Ex-Löwe Mölders über 1860-Abschied: "Gibt in unserem Geschäft wenig Dankbarkeit"

Anderthalb Monate nach seinem Abschied vom TSV 1860 hat sich Sascha Mölders in einem Interview ausführlich zu seinem Aus bei den Löwen geäußert. Seinem Ex-Klub wünscht der ehemalige Kapitän nur das Beste: "Ich hatte sechs wundervolle Jahre dort."
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Michael Köllner und Ex-Löwe Sascha Mölders.
Michael Köllner und Ex-Löwe Sascha Mölders. © imago images/MIS

München/Großaspach - Der Abgang von Sascha Mölders vom TSV 1860 stellte im Dezember für beide Seiten eine Zäsur dar. Mittlerweile spielt der 36-Jährige bei der SG Sonnenhof Großaspach, mit der er in der Rückrunde um den Klassenerhalt in der Regionalliga kämpft. In einem Interview mit "Magenta Sport" äußerte sich der ehemalige Löwen-Kapitän nun ausführlich zu seinem Abgang aus Giesing.

Los ging die Trennung, als die Löwen ihren Kapitän Anfang Dezember aufgrund von Fitnessproblemen für zwei Spiele vom Trainings- und Spielbetrieb freistellten. Mit diesen Vorwürfen räumt Mölders nun auf. "Ich bin und war top fit, daher kam das für mich schon überraschend", sagte Mölders, der am Wochenende erstmals für Großaspach auf dem Platz stand.

Ex-Löwe Mölders weist Mobbing-Vorwürfe von sich

Auch zu den im Raum stehenden Mobbing-Vorwürfen äußerte sich der 36-Jährige. "Das darf man alles nicht so ernst haben. Es gibt immer Späße im Fußball. Aber es gibt auch Grenzen und die haben wir nie überschritten", meinte Mölders: "Das stimmt alles nicht. Deswegen habe ich ein reines Gewissen und kann immer in den Spiegel schauen. Bei mir ist alles in Ordnung, ich bin mit mir im Reinen." Für ihn sei aufgrund seines Alters - Mölders wird im März 37 Jahre - ohnehin klar gewesen, dass sich die Wege im Sommer trennen würden.

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Nachdem sich beide Seiten auf eine Vertragsauflösung einigten, war allerdings schon Mitte Dezember Schluss für die selbsternannte "Wampe von Giesing". Seiner Ansicht nach sei man jedoch nicht im Streit auseinandergegangen, viel mehr lägen ihm die Löwen noch immer selbst am Herzen.

Sascha Mölders stellt klar: "Ich habe ein reines Gewissen"

"Ich mag den Verein und würde nie etwas Schlechtes über 1860 sagen. Ich habe ein reines Gewissen, ich kann in den Spiegel schauen. Ich sehe es nicht so, dass ich im Streit gegangen bin. In unserem Geschäft gibt es wenig Dankbarkeit. So ist das im Tagesgeschäft", sagt der gebürtige Essener, der sich nach wie vor alle Spiele seines Ex-Klubs anschaut.

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Durchaus bemerkenswert: Auch wenn eine Rückkehr als Spieler zu den Löwen kein Thema ist, kann sich Mölders durchaus vorstellen, in anderer Funktion an die Grünwalder Straße zurückzukehren. "Natürlich könnte ich mir vorstellen, da auch als Trainer zu arbeiten. Selbstverständlich!", sagte der Torjäger, der aktuell als spielender Co-Trainer für Großaspach aktiv ist und demnächst "alle Trainerscheine" machen will. 

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4 Kommentare
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  • Südstern7 am 28.01.2022 20:54 Uhr / Bewertung:

    "In unserem Geschäft gibt es wenig Dankbarkeit."

    Wie dreist in denn diese Aussage? Mölders hat gut verdient für einen 36jährigen im Profibereich. Und mit den "Nebengeräuschen", weil ihm der Traditionsverein mit vielen Anhängern eine Plattform mit vielen Kunden bot, kommt da noch mehr zusammen. Was hat er denn am Ende zurück gegeben?

  • shark am 27.01.2022 18:23 Uhr / Bewertung:

    Mölders hat leider nicht die richtige Zeit für seinen Abgang erkannt .Der wäre Ende letzter Saison gewesen.Er wollte weiter im Rampenlicht stehen und abkassieren.
    Was sich die sportliche Führung von 60 diese Saison von ihm hat bieten lassen,kannman nur als völlig inakzeptabel bezeichnen.
    Führung und Teamgeist sieht anderst aus.

  • Kaiser Jannick am 26.01.2022 22:28 Uhr / Bewertung:

    Ohne mindestens zwei Mölders-Artikel pro Woche kann die hiesige "Boulevard-/Regenbogenpresse" wohl nicht?!

    Wir Fans schon.

    Das Thema ist durch und es ging Gott sei Dank sehr schnell und nach seinem Ausraster auch recht geräuschlos zu, auch wenn es von der Presse immer wieder aufzuwärmen versucht wird.

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