FC Bayern will französisches Dreieck – Coman-Verkauf würde das nötige Geld bringen
München – Franck Ribéry, Bixente Lizarazu, Willy Sagnol, Jean-Pierre Papin, Benjamin Pavard, Kingsley Coman und viele mehr: Die Liste der französischen Spieler in der Historie des FC Bayern ist äußerst prominent. Insgesamt liefen bereits 16 Profis aus Frankreich für die Münchner auf, sie wurden Meister, Pokalsieger und holten die Champions League. Neuzugang Michael Olise, der 22 Jahre alte Außenstürmer, der Bayern 53 Millionen Euro Ablöse an Premier-League-Klub Crystal Palace wert war, wird in einigen Tagen Nummer 17 sein.
FC Bayern bietet wohl 55 Millionen Euro für Doué
Zunächst spielt Olise noch mit der französischen Auswahl beim Olympia-Turnier in Paris - gemeinsam mit Désiré Doué. Ob der 19-Jährige in dieser Transferperiode noch zu Nummer 18 wird? Es ist nicht auszuschließen - und der Wunsch der Bayern-Bosse um Sportvorstand Max Eberl.
Rund 55 Millionen Euro bieten die Münchner dem Vernehmen nach für den Youngster von Stade Rennes. Sowohl die französische Zeitung "L'Équipe" als auch Transferexperte Fabrizio Romano und andere Medien berichteten von einem Wettbieten mit Paris Saint-Germain um Doué, dessen Vertrag bis 2026 läuft. PSG braucht nach dem Wechsel von Kylian Mbappé zu Real Madrid dringend Ersatz in der Offensive, Doué soll ihn beerben. Oder vielleicht doch Bayern-Star Coman?
Kingsley Coman: Abschied? Marktwert auf 50 Millionen Euro taxiert
Der 28-Jährige, der noch einen Vertrag bis 2027 besitzt und auf der Verkaufsliste steht, wird weiter von PSG umworben, eine Entscheidung ist nach Comans EM-Urlaub zu erwarten. Sein Marktwert liegt aktuell bei 50 Millionen Euro. Es wäre ein schönes Sümmchen, um weitere Einkäufe zu tätigen.
Denn wie sagte doch Ehrenpräsident Uli Hoeneß: "Der Max Eberl und der Christoph Freund wissen ganz genau, dass nur dann weitere neue Spieler zum FC Bayern kommen können, wenn der eine oder andere prominente Abgang verzeichnet wird. Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer." Coman, der Bayern 2020 zum Champions-League-Titel köpfte, wäre ein solcher Promi-Abgang. Seine Zeit in München scheint bald zu enden - nicht zuletzt aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit.
Mit Olise und Doué könnten nun zwei Franzosen auf Coman folgen - und womöglich auch noch auf Serge Gnabry, einen anderen Offensivstar, der bei einem guten Angebot wechseln darf. Nur Leroy Sané, dessen 2025 auslaufender Vertrag verlängert werden soll, ist weiter fest eingeplant. Und so nimmt die französisch-bayerische Zukunft immer mehr Formen an.
Mathys Tel empfiehlt sich bei Vincent Kompany
Denn nicht zu vergessen: Auch Mathys Tel (19), der beim 14:1 im Test gegen den FC Rottach-Egern drei Tore erzielte, zählt zu den größten Hoffnungsträgern im Klub. Der französische Außenstürmer, bei Fans, Mitspielern und Bossen gleichermaßen beliebt aufgrund seiner Identifikation mit dem FC Bayern, nimmt nicht am Olympia-Turnier teil. Er nutzt die Chance, sich im Training bei Coach Vincent Kompany zu empfehlen.
Mit Olise und Doué könnte er in den kommenden Jahren ein französisches Dreieck in der Bayern-Offensive bilden - unterstützt durch die deutschen Nationalspieler Jamal Musiala (21) und Aleksandar Pavlovic (20).
Es wäre ein vielversprechendes Grundgerüst für die Mannschaft der Zukunft.