Zündstoff beim TSV 1860: Ismaik müsste Kosten für Gorenzel-Rauswurf tragen

Investor Hasan Ismaik fordert das Aus von Sport-Boss Günther Gorenzel – die e.V.-Bosse des TSV 1860 stellen Bedingungen.
Matthias Eicher
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Steht derzeit enorm unter Druck: Günther Gorenzel, Sportchef des TSV 1860
Steht derzeit enorm unter Druck: Günther Gorenzel, Sportchef des TSV 1860 © IMAGO / MIS

München - Günther Gorenzel und der TSV 1860, wie lange wird diese Verbindung noch halten? "Ein Leben lang", würde der Sport-Geschäftsführer in Anlehnung an den Spruch "Einmal Löwe, immer Löwe" wohl erwidern, wenn er derzeit nicht von der Bildfläche verschwunden wäre. "Keinen Tag länger!", würde Investor Hasan Ismaik wohl raunen, der den Österreicher via "SZ" mit seiner "er-wird-es-nie-schaffen"-Kritik frontal angegriffen hatte.

Dumm nur für Gorenzel, dass auch die Vereinsspitze von ihm abgerückt ist: Eine geplante Abmahnung für Formfehler bei der Einstellung von Neu-Trainer Maurizio Jacobacci legt deutlich Zeugnis davon ab.

TSV 1860: Darum sollen Gorenzel und Pfeifer abgemahnt werden

Nach AZ-Informationen war der Stein des Anstoßes Gorenzels Fehlinformation an Präsident Robert Reisinger und Co., dass der (weder verwandte, noch verschwägerte) Co-Trainer Stefan Reisinger die Nachfolge von Ex-Coach Michael Köllner nicht übernehmen durfte. Dabei hätte es ihm sein derzeitiger Lehrgang für die benötigte Fußballlehrer-Lizenz schon erlaubt.

Abmahnung ist jedoch noch lange nicht gleich Kündigung: Im Gegensatz zu Ismaik sind die e.V.-Bosse in der Gorenzel-Frage (noch) deutlich zurückhaltender und mit Finanz-Boss Marc-Nicolai Pfeifer, ebenfalls abgemahnt, nach wie vor sehr zufrieden.

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Bei einer Gorenzel-Entlassung soll Ismaik die Kosten tragen

Einem Rauswurf seines Geschäftsführerkollegen Gorenzel würde das Präsidium nur zustimmen, wenn Ismaik die Kosten tragen würde. Gorenzels Vertrag läuft schließlich noch bis Ende Juni 2024, da sich dieser zum Jahreswechsel automatisch verlängert hat. Zudem müsste ein gemeinsamer Kandidat gefunden werden, was angesichts der neuerlichen Eskalation schier unmöglich scheint. Eine Aufsichtsratssitzung ist derzeit nicht anberaumt, eine schnelle Lösung also nicht in Sicht.

Dabei will die Saison 2023/24 geplant werden – am besten von jemandem, der dann auch noch Sportchef ist...

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  • Kaiser Jannick am 16.03.2023 16:15 Uhr / Bewertung:

    Jeder Löwenfan konnte sich zuletzt davon überzeugen, dass alle Störfeuer mal wieder und weiterhin aus der Ecke Ismaik/Power/Stimoniaris/Griss kommen. Von dort wird die dort fehlende eigene Kompetenz weiter massiv mißbraucht. Es werden vom Fanartikel-Toni Drohmails an den GF-Sport gesandt, HI kommt zu RRs Urlaub und mit spricht mit allen, außer den e.V.-Gesellschaftern, HI stützt MK öffentlich und droht jetzt ebenfalls dem GF-Sport, HAM blockierte GGs Trainersuche und schiebt ihm die Schuld dafür in die Tasche, Ismaik/Power/Stimoniaris/Griss sticheln und pöbeln ständig über die Medien gegen alle Verantwortliche.

    HAM konnte mit keinem Präsidenten/KGaA-GF auskommen, außer mit Casalette, HIs damaligen Schoßhündchen, der ihm Narrenfreiheit ließ, wortwörtlich.

    So lange Leute von HAM im Boot sitzen, dreht sich dieses weiterhin im schlimmsten Fall im Kreis. Im Optimalfall haut der e.V.-Gesellschafter auch mal auf den Tisch und kündigt den Koop.vertrag, auf das endlich die Insolvenz folgt.

  • shark am 16.03.2023 17:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kaiser Jannick

    Sie sollten nicht für alle Löwenfans sprechen,das geht völlig an der Sache vorbei-
    Die Ablösung von Gorenzel hätte schon viel früher erfolgen müssen
    Der letzte Flop war die teuere Verpflichtung von Unterschiedsspieler"Holzhauser" die er zu verantworten hat.usw. Die ganze Transferpolitik mehr oder weniger ein Desaster
    Und nun zu Ismaik- es ist völlig realitätsfremd zu glauben man könne gegen ihn was erreichen.
    Im übrigen sehe ich diese Saison keine gravierenden Fehler von Ismaik persönlich .
    60 kann und wird nur Erfolg haben ,wenn Trainer,Manager,Ismaik und der Präsident gemeinsam zum Wohle von 60 zusammenarbeiten..Dazu braucht man die entsprechenden Personen.

    Als Alternative bietet sich für den Verein nur die Insolvenz an-dafür waren sie bisher allerdings zu feige.

  • Chris_1860 am 16.03.2023 18:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    "Und nun zu Ismaik- es ist völlig realitätsfremd zu glauben man könne gegen ihn was erreichen."

    Haha, ja klar, aber mit ihm liefs super die letzten 12 Jahre, ge. Mit ihm samma wenigstens in die "4" gekommen, mit weiteren 23 Mio. zusätzlicher Schulden. Beachtlich.

    Und Holzhauser wollte Köllner. Ich möchte dich hören, wenn Gorenzel einige Wunsch-Transfers vom Köllner gestrichen hätte, dann hättet Ihr erst gegen ihn gewettert.

    Insolvenz wäre sinnvoll, geht aber bei uns leider ned so einfach, wie bekannt.

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