Newsblog zum Lokalderby am Sonntag in München | FCB II gegen TSV 1860

Am Sonntag ist es im Grünwalder Stadion zum ultimativen Showdown in der Regionalliga Bayern gekommen. Der FC Bayern II hat das Münchner Stadtderby mit 3:1 für sich entschieden und die Meisterparty der Löwen vermiest. Alles rund ums Derby erfahren Sie hier in diesem Liveblog.
von  AZ/ms, AZ/ls, AZ/pm, AZ/cel
Reichlich Betrieb am Trainingsgelände der Löwen. Hier findet heute das Public Viewing statt.
Reichlich Betrieb am Trainingsgelände der Löwen. Hier findet heute das Public Viewing statt. © AZ/ls

Am Sonntag kommt es im Grünwalder Stadion zum ultimativen Showdown in der Regionalliga Bayern. Der FC Bayern II trifft auf den TSV 1860 München. Der Liveblog zum Nachlesen.

München - Der TSV 1860 verliert das Derby gegen den FC Bayern II und ist damit immer noch nicht Meister. Die "Roten" konnten sich im Grünwalder Stadion mit 3:1 gegen die "Blauen" durchsetzen (hier gibt's den Liveticker zum Nachlesen).

Alles rund ums Münchner Stadtderby lesen Sie hier im Liveblog zum Nachlesen.

+++ Vielen Dank fürs Mitlesen +++

21:00 Uhr: Ein langer Derby-Sonntag geht zu Ende, mit dem schlechteren Ende für die Löwen. Damit verabschieden wir uns aus dem Liveblog und bedanken uns fürs Mitlesen!

+++ Sieben bis acht Festnahmen +++

20:15 Uhr: Größere Ausschreitungen und Tumulte der verfeindeten Fan-Lager bleiben glücklicherweise aus. Die Polizei spricht von sieben bis acht Festnahmen während des Spiels. Die Delikte reichten von Fan-Utensilien-Raub bis Körperverletzung. Mehr Details gibt es dann am Montag.

+++ Gebhart sorgt nach Schlusspfiff für Ärger +++

18:30 Uhr: Was die TV-Zuschauer nicht sahen: Timo Gebhart leistet sich nach der Partie eine Schubserei mit Spielern und Verantwortlichen der Bayern-Amateure. Es kommt zu Tumulten auf dem Platz. (Hier geht's zum ausführlichen Bericht)

+++ Bayern-Anhänger verlassen Stadion +++

17:56 Uhr: Gesammelt geht es für die Fans des FC Bayern wieder hinunter zur U-Bahnstation. Auch und gerade jetzt sollen Konfrontationen zwischen beiden Fanlagern verhindert werden.

Die Bayern-Anhänger nach der Partie.
Die Bayern-Anhänger nach der Partie. © AZ/ls

+++ Fans verlassen Trainingsgelände +++

17:36 Uhr: Die Enttäuschung bei den Löwen-Fans ist riesig – die ersten Anhänger haben das Trainingsgelände noch während des Spiels verlassen. Wären die Sechzger heute Meister geworden, hätte die Mannschaft noch mit den Fans beim Public Viewing gefeiert, doch daraus wird jetzt nichts mehr... Für heute Abend ist München oder zumindest Giesing Rot!

Die Löwen-Fans beim Public Viewing. Die Stimmung ist nach der Derby-Niederlage verständlichereweise eher gedrückt.
Die Löwen-Fans beim Public Viewing. Die Stimmung ist nach der Derby-Niederlage verständlichereweise eher gedrückt. © AZ/ls

+++ Spielende: Löwen verlieren das Derby! +++

17:30 Uhr: Ist das bitter! Die Löwen verlieren das Derby gegen die "kleinen" Bayern mit 1:3. Die "Roten" konnten dem Lokalrivalen also die Meistersause vermiesen. Hier gibt's die Einzelkritik zum Spiel.

Derby-Schmach: Zwei Fünfer für die Pleite-Löwen

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+++ Impressionen vom Derby-Tag +++

16:25 Uhr: Eine Bilderstrecke vom Fan-Aufmarsch vor der Partie und dem Public Viewing an der Grünwalder Straße finden Sie hier.

Fan-Marsch zum Grünwalder: Ganz Giesing im Derby-Fieber

+++ Halbzeit: Löwen zur Pause hinten +++

15:16 Uhr: Bitter für die Löwen – die Mannschaft von Trainer Daniel Bierofka liegt zur Pause mit 0:2 hinten. Wriedt (19.) und Obermair (44.) sorgten für die Tore der Bayern.

+++ Anpfiff! Das Derby läuft +++

15:30 Uhr: Pünktlich um 15:30 Uhr startete das Derby im Grünwalder Stadion. Wir melden uns an dieser Stelle wieder in der Halbzeit – alle weiteren Infos zum Spiel gibt's im Liveticker.

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+++ 5.000 Löwen am Trainingsgelände +++

15:00 Uhr: Auch auf dem Trainingsgelände der Sechzger an der Grünwalder Straße ist die Spannung beinahe greifbar. 5.000 Karten gab es für das große Public Viewing, 5.000 Fans sind da. Unmittelbar nach Spielschluss soll die Mannschaft hierher zurückkommen – und mit den Fans die Meisterschaft feiern. Sollte Sechzig heute gewinnen oder zumindest Remis spielen.

+++ Video: Löwen-Ultras vor dem Grünwalder +++

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+++ Aufstellungen sind da: Gebhart auf der Bank! +++

14:37 Uhr: Mittlerweile haben auch schon beide Mannschaften ihre Aufstellung veröffentlicht – Löwen-Leader Timo Gebhart sitzt auf der Bank, Kapitän Felix Weber fehlt. Weitere Details rund ums Spiel an sich finden Sie ab sofort im Liveticker.

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+++ Löwen-Team schon im Stadion +++

14:19 Uhr: Während die Fans draußen Stimmung machen, ist die Mannschaft schon im Stadion.

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+++ Sechzig-Anhänger am Grünwalder angekommen +++

14:13 Uhr: Jetzt sind auch die Löwen da – natürlich in Begleitung von reichlich Polizei. "Tod und Hass dem FCB", tönt es über die Grünwalder Straße.

Die Löwen-Anhänger vor dem Grünwalder Stadion.
Die Löwen-Anhänger vor dem Grünwalder Stadion. © AZ/ls

+++ Löwen-Team auf dem Weg ins Stadion +++

13:56 Uhr: Gleich geht es für die Mannschaft des TSV 1860 ins Stadion – der Bus wird auf dem Weg zum Grünwalder von der Polizei begleitet. Die Abfahrt ist für 14 Uhr vorgesehen.

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+++ "Volksfeststimmung" beim Public Viewing +++

13:48 Uhr: Rund eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff ist auf dem Trainingsgelände des TSV 1860 schon einiges los – hier steigt heute das Public Viewing. Der AZ-Reporter vor Ort spricht bisher von ungefähr 600 Fans – "hier ist Volksfeststimmung". Weitere Fotos in der Bilderstrecke.

Ein Hinweis in eigener Sache: Das Münchner Stadtderby gibt's natürlich auch bei uns im Liveticker.

Reichlich Betrieb am Trainingsgelände der Löwen. Hier findet heute das Public Viewing statt.
Reichlich Betrieb am Trainingsgelände der Löwen. Hier findet heute das Public Viewing statt. © AZ/ls
Beliebter Treffpunkt für 1860-Fans: das Löwenstüberl.
Beliebter Treffpunkt für 1860-Fans: das Löwenstüberl. © AZ/ls

+++ Tegernseer Landstraße ist dicht +++

13:27 Uhr: Die "Mauer" an Einsatzwagen, die die Polizei aufgetürmt hat, ist mittlerweile dreireihig. Zwischen Tegernseer Landstraße und Candidberg ist alles abgeriegelt. Dutzende Polizisten von Hundertschaften riegeln das Gelände selbst in Vorgärten ab.

13:20 Uhr: Die Tegernseer Landstraße ist auch dicht. Hier kommen nur noch Trambahnen durch. Der Verkehr wird weiträumig umgeleitet. "Was das nur kostet?", ist von vielen verärgerten Passanten zu hören. Das Polizeiaufgebot ist gewaltig. Ein Beamter erzählt, dass er und seine Kollegen extra aus Nürnberg angefordert wurden.

© AZ/pm

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+++ Pyro auf dem Candidberg +++

13:03 Uhr: Mit reichlich Polizeibegleitung marschieren die Bayern-Ultras gerade über den Candidberg – auch etwas Pyrotechnik wird gezündet. Den Aufmarsch gibt's hier im Video:

FC Bayern II gegen TSV 1860: FCB-Anhänger marschieren zum Grünwalder Stadion from Abendzeitung München on Vimeo.

 

 

Die Bayern-Ultras marschieren auf dem Candidberg in Richtung Grünwalder Stadion.
Die Bayern-Ultras marschieren auf dem Candidberg in Richtung Grünwalder Stadion. © AZ/ls

+++ U1 am Candidplatz: Alle "Roten" müssen raus! +++

13:00 Uhr: Lustige Anekdote aus der U1: Wie eine AZ-Reporterin berichtet, wurde kurz vor der Ankunft am Candidplatz durchgesagt, dass alle Bayern-Anhänger die U-Bahn jetzt verlassen müssten. Als die "Roten" die Bahn dann verlassen haben und die Fahrt weiterging, gab es eine erneute Durchsage vom Fahrer: "So, jetzt sind wir die endlich los!"

+++ Candidplatz komplett abgesperrt +++

12:54 Uhr: Die Polizei hat den Candidberg mittlerweile komplett abgesperrt – "es ist alles dicht", wie der AZ-Reporter vor Ort berichtet. Hier passt nun wirklich keiner mehr durch. Wegen des Derbys gibt es massive Einschränkungen bei der Buslinie 54, wie die MVG mitteilt. Die Störung wird voraussichtlich noch bis etwa 17 Uhr andauern.

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© AZ/ls

+++ Bayern kommen am Candidplatz an +++

12:49 Uhr: Es wird ernst – die Bayern-Ultras sind mit der U-Bahn am Candidplatz angekommen. Jetzt zählt es für die Polizei – die beiden Fanlager dürfen nicht aufeinandertreffen!

Die Ultras des FC Bayern sind am Candidplatz angekommen.
Die Ultras des FC Bayern sind am Candidplatz angekommen. © AZ/ls

+++ Löwen-Ultras am Grünwalder Stadion +++

12:40 Uhr: Die Löwen-Ultras kommen am Grünwalder Stadion vorbei. "Tod und Hass dem FCB", skandieren mehrere Hunderte von ihnen. Und weiter: " Bayern verrecke."

Die Polizei hat mit ihren Mannschaftswagen den kompletten Candidberg abgesperrt. Auch ein Linienbus muss warten. Die "Stimmung" ist völlig aufgeheizt. "Zusammen bleiben", brüllt immer wieder ein Kapo der Ultras – die Polizei hat Mühe Schritt zu halten.

+++ Sicherheitsvorkehrungen laufen auf Hochtouren +++

12:34 Uhr: Strengste Sicherheitsvorkehrungen an der Ostkurve. Jeder Löwen-Ultra, der ins Stadion will, muss hier durch.

© AZ/pm

+++ Bayern-Anhänger auf dem Weg zum Candidplatz +++

12:22 Uhr: Spektakulär! Die Polizei hat mit ihren Mannschaftswagen eine Art Schutzmauer zum Candidberg aufgestellt, "damit die beiden Fanlager nicht aufeinander treffen", wie ein Beamter dem AZ-Reporter sagt. Auch eine Reiterstelle ist am Candidberg vor Ort. Weitere Bilder von der Lage vor Ort finden Sie in der Bilderstrecke.

Mittlerweile ist der Candidberg auch abgesperrt, es kommt zu ersten kleineren Verkehrsbehinderungen.

© AZ/pm
© AZ/ls

 

11:55 Uhr: Langsam machen sich die "Roten" auf dem Weg zum Candidplatz. Kurios: Die Polizei hat zwei Löwen-Fans in der Nähe des Sendlinger Tors abgefangen und sie gebeten, doch bitte nicht weiterzugehen. Fan-Konfrontationen sollen um jeden Preis vermieden werden. Wie einer unserer Reporter vor Ort berichtet, patroulliert auch schon am Bahnsteig des U-Bahnhofs eine Hundertschaft der Polizei.

Die Polizei mit den beiden Löwen-Anhängern am Sendlinger Tor.
Die Polizei mit den beiden Löwen-Anhängern am Sendlinger Tor. © AZ/ls

Währenddessen befindet sich der Irish Pub "Kennedys" direkt am Sendlinger Tor fest in Bayern-Hand.

© AZ/pm

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+++ Großes Polizeiaufgebot in der Sendlinger Straße – FCB-Fans bereiten Choreo vor +++

11:37 Uhr: Die Polizei ist für mögliche Aufeinandertreffen beider Fanlager gerüstet. Währenddessen bereiten die Bayern-Fans am Sendlinger Tor eine Choreo mit unzähligen Fahnen vor. Offenbar haben sie einen Fanmarsch über die Isar bis nach Giesing geplant. Laut Polizei sei dieser allerdings nicht genehmigt. Also geht es doch mit der U-Bahn an den Candidplatz. Die Polizei bat die Bayern-Fans wegen der angepeilten Fantrennung bereits im Vorfeld, die U1 zu benutzen.

Die Bayern-Anhänger treffen die letzten Vorbereitungen.
Die Bayern-Anhänger treffen die letzten Vorbereitungen. © AZ/ls
Polizeifahrzeuge, auch in zivil, stehen in der Sendlinger Straße bereit.
Polizeifahrzeuge, auch in zivil, stehen in der Sendlinger Straße bereit. © AZ/pm

+++ Rote Rhetorik gegen die Löwen +++

11:30 Uhr: Die Ultras des FC Bayern geben die Richtung vor – am Sendlinger Tor wurde das "Amateure-Bladdl" verteilt. Die Löwen werden darin als "Turnsportverein 0815" und "Scheich-Club" bezeichnet. Das Grünwalder Stadion ist die "Hermann-Gerland-Kampfbahn".

Ein Auszug aus dem Fan-Schreiben:

"Erinnern wir uns zurück an die Hinrunde, den 22. Oktober 2017. Es war ein guter Tag. Etwas Größeres als einen Derbysieg unserer Amateure gegen die 'Profis' des blauen Gschwerls kann es nicht geben. Nur noch einen zweiten Derbysieg in der Rückrunde, am heutigen Tag. Jungs macht euch noch unsterblicher."

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Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken.

+++ Die Lage am Sendlinger Tor +++

10:57 Uhr: Um 11 Uhr treffen sich die Bayern-Ultras am Sendlinger Tor – nach und nach werden es jetzt auch mehr rote Fans, wie unser AZ-Reporter vor Ort berichtet. Auch die Polizei ist schon vor Ort präsent, insgesamt sind heute im Rahmen des Derbys rund 600 Beamte im Einsatz.

Sonntagvormittag, um kurz vor 11 Uhr: Die Lage am Sendlinger Tor, wo sich die Ultras des FC Bayern treffen.
Sonntagvormittag, um kurz vor 11 Uhr: Die Lage am Sendlinger Tor, wo sich die Ultras des FC Bayern treffen. © AZ/ls

Weitere Fotos vom Sendlinger Tor finden Sie in der obenstehenden Bilderstrecke.

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+++ Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin +++

10:50 Uhr: Ein Ausflug für die ganz Spontanen: Das Cafe Rizz in Kreuzberg zeigt auch das Derby zwischen den kleinen Bayern und den Löwen. Ja, richtig – das Kreuzberg in Berlin! Das Münchner Stadtderby stößt also auch über die Grenzen des Freistaats hinweg auf großes Interesse. Löwen-Public-Viewing in der Bundeshauptstadt – irre!

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+++ Das sagt Bierofka zu den Bayern-Sticheleien +++

10:45 Uhr: Bereits im Vorfeld des Derbys wurde es hitzig: Bayern-Coach Tim Walter stichelte via Facebook gegen die Sechzger: "Wir wollen unserem Erzrivalen zwei Niederlagen in einem Jahr zufügen. Das ist unser Anreiz. Es ist auf Deutsch gesagt schon scheiße, wenn ich gegen die Roten zweimal im Jahr verliere", hatte Walter auf der Facebookseite des FC Bayern Campus gesagt: "Ich glaube, da tröstet auch ein möglicher Aufstieg nicht drüber hinweg." Wie Daniel Bierofka auf die Provokation reagierte, lesen Sie hier.

+++ Dorsch und Evina dürfen ran +++

10:25 Uhr: Richtigstellung: Niklas Dorsch und Franck Evina, die am Samstag für die Profis des FC Bayern spielten, dürfen heute doch im Derby auflaufen. Paragraph 11, Absatz 3 der DFB-Spielordnung lag ein Interpretationsfehler unsererseits zu Grunde.

Denn an späterer Stelle heißt es in Absatz 4 dazu: "Die Eisnchränkung gemäß Nr. 3 gilt ausschließlich für Spieler der Lizenzvereine oder oder Tochtergesellschaften in den Spielklassen unterhalb der 5. Spielklassenebene."

Demnach dürften Kapitän Dorsch und der erst 17-jährige Evina auch heute auflaufen. Den Interpretationsfehler an vorheriger Stelle bitten wir zu entschuldigen!

+++ Münchner Stadtderby: Vorhang auf! +++

Sonntag, 9:30 Uhr: Schönen guten Morgen, München! Endlich, heute stehen sich der FC Bayern II und der TSV 1860 in der Regionalliga Bayern zum "kleinen" Münchner Stadtderby gegenüber. Das Wetter ist prächtig, das Knistern beinahe schon jetzt greifbar.

Gestern haben sich die Ultras während des Bundesliga-Spiels mit Sprechchören gegen die Löwen schon mal eingestimmt. Da kann Bundesliga gespielt werden, aber ein Spiel steht über allem: das Stadtderby! Bei uns verpassen sie nichts, wir sind den ganzen Tag live für Sie dabei, wenn sich auf Giesings Höhen die "Roten und die "Blauen" gegenüberstehen!

+++ Dorsch und Evina dürfen wohl nicht spielen +++

Samstag, 19 Uhr: Der FC Bayern hat sich vor dem Münchner Stadtderby offenbar selbst dezimiert. Beim 4:1 (1:0) der "Roten" in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt kamen der Kapitän der Reserve, Niklas Dorsch, sowie der erst 17 Jahre junge Stürmer Franck Evina für die Profis zum Einsatz. Dorsch spielte sogar 90 Minuten durch, erzielte bei seinem Debüt prompt sein erstes Bundesliga-Tor.

Die Spielordnung des DFB besagt unter Paragraph 11, Absatz 3, Folgendes: "Nach einem Einsatz in einem Pflichtspiel einer Lizenzspieler-Mannschaft sind Spieler des Vereins, auch wenn sie nicht Stammspieler der Lizenzspieler-Mannschaft sind, für das nächste Pflichtspiel der Zweiten Mannschaft von Lizenzvereinen und alle anderen Mannschaften ihres Vereins mit Aufstiegsrecht, längstens für zehn Tage, nicht spielberechtigt."

Hieße also, dass Dorsch und Evina am Sonntagnachmittag gegen die Löwen im Grünwalder Stadion nicht ran dürfen. Von den Bayern fehlte am Samstag noch die Bestätigung dazu. Ohnehin wäre es fraglich gewesen, ob die beiden Youngster nach ihren Startelf-Einsätzen in der Bundesliga eine Option gewesen wären.

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+++ Relegation: Das sagt Saarbrücken zum Löwen-Los +++

Samstag, 16 Uhr: Es ist gelost: Der zu 99 Prozent sichere Meister der Regionalliga Bayern, der TSV 1860, trifft in der Relegation auf den Tabellenführer der Regionalliga Südwest, den 1. FC Saarbrücken. Doch was halten die Saarländer eigentlich vom Los Sechzig? Offenbar nicht viel!

"Es wird eine enge Kiste", erklärte Saarbrückens Geschäftsführer David Fischer der AZ. "Wir hatten es nicht in der Hand, können uns aber auf eine schöne Paarung zwischen zwei Traditionsvereinen auf Augenhöhe freuen."

"1860 hat einen großen Namen und ein Umfeld, das nichts mit Regionalliga oder 3. Liga zu tun hat", meinte Sportdirektor Marcus Mann zur Saarbrücker Zeitung. Sechzig sei zumindest "ein attraktiver Gegner, den wir gerne annehmen".

Da der 1. FC Saarbrücken wegen des Umbaus seines Ludwigspark-Stadions im benachbarten Völklingen mit einer Zuschauerkapazität von nur 6.800 Zuschauern spielen muss, ist beim Löwen-Kontrahenten indes die Vorfreude auf das Grünwalder Stadion groß.

"Wir freuen uns immer, wenn wir in einem Stadion spielen können, in dem gute Stimmung ist, weil wir in unserem Ausweichstadion in Völklingen nicht ganz so die Stadionatmosphäre haben", sagte Fischer der AZ. "Deswegen freuen wir uns auf die Lautstärke, auf ein stimmungsvolles Spiel."

+++ Dorsch und Evina bei Bayern-Profis +++

Samstag, 15 Uhr: Mit Niklas Dorsch und Franck Evina stehen am Samstagnachmittag im Bundesligaspiel der Bayern gegen Eintracht Frankfurt gleich zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft in der Anfangsformation der Profis. Heißt das nun für das Derby am Sonntag, dass der Mittelfeldmann und der Stürmer in diesem nicht auflaufen?

Nicht unbedingt! Vor dem Hinspiel hatte Kwasi Wriedt auch für die Profis gespielt, und statt tags darauf gegen Sechzig in der Startelf. Man darf gespannt sein für Sonntagnachmittag.

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+++ Rückkehr von Manuel Schäffler? +++

Samstag, 10 Uhr: Während Sechzig das Derby spielt und um den Aufstieg kämpft, treiben die Löwen freilich schon die Planungen für die neue Saison voran. Wie die AZ bereits berichtete, hätte Drittliga-Torjäger Manuel Schäffler (Wehen Wiesbaden) Interesse an einer Rückkehr nach Giesing. Und was sagt Daniel Bierofka dazu?

"Momentan ist es unrealistisch. Er ist jetzt Torschützenkönig in der Dritten Liga. Wenn einer in der Dritten Liga so auffällig ist, sind natürlich auch Zweitligisten dran. Wir tun uns in unserer jetzigen Situation da natürlich extrem schwer", erklärt der Löwen-Trainer - und lobt Schäffler: "Der Manu ist hier ausgebildet worden, ich habe mit ihm zusammengespielt. Er hat einst noch unter meinem Vater in Fürstenfeldbruck gespielt, das heißt, dass wir uns sehr gut kennen."

Dass es Schäffler "hier bei Sechzig gefällt, ist klar. Es gibt da ja viele Spieler: Ich kann ja mal bei Lars und Sven Bender anrufen und mir meine Traumelf zusammenzaubern", meinte Bierofka und lachte: "Aber, ob die dann kommen, weiß ich auch nicht."

Schäffler hätte früher bei Sechzig einen schwierigen Stand gehabt. "Er hatte mit Benny Lauth und Kevin Volland vorne sehr große Konkurrenz", sagte der Sechzig-Coach weiter: "In der Dritten Liga Torschützenkönig zu werden, ist eine Leistung."

+++ Ziereis fällt aus, Weber fraglich +++

Freitag, 20 Uhr: Markus Ziereis kann wegen seiner Oberschenkelzerrung das Derby beim FC Bayern II am Sonntag nicht bestreiten. "Er ist nicht in der Verfassung, dass ich ihn spielen lassen könnte", erklärte Löwen-Trainer Daniel Bierofka.

Zudem stehe hinter "Felix Weber ein Riesen-Fragezeichen". Den Kapitän plagt eine Muskelverhärtung. "Da fehlen mir dann schon zwei elementare Spieler", sagte Bierofka.

+++ Die Löwen treffen in der Relegation auf Saarbrücken +++

Freitag, 18:50 Uhr: Nun ist es endlich raus! "Losfee" Benny Lauth hat am Rande der Partie zwischen der SpVgg Unterhaching gegen den VfR Aalen die Relegations-Begegnungen für die 3. Liga ausgelost.

Die Löwen werden es, sofern sie die Meisterschaft nicht doch noch verspielen, mit dem FC Saarbrücken zu tun bekommen. Hier geht's zur ausführlichen Meldung.

+++ Die Bierofka-PK im Video +++

Freitag, 18 Uhr: Vor dem Derby sprach Löwen-Trainer Daniel Bierofka über Sticheleien des FC Bayern, die Kämpfermentalität von Timo Gebhart und eine mögliche Meisterparty an der Grünwalder Straße. Hier gibt es das ganze Video von der Pressekonferenz: 

+++ Noch 2.500 Karten fürs Public Viewing +++

Freitag, 14:30 Uhr: Nach AZ-Informationen sind bereits die Hälfte der Tickets für das große Public Viewing an der Grünwalder Straße vergriffefn. Demnach sind rund 2.500 Karten für das Event vor der Geschäftsstelle verkauft.

Insgesamt hat die Stadt den Löwen bis zu 5.000 Besucher bewilligt. Tickets sind nach wie vor für 6 Euro online erhältlich.

Kehrte von Hansa Rostock zum TSV 1860 zurück: Timo Gebhart (vorne).
Kehrte von Hansa Rostock zum TSV 1860 zurück: Timo Gebhart (vorne). © sampics/Augenklick

+++ Gebhart steht sicher im Löwen-Kader +++

Freitag, 14 Uhr: "Der König ist zurück", schrieben jüngst die Löwen-Fans der Bluetsbrüder 1860 auf Facebook - und zeigten eine Montage von Timo Gebhart in einem Filmplakat von "Herr der Ringe". Und: Jetzt ist er wirklich zurück!

Wie Sechzig-Trainer Daniel Bierofka am Freitagmittag auf der Spieltags-Pressekonferenz erklärte, wird der Löwen-Leader und -Spielmacher gegen die "Roten" sicher im Kader stehen. Mehr noch: Er soll im besten Fall erstmals seit seiner Verletzung am 1. September wieder Einsatzzeiten bekommen.

"Timo ist dabei. Ich kann zu einhundert Prozent sagen, dass er im Kader ist", erzählte Bierofka. Es sei indes vom Spielverlauf abhängig, ob er den 29-Jährigen auch einsetzen werde, "aber wir haben jetzt wieder eine Waffe hinten dran", meinte Bierofka weiter.

Gebhart könne "eine Viertelstunde, zwanzig Minuten für Wirbel sorgen, sollten wir in Rückstand geraten oder sonst was passieren", sagte er: "Ich habe eine Option mehr auf der Bank. Wenn er dann kommt, können wir nochmal offensiv zulegen." Bierofka nannte eine weitere Qualität selbst eines nicht ganz fitten Gebharts: "Er hat keine Angst vor niemandem."

+++ TSV 1860 München rüstet sich fürs Public Viewing +++

Freitag, 13 Uhr: An der Geschäftsstelle der Löwen laufen am Freitag die Aufbauarbeiten für das Public Viewing am Sonntag. Bis zu 5.000 Fans sollen hier das Spiel verfolgen können, auf einer großen Leinwand vor dem Gelände.

Das wichtigste: Bier!
Das wichtigste: Bier! © ls
Gesperrt für Public Viewing
Gesperrt für Public Viewing © ls

+++ Strikte Fantrennung angeordnet +++

In einem Fanbrief bittet die Polizei die Anhänger beider Lager, das Derby friedliche zu gestalten. Zudem sollen sie sich "kooperativ und kommunikativ" verhalten. Probleme sollen im Idealfall "eigenverantwortlich bereinigt" und gelöst werden, bevor die Polizei überhaupt einschreiten muss. Hier erfahren Sie mehr.

Autofahrer werden schon mal am Candidplatz gewarnt
Autofahrer werden schon mal am Candidplatz gewarnt © ls

+++ Polizei ist gerüstet +++

Die Münchner Polizei weiß um die Brisanz des Spiels. Deswegen werden am Sonntag mehr Beamte im Einsatz sein als bei den letzten beiden Derbys. Mehr dazu lesen Sie hier.

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