TSV 1860 im Umbruch: Köllner sucht die Ober-Löwen
München - Die Saison ist gerade einmal seit einer Woche vorbei, doch schon jetzt ist klar: In der kommenden Spielzeit wird die Mannschaft des TSV 1860 ein anderes Gesicht haben.
Unter der Woche haben die Löwen mit Tim Rieder, Meris Skenderovic, Albion Vrenezi, Fynn Lakenmacher und Martin Kobylanski nicht weniger als fünf Neuzugänge verkündet. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht, wie Michael Köllner ankündigt. Das Augenmerk liegt dabei auf Spielern mit Identifikationspotenzial.
TSV 1860: Michael Köllner will "Gesichter produzieren"
"Wir brauchen neue Ober-Löwen. Wir müssen Gesichter produzieren, die einen hohen Wiedererkennungswert haben", meinte der Löwen-Coach am Donnerstag beim Löwen-Stammtisch im Landtag. Er mache derzeit Druck auf die Verantwortlichen, "um eine Mannschaft zu bekommen, die vorne mitspielt. Wir werden alles dafür tun. Wir brauchen in der nächsten Saison ein richtig starkes Sechzig München."
Für die Offensive wurden mit Vrenezi, Lakenmacher, Skenderovic und Kobylanski bereits vier Neue geholt. Letzterer soll insbesondere die Schwäche bei Standardsituationen beheben. Hier zeigten sich die Löwen in der abgelaufenen Saison extrem ineffektiv.
Auch die hohe Anzahl der Gegentore stellte ein großes Problem dar. Insgesamt kassierte Sechzig 50 Treffer – keine Mannschaft unter den ersten elf der Tabelle musste so viele Gegentreffer schlucken. Zum Vergleich: Der 1. FC Kaiserslautern, als Tabellendritter nur zwei Punkte vor den Löwen, hat mit 27 fast halb so viele kassiert.
Köllner kritisiert Schwäche bei Standards und Weitschüssen
"Es wird sich jeder an den 50 Gegentoren stören. Wir sind bei den Standards nicht gut. Weitschusstore? Waren nahezu Fehlanzeige", analysierte Köllner am Donnerstag die Schwächen seiner Mannschaft. An eben jenen Punkten soll nun angesetzt werden.
Klar ist: In Sachen Kaderbreite stehen die Löwen noch nicht besser da als in der vergangenen Saison. Den fünf Neuverpflichtungen stehen aktuell sechs Abgänge gegenüber. Aus der Jugend werden zudem noch Devin Sür, Michael Glück und Marius Wörl in die erste Mannschaft befördert.
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