Serge Gnabry kämpft gegen Abgang beim FC Bayern: "Gibt keinen Druck"

Während Neuzugang Michael Olise bei Olympia für Furore sorgt, bereitet sich sein Kontrahent Serge Gnabry an der Säbener Straße auf die neue Saison vor. Seinen Platz beim FC Bayern möchte der nicht für den Franzosen räumen.
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Will um seine Position beim FC Bayern kämpfen: Serge Gnabry.
Will um seine Position beim FC Bayern kämpfen: Serge Gnabry. © IMAGO/Ulrich Wagner

München - Noch ist Bayerns neue Flügelrakete Michael Olise (22) nicht an Bord. Der Youngster kickt bei Olympia für sein Heimatland Frankreich, will mit der Goldmedaille um den Hals nach München reisen. Doch schon jetzt dürfte die Vorfreude der Bayern-Anhänger auf Olise ins Unermessliche steigen. Und das nicht nur, weil Sportdirektor Christoph Freund den Rechtsaußen als Spieler angekündigte, für den die "Fans ins Stadion kommen". Der Grund: Der Rechtsaußen sorgt bei den Spielen für Furore, hat sich einen regelrechten Rausch gespielt. 

Henry über Offensiv-Rakete Olise: "Hat die Qualität, ein Spiel zu ändern"

"Michael hat die Qualität, ein Spiel zu ändern", lobte Star-Coach Thierry Henry (46) seinen Schützling. Das zeigte Olise jüngst gegen Guinea (1:0), als er den Siegtreffer mit einer maßgeschneiderten Flanke auf Freiburgs Kiliann Sildillia (22) vorbereitete. Damit kommt der gebürtige Londoner bei Olympia in zwei Spielen schon auf ein Tor in Robben-Manier und zwei Assists (!). 

Während sich Olympia-Olise mit solchen Sahne-Auftritten auch für einen Stammplatz beim FC Bayern in Stellung bringt, sieht die Welt bei einem seiner Kontrahenten auf dem Flügel ganz anders aus. Serge Gnabry (29), der die Heim-EM wegen eines Muskelbündelrisses absagen musste, bereitet sich an der Säbener Straße mit dem restlichen Team auf die neue Saison vor, gilt gar als Abgangskandidat. 

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FC Bayern wohl bereit für Gnabry-Verkauf 

Doch flüchten vor dem Neuzugang von Crystal Palace möchte der Nationalspieler trotz schwerem Stand auf keinen Fall. "Ich will wieder in Form kommen und so performen, wie man das von mir gewohnt ist", gab sich Gnabry gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" kämpferisch und schob hinterher: "Ich finde es, ehrlich gesagt, ein bisschen crazy, wie wild hin und her spekuliert wird, nicht nur mit meinem Namen. Ich habe nicht gesagt, dass ich gehen will." 

Trotzdem: Sein Arbeitgeber wäre wohl durchaus bereit, den 29-Jährigen im Sommer zu verkaufen. Immerhin gehört Gnabry mit einem Gehalt von rund 19 Millionen Euro zu den Spitzenverdienern beim FC Bayern und Sportvorstand Max Eberl (50) will das Gehaltsgefüge deutlich senken. Hinzu kommt: In der vergangenen Saison fiel der gebürtige Stuttgarter alleine in der Bundesliga in 21 Partien verletzungsbedingt aus. 

Spielt sich bei Olympia in Szene: Bayern-Neuzugang Michael Olise.

Gnabry will wohl in München bleiben: "Ich habe noch zwei Jahre Vertrag"

Auch deshalb kamen zuletzt Gerüchte auf, dass Gnabry auf die Insel zu Newcastle wechseln könnte. Davon will der Bayern-Star aber nicht wissen, sagt stattdessen: "Ich habe noch zwei Jahre Vertrag, es gibt keinen Druck." Druck will Gnabry vielmehr auf Olise aufbauen. "Wie lange bin ich jetzt hier? Sechs Jahre. In der Zeit wurden schon einige andere Flügelspieler geholt. Wenn ich gesund war, habe ich trotzdem gespielt", betonte der Offensiv-Akteur. Rumps! 

Einen Plan, wie er seinen Platz auf dem Flügel behält, hat Gnabry: "Es geht darum, sich keine großen Gedanken darüber zu machen und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Wenn man seine beste Leistung abliefert und der Trainer auf einen setzt, dann wird man spielen." Ein Pluspunkt für den Stürmer: Während Olise bevorzugt auf der rechten Seite wirbelt, ist der linke Flügel die Lieblingsposition von Gnabry. Ob Coach Vincent Kompany (38) also womöglich auf das Duo Gnabry-Olise setzt? 

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4 Kommentare
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  • einstein am 30.07.2024 12:42 Uhr / Bewertung:

    Gnabry überschäzt sich völlig . Es ist doch verständlich , dass er in München bleiben will, wo er keine Leistung bringen muss, dafür aber unverhältnismäßig viel Geld verdient ( und das noch 2 Jahre ! ). Der sitzt zuhause und lacht sich doch Eins ins Fäustchen . Bezeichnend ist doch auch., dass bislang kein namhafter Club an ihm Interesse gezeigt hat .Wer ist denn so blind und zahlt so viel Geld für so wenige und dann auch noch mäßige Leistungen ? Das kann sich nur der FC Bayern leisten !

  • ACE GRANT am 31.07.2024 07:40 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von einstein

    Ganz genau so sieht es aus. Und wenn er da bleiben sollte und nicht performt, dann gehört er auf die Tribüne. Das selbe gilt für die anderen Kandidaten, von denen man sich trennen möchte, die aber lieber das letzte Jahr hochbezahlt aussitzen möchten.

  • Südstern7 am 29.07.2024 21:24 Uhr / Bewertung:

    Wenn die - wie schreibt die AZ? - Flügelrakete ... also wenn die Flügelrakete eintrudelt, dann hat sie ein hartes Turnier hinter sich und der Treibstoff ist vielleicht aufgebraucht. Aber selbst wenn alles funktioniert und der Junge tatsächlich (was ich bezweifle) im besten Saft steht, dann muss sich erstmal zeigen, ob die Rakete punktgenau auf dem Spielfeld landen kann oder am Ende doch nicht alles beim Alten bleibt. Personell und auch strukturell. Mit Vorschlusslorbeeren wie "Kraftwürfel"
    oder "Flügelrakete" jedenfalls tut man den Jungen keinen Gefallen.

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