Ohne Kapitän und Abwehrchef: TSV 1860 coronadezimiert zurück im Training

Ersatz-Trainer Günther Gorenzel kann am Mittwoch nur 15 Profis im Training begrüßen. Neben Kapitän Lex fehlen auch Abwehrchef Salger und Neulöwe Deichmann. Das Köln-Duell ist weiter fraglich.
Matthias Eicher
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Weiß-blaue Rumpftruppe, neuer Übungsleiter: Sport-Boss Günther Gorenzel (M.) leitet das Mittwochstraining des TSV 1860.
Weiß-blaue Rumpftruppe, neuer Übungsleiter: Sport-Boss Günther Gorenzel (M.) leitet das Mittwochstraining des TSV 1860. © Uli Wagner

München - Mittwochmittag, etwa 13 Uhr. Selten war diese Frage schon lange nicht mehr so spannend wie jetzt: Welche Löwen tauchen an der Grünwalder Straße auf – und wie viele?

Günther Gorenzel, Sport-Geschäftsführer des TSV 1860, hatte diesmal weder eines seiner stilechten Sakkos an, noch eine dicke Winterjacke drüber: Der Österreicher warf sich in die volle Montur mit Fußballschuhen, Trainingsklamotten und Mütze auf dem Schädel. Der Vertreter von Cheftrainer Michael Köllner hatte zuerst einmal die Aufgabe, sich einen Überblick über Anzahl und Zustand des verfügbaren Spielermaterials zu machen: Löwen, bitte durchzählen!

Gibt den Platzhalter für Cheftrainer Michael Köllner: Günther Gorenzel, eigentlich Geschäftsführer der Löwen.
Gibt den Platzhalter für Cheftrainer Michael Köllner: Günther Gorenzel, eigentlich Geschäftsführer der Löwen. © Uli Wagner

Alle Löwen-Torhüter im Training

Nach dem mittelschweren Corona-Ausbruch beim TSV 1860 konnte der Sport-Boss und Ersatz-Übungsleiter in der ersten Trainingseinheit um 14 Uhr nur etwas mehr als eine Elf an Profis begrüßen.

Gehen wir es doch einmal durch, nach Mannschaftsteilen. Was die Torhüter anbelangt, hatte der ebenfalls anwesende Torwart-Trainer Harry Huber Stammkeeper Marco Hiller, Ersatzkeeper Tom Kretzschmar und die Nummer drei György Szekely an Bord. Hier gibt es also keine coronabedingten Ausfälle.

In der Abwehr tauchten Niklas Lang, Semi Belkahia, Quirin Moll und Phillipp Steinhart auf, um bei Sonnenschein, aber frostigen Temperaturen auf dem Rasen zu schwitzen. Der verletzte Rechtsverteidiger Marius Willsch schaute zwar ebenfalls vorbei, zog aber schon gegen halb drei wieder ab.

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Heißt: Verteidiger Belkahia, der nach AZ-Informationen wie der infizierte Kapitän Stefan Lex im Pokal-Achtelfinale gegen den Karlsruher SC (0:1) bei der Dopingkontrolle weilte, ist dem Coronavirus nochmal von der Schippe gesprungen und aufgrund seines Impfstatus als geboosterter Löwe auch nicht als Kontaktperson in Quarantäne.

Neudecker im Training, doch für das Spiel in Köln keine Option

Im Mittelfeld der Blauen wären momentan Dennis Dressel, Erik Tallig, Richard Neudecker und Fabian Greilinger zu finden, wobei einschränkend erwähnt werden muss: Der genesene Neudecker wäre im nach wie vor angesetzten Auswärtsspiel am Sonntag bei Viktoria Köln (13 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) aufgrund seiner Gelbsperre raus.

Stürmende Löwen konnte Gorenzel Marcel Bär, Merveille Biankadi und Tim Linsbichler begrüßen. Liebe Leser, haben Sie mitgezählt? Richtig, damit stehen den Giesingern Stand jetzt nur 15 Akteure zur Verfügung, wobei es Willsch und Neudecker gleich wieder abzuziehen gilt. Bleiben nach Adam Riese unter dem Strich: 13 Löwen, darunter aber auch drei Torhüter.

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Wer den Kader und die Stammspieler der Sechzger kennt, dem dürfte aufgefallen sein: Neben Spielführer Lex fehlen mit Abwehrchef Stephan Salger und Neulöwe Yannick Deichmann weitere wichtige Leistungsträger. Zudem wurden auch Geburtstagskind Keanu Staude, Dauer-Sorgenkind Kevin Goden und Köllners Stiefsohn Alexander Freitag sowie einige weitere Junglöwen vermisst.

Wird das Köln-Spiel der Löwen abgesagt? So sind die DFB-Regeln

Muss das Duell bei der Viktoria, die unter der Woche überraschend bei Waldhof Mannheim mit 1:0 gesiegt hatte, damit abgesagt werden? Nein! "Es ist keine Frage, ob wir wollen oder nicht wollen, Wir werden uns der Situation stellen, die uns vom Gesundheitsamt in Kombination mit dem DFB vorgegeben wird. Das ist kein Wunschkonzert", hatte Gorenzel bereits am Montag klargestellt.

Die Regularien besagen, dass 1860 16 einsatzfähige Spieler zur Verfügung haben muss. Nicht irgendwelche Spieler, sonst könnte oder vielmehr müsste man beliebig mit Jugendspielern auffüllen. Die Namen müssen auf einer Spielerberechtigungsliste auftauchen, deren Zusammensetzung Gorenzel lieber verschweigen wollte.

Alles steht und fällt also mit der Anzahl jener Löwen, die sich am Freitag freitesten dürfen. Es bleibt also spannend für die Kiebitze: Wer wird am Freitag auftauchen?

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11 Kommentare
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  • Benedikt am 27.01.2022 18:51 Uhr / Bewertung:

    Welch Unsinn wird hier verzapft. "Mit 15 Spielern kann man locker spielen". Wenn aber gerade die Besten ausfallen, dann ist nur eines locker: Eine deftige Niederlage. Unter diesen Bedingungen ist ein Antreten Wettbewerbsverzerrung. Man muss eben so lange pausieren, bis es wieder vertretbar ist.

  • ottomania am 27.01.2022 12:22 Uhr / Bewertung:

    Zu diesem "Münchner" fällt mir nur 1 Wort ein. Darf ich hier aber nicht schreiben.

  • Der Münchner am 27.01.2022 16:19 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von ottomania

    Einem richtigen Löwen darfst alles schreiben bzw. sagen! Der steht da drüber, hat damals die Lilo auch schon gesagt.

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