Pokal beim TSV 1860 als letztes Ziel: So viel Geld steht gegen Borussia Dortmund II auf dem Spiel

Nach dem ein für alle Mal geplatzten Aufstiegstraum bleibt dem TSV 1860 am letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund II nur noch die Qualifikation für den DFB-Pokal als letztes Minimalziel. Für die Löwen geht es nicht nur um Prestige, sondern auch um jede Menge Geld.
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Trainer und Sportchef: Michael Köllner (l.) und Günther Gorenzel
Trainer und Sportchef: Michael Köllner (l.) und Günther Gorenzel © IMAGO / MIS

München - Es sollte einfach nicht sein – mal wieder. Zum dritten Mal in Folge darf der TSV 1860 bis kurz vor Schluss vom Aufstieg träumen, muss sich aber erneut mit einer weiteren Spielzeit in der 3. Liga anfreunden. Nach der 0:4-Niederlage bei Meister 1. FC Magdeburg ist die Rückkehr in die 2. Bundesliga auch rechnerisch vom Tisch.

Zum Schaulaufen wird das letzte Saisonspiel am kommenden Samstag gegen Borussia Dortmund II (13.30 Uhr/Magenta Sport, BR und im AZ-Liveticker) aber dennoch nicht. Mit Platz vier, der zur Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison berechtigt, ist schließlich noch ein allerletztes Saisonziel zu erreichen. Wie attraktiv der Cup ist, haben die Löwen in dieser Saison erlebt.

Der DFB-Pokal brachte dem TSV 1860 mehr als eine Million Euro

Mit den beiden packenden Siegen gegen Darmstadt 98 und den FC Schalke 04 schenkte das Team nicht nur den Fans tolle Pokal-Abende, sondern sorgte auch weit über die Stadtgrenzen hinaus für Schlagzeilen. Fast noch wichtiger: Der Einzug ins Achtelfinale spülte ordentlich Geld in die klammen Löwen-Kassen.

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"Wir haben heuer durch die Runden, die wir gespielt haben, mehr als eine Million in das Gesamt-Budget eingebracht über den DFB-Pokal", erzählte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel vor einigen Wochen. Für einen Klub wie 1860 eine beträchtliche Summe, insbesondere aufgrund der finanziellen Einbußen durch die Corona-Pandemie.

Wegen Corona: TSV 1860 verbucht Minus von 1,6 Millionen Euro

Die hat nämlich in den vergangenen Jahren ein ordentliches Loch in die Bilanzen der Löwen gerissen. Am Freitag veröffentlichte die GmbH & Co. KGaA die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/21, in dem die Löwen als einziger deutscher Profi-Klub die komplette Saison hinweg keinen einzigen Fan ins Stadion lassen durften. Unter anderem deshalb stand am Ende ein Minus von 1,6 Millionen Euro.

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Umso wichtiger wären für 1860 die Prämien im DFB-Pokal in der kommenden Saison. Wie hoch die genau ausfallen, steht noch nicht fest. In dieser Spielzeit gab es aber alleine für die Teilnahme an der 1. Runde knapp 130.000 Euro, für den Einzug in die 2. Runde rund 260.000 Euro. Wer es ins Achtelfinale schaffte, bekam weitere 515.000 Euro.

Rennen um Platz vier: TSV 1860 hat die beste Ausgangsposition

"Die Pokal-Teilnahme wäre ganz wichtig und entscheidend für den Verein. Es sind Spiele mit zusätzlichen Einnahmen. Dazu die lauen Sommernächte, es geht gegen Erst- oder Zweitligisten. Das nehmen wir gerne wieder mit!", meinte auch Präsident Robert Reisinger vergangene Woche. "Vor drei Wochen war es das Ziel, das wir uns gesetzt haben. Mit einem Heimsieg wollen wir das untermauern", kündigte Kapitän Stefan Lex am Samstag an.

Die Löwen gehen als Vierter mit 58 Punkten und einer Tordifferenz von +14 mit der besten Ausgangsposition auf Platz vier in den letzten Spieltag gegen Borussia Dortmund. Doch das Rennen ist eng: Der VfL Osnabrück (58 Punkte, Tordifferenz +12, nächster Gegner Magdeburg) und der SV Waldhof Mannheim (57, +11, TSV Havelse) haben rechnerisch noch Chancen auf Platz vier.

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2 Kommentare
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  • München West am 08.05.2022 22:04 Uhr / Bewertung:

    Die Löwen, die unaufsteigbaren!

  • Schwellenfuzzi am 08.05.2022 21:39 Uhr / Bewertung:

    Hoffentlich sehen wir eine Reaktion auf die grottenschlechte Leistung in Magdeburg.
    Nur ein Sieg ist hier Pflicht, sonst geht das Minimalziel 4.Platz auch noch den Graben runter.
    Unabhängig vom Spielausgang sollte es das letzte Spiel für Köllner sein!

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