Löwen-Investor Ismaik sieht für Gorenzel keine Zukunft mehr beim TSV 1860
München - Ruhe beim TSV 1860? Das war einmal. Seit Wochen herrscht an der Grünwalder Straße 114 wieder reichlich Wirbel. Vor allem die Trennung von Ex-Coach Michael Köllner ist weiterhin Thema bei den Löwen.
Investor Hasan Ismaik hat sich nun abermals zum Rauswurf geäußert und dabei Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel mehr als deutlich kritisiert.
"Spielerauswahl und Vertragsverhandlungen sind Sache des Sportdirektors, abgestimmt auf die bevorzugte Taktik und Formation des Trainers", antwortete Ismaik in einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" auf die Frage, wie es im Sommer bei Sechzig weitergehen soll.
Ismaik: Köllner-Entlassung beim TSV 1860 war falsch
Ismaik macht jedoch gleichzeitig unmissverständlich deutlich, dass er für Gorenzel, dessen Vertrag noch bis 2024 läuft, keine Zukunft mehr in Giesing sieht. "Er hat die Strategie entwickelt und die Teamzusammenstellung beeinflusst", sagt Ismaik. "Wenn man jemandem Jahr für Jahr ein Ziel setzt und ihm die Mittel gibt, es zu erreichen, und er schafft es nicht, wird er es nie schaffen. Das ist klar." Rumms! Da bahnt sich ein neues Löwen-Beben an...
Der Investor nimmt Ex-Trainer Köllner in Schutz. Die Entscheidung der Entlassung habe "sich als falsch erwiesen", sagt Ismaik. Und weiter: "Sie wurde ohne adäquate Planung getroffen." Köllner habe alleine "den Preis des Scheiterns bezahlt".
Dann folgt die nächste Breitseite gegen Gorenzel, der das Amt des Löwen-Trainers interimsmäßig übernommen hatte, dabei aus vier Spielen aber nur zwei Punkte holen konnte. "Wir sind ohne einen fähigen Trainer in mehrere entscheidende Spiele gegangen."
Deutliche Worte von Investor Ismaik, die in den kommenden Tagen sicherlich wieder für neuen Wirbel an der Grünwalder Straße 114 sorgen dürften...