TSV 1860: "Tut natürlich weh" – Hängende Löwen-Köpfe nach verpasster Relegation

Der TSV 1860 hat die Aufstiegs-Relegation endgültig verspielt. Nach der 0:4-Niederlage in Magdeburg war die Enttäuschung bei den Löwen groß.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
16  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Enttäuschte Gesichter beim TSV 1860 nach der Niederlage in Magdeburg.
Enttäuschte Gesichter beim TSV 1860 nach der Niederlage in Magdeburg. © IMAGO / Kirchner-Media

Magdeburg/München - Die Enttäuschung war den Löwen nach Abpfiff am Samstagnachmittag ins Gesicht geschrieben: Hängende Köpfe, leere Blicke! Der TSV 1860 hat nach der 0:4-Klatsche beim 1. Magdeburg nun auch rechnerisch Gewissheit: Die Relegation und damit eine mögliche Zweitliga-Rückkehr muss ein weiteres Jahr warten, der Traum vom Aufstieg ist geplatzt.

"Nicht besonders gut" fühle sich die aktuelle Situation derzeit an, bestätigte Trainer Michael Köllner nach der Partie bei "Magenta Sport". Während des Interviews feierte Magdeburg, die bereits vor dem Spieltag als Meister feststanden, ausgiebig vor den eigenen Fans. Kurz darauf bekam das Team aus Sachsen-Anhalt den Meisterpokal überreicht. Ein Anblick, auf den die Löwen gut und gerne hätten verzichten können.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

1860-Kapitän Stefan Lex: "Sind natürlich enttäuscht"

"Das gehört im Sport dazu. Magdeburg ist verdient Meister geworden. Deshalb sind wir stehen geblieben, um ihnen Respekt zu zollen. Aber es tut natürlich weh", wird Quirin Moll auf der Vereinshomepage zitiert. Die Löwen bildeten einen Spalier, um dem Drittliga-Meister gebührend zu gratulieren.

"Wir sind natürlich enttäuscht", pflichtete Kapitän Stefan Lex den Worten seines Teamkollegen bei, allerdings war Magdeburg "die einzige Mannschaft, die in beiden Spielen klar besser war als wir. Von daher ist es ein verdienter Sieg", sagte der 31-Jährige beim "BR". "Wir wollten defensiv gut stehen und unsere Konter gut ausspielen, damit wir einen Sieg mitnehmen können."

1860 in den Umschaltmomenten zu ungenau

In der ersten Halbzeit ging dieser Plan zumindest in der Defensive trotz spielerischer Unterlegenheit noch auf. In den eigenen Umschaltmomenten sei man aber zu ungenau gewesen. "Wir hätten nur die Konter besser ausspielen müssen, hatten gute Räume nach vorne. Die haben wir nicht genutzt", erklärte Moll.

Nach der Pause zog Magdeburg das Tempo an, nach der Führung von Amara Condé (51.) warfen die Löwen alles nach vorne. Die nun größeren Räume bestrafte der FCM eiskalt durch Tore von Tatsuya Ito (75.), Baris Atik (90.+1) und Moritz Kwarteng (90.+4) zum deutlichen Endstand.

Lesen Sie auch

Moll: "Eine geile Rückrunde gespielt"

"Leider haben wir die Minimalchance nicht am Laufen halten können", zeigte sich der Defensiv-Spezialist der Löwen zwar enttäuscht, dennoch überwog bei ihm der Stolz über die zweite Saisonhälfte. "Trotzdem: Wir haben eine geile Rückrunde gespielt, sind nochmals rangekommen."

Nun gilt es die Enttäuschung zu verarbeiten und am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Borussia Dortmund II (13.30 Uhr, Magenta Sport, BR und im AZ-Liveticker) Platz vier zu sichern. "Vor drei Wochen war es das Ziel, das wir uns gesetzt haben. Mit einem Heimsieg wollen wir das untermauern", gab Lex die Marschroute für die letzte Woche einer kräfteraubenden Saison vor.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
16 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Chris_1860 am 09.05.2022 11:28 Uhr / Bewertung:

    Über die gesamte Saison hin betrachtet haben gerade Lex und Köllner am meisten versagt. Sie sind die Gesichter des Misserfolgs. Und grad den Lex macht er auch noch zum Kapitän und sieht den Fehler nie ein.

  • 60oldie am 09.05.2022 10:00 Uhr / Bewertung:

    Lex und enttäuscht? Da kann ich nur laut lachen! Er hat sei Ziel doch erreicht: Noch ein Jahr mit Spitzengehalt im München kicken und dann in Rente.

  • Kaiser Jannick am 09.05.2022 01:15 Uhr / Bewertung:

    "TSV 1860: "Tut natürlich weh" – Hängende Löwen-Köpfe nach verpasster Relegation"

    Was glaubt Ihr "Helden" incl. Köllner, wie weh uns Fans Euer Gewürge immer wieder tut, vgl. 2x Magdeburg, 2x Waldhof, 2x Osnabrück, 2x Meppen, 2x TGM, Halle etc.?

    Und wie geht es, dass dieselbe Truppe begeisternde Leistungen wie gegen Darmstadt, S04, KSC, Lautern, MSV zeigt?

    Wenn es der Trainer, der letztlich für die Kaderzusammenstellung, Spieltagsauf- und einstellung, Bestimmung des Kapitäns sowie Einspannen der Führungsspieler, Fitneß und vor allem Mentalität des Team verantwortlich ist, nicht richten kann, hier dauerhaft signifikante Verbesserungen herbei zu führen, sollte er sich selbst hinterfragen und sich unangenehmen Fragen der anderen Verantwortlichen stellen (müssen).

    Das ist keine der üblichen einfach gemachten Pauschalverteufelungen des Trainers, sondern vielmehr eine Frage, die man sich auch in der Chefetage stellen sollte.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.