TSV 1860: Michael Köllner und Jesper Verlaat ärgern sich über Bayreuth-Gegentreffer
München – Wie oft hatte 1860-Trainer Michael Köllner wohl vor dem Kellerkind in der Vorbereitung gewarnt. Seine Löwen-Jungs sollten die SpVgg Bayreuth bloß nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Doch die Sechzger waren am Wochenende völlig von der Rolle und die schlechteste Offensive der Liga knallte der Löwen-Abwehr den goldenen Treffer zum 1:0-Sieg in die Maschen. Das Kellerkind obenauf, die Laune der Giesinger im Keller.
Die Abseitsfalle funktionierte nicht beim TSV 1860
Bayreuths Trainer Thomas Kleine lobt nach dem Abpfiff vorwiegend seine Defensive. Er hätte zumindest auch eine Aktion in der Offensive loben können: Nach einem Konter legte Alexander Nollenberger quer auf Jann George, der nur noch einschieben musste. Auf der anderen Seite ärgerte sich Köllner maßlos über besagte Aktion.
"Wir laufen in einen Konter, spielen dabei vier oder fünf Mal auf Abseits", so der sichtlich angefressene Löwen-Coach. Es sei eine Einladung für den Gegner gewesen. Auch sein verlängerter Arm in der Abwehr, Jesper Verlaat, merkte die nicht funktionierende Abseitsfalle beim Gegentor an. "Da spielen wir mehrmals auf Abseits. Dem 0:1 sind wir dann die ganze Zeit hinterhergerannt."
Zwei Tage frei bei 1860 München
Die Aufarbeitung des Abwehrfehlers beginnt ab Mittwoch. Köllner gab seinen Jungs nach der Niederlage zwei Tage frei, ehe Sechzig die Vorbereitung auf das Spiel gegen Saarbrücken am Sonntag (15 Uhr, Magenta Sport und im AZ Liveticker) aufnimmt.
Zeigen die Löwen dann wieder ihre Spitzenleistung wie zuletzt gegen Wehen Wiesbaden oder wird am Ende die Laune wieder im Keller sein?