandeln à 200 Gramm fünf Euro. Samstag und Sonntag verlangt der Stand 7,50 Euro. Als Spitzenpreis für eine Tüte Mandeln entdeckt die AZ eine Portion mit 200 Gramm für zehn Euro. Bei den Mandeln lassen sich also durchaus ein paar Euro sparen.

Zum Wiesn-Besuch gehört außerdem wenigstens einmal der Blick von oben. Der Klassiker: das Riesenrad. Das kostet für einen Erwachsenen zehn Euro pro Fahrt. Unter 1,40 Meter sind es sieben Euro. Wem das nicht aufregend genug ist, der kann auch mit dem Bayerntower ein paar Runden in 90 Meter Höhe drehen. Das ist mit neun Euro einen Euro günstiger.

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Für Sparfüchse: Wo sich das Wiesn-Gefühl kostenlos genießen lässt

Komplett ist der Besuch aber erst mit einem Abstecher in der Schaustellerstraße. Was immer geht: Sterndl-Schießen. Für zehn bis zwölf Schuss müssen Besucher im Schnitt je zehn Euro hinblättern. Richtig günstig geht Schießen beim Stand "Goldener Westen". Da gibt es allerdings nichts zu gewinnen. Dafür bewegen sich nach jedem Treffer alte Figuren, die singen oder Wasser spritzt.

Das AZ-Fazit: Für einen Besuch mit Bier, Apfelschorle, Breze, Hendl, Schokobanane, Mandeln und einmal Riesenrad für zwei Personen muss man 79,10 (ohne Trinkgeld) hinblättern. Sparen lässt sich am Kindertag. Die Fahrgeschäfte bieten Ermäßigungen an. Ansonsten einfach mit einer Bratwurscht – im Schnitt sechs bis acht Euro – auf die Stufen unter der Bavaria setzen und dem Treiben zusehen. Da gibt's das Wiesn-Gefühl ganz umsonst.

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14 Kommentare
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  • tigerwuutz am 27.09.2023 21:52 Uhr / Bewertung:

    ja, ich gehe nicht mehr auf die Wies'n ich fliege im Winter für 3 Monate nach Thailand und lasse es mir gutgehen und brauche für alles zusammen 2000 Euro.

  • Bluto am 26.09.2023 09:53 Uhr / Bewertung:

    So, und jetzt noch einmal in der ausgiebigen Familien-Hedonisten-Variante: 2 Erwachsene, 2 Kinder (6 und 10). 4 Maß, 4 Softdrinks, Vorspeisenbrettl, 4 Hauptgerichte (2xEnte, 2x Hendl), Kaiserschmarrn, 5 (x4)mal Achterbahn, Kinderkarussell, Teufelsrad, Laufgeschäft, etc. 4 mal Dosenwerfen, bzw. Schießen, Gebrannte Mandeln, Schokofrüchte.
    Da sind wir bei rund 400 Euro für einen schönen Wiesnbesuch.
    Legt noch ein paar Schnapserl und Souvenirs (Wiesnkrug) dazu und der halbe Tausender ist voll.
    Und das war jetzt nicht exzessiv.

  • Witwe Bolte am 26.09.2023 14:51 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bluto

    Alternativ kann man sich vorm Wiesn-Besuch bei McDonald's am Goetheplatz die Wampe vollhauen.
    Ist billiger und es gibt Schlimmeres. 😂

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