Das neue Abwehrbollwerk des FC Bayern: Dieses Duo wird es nun richtig schwer haben

Matthijs de Ligt und sein Partner Eric Dier ordnen jetzt die Defensive des FC Bayern. Ein Duo hat es dagegen schwer.
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Starkes Duo beim FC Bayern: Eric Dier und Matthijs de Ligt (r.).
Starkes Duo beim FC Bayern: Eric Dier und Matthijs de Ligt (r.). © sampics (sampics)

München - Annekee Molenaar, die Freundin von Matthijs de Ligt, war schon auf dem Weg in den VIP-Bereich zum Halbzeit-Häppchen, als sie auf der Treppe der Haupttribüne doch noch einmal stoppte. Denn plötzlich wurde es richtig laut in der Arena.

Der Grund: Bayerns Abwehrmann de Ligt hatte gerade einen fulminanten Volleyschuss abgefeuert, Thomas Müller verlängerte den Ball per Kopf zum 2:0 ins Netz. Das Stadion tobte, Molenaar strahlte – und Lazio war zu diesem Zeitpunkt fast schon besiegt. Es war einer der entscheidenden Momente für den FC Bayern beim Erreichen des Champions-League-Viertelfinals, eine ganz starke Aktion von de Ligt. Übrigens nicht die einzige an diesem Abend.

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Leon Goretzka unterstützt das Duo Eric Dier und Matthijs de Ligt zusätzlich im Spielaufbau

Der Niederländer überzeugte in der Abwehrkette einmal mehr an der Seite von Eric Dier, das Duo hatte die Lazio-Offensive um Ciro Immobile bestens im Griff. Da gab es auch Lob vom Kapitän. "Es war ein ganz wichtiges Spiel. Jeder von uns wusste, worum es geht", sagte Manuel Neuer: "Wir haben uns keine Fehler erlaubt und defensiv sehr gut gearbeitet. Wir haben richtige Positionierungen auf dem Platz gehabt und uns das Spiel dadurch leicht gemacht und haben auch mal über 90 Minuten so weitergespielt."

Vor allem mit sehr viel Konzentration in der Abwehr, die durch Leon Goretzka zusätzlich im Spielaufbau unterstützt wurde. Bayerns neues Bollwerk überzeugte, Trainer Thomas Tuchel hat offenbar seine Achse für den Saisonendspurt gefunden. Dass Dier und de Ligt dabei Hauptrollen spielen, war vor einigen Wochen noch nicht unbedingt zu erwarten gewesen.

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FC Bayern: De Ligt und Dier sind Säulen des Teams geworden

Der Engländer Dier kam in der Winterpause als Ersatzspieler von Tottenham Hotspur zu Bayern, es gab durchaus Zweifel an diesem Transfer. Doch der Verteidiger hat sich als echter Glücksgriff erwiesen, er stabilisiert und organisiert die Defensive, Diers kommunikative Art tut der Mannschaft extrem gut. Mit 64,7 Prozent gewonnener Zweikämpfe hat Dier zudem die beste Quote aller Bayern-Abwehrspieler. De Ligt kommt auf 57,5 Prozent, Min-Jae Kim auf 57,8 Prozent und Dayot Upamecano auf 61,4 Prozent. 

Neben Dier ist auch de Ligt, der nicht unbedingt zu den Tuchel-Lieblingen zählte, ist inzwischen zu einer Säule des Teams geworden. Er wirkt körperlich fit, seine Fehlerquote ist deutlich nach unten gegangen.

Weil Dier und de Ligt gesetzt sind, gibt es aktuell auch zwei Verlierer bei den Münchnern. Kim, der im Sommer aus Neapel zu Bayern wechselte, ist nur noch Innenverteidiger Nummer drei. Upamecano, der sich zu oft Aussetzer leistet, sogar nur die Nummer vier. Ob sich der Franzose im Sommer womöglich sogar einen neuen Klub sucht? Es wird darauf ankommen, wie der neue Trainer, nach dem Bayern weiterhin fahndet, in der Defensive plant. Im Winter wurde unter anderem Barcelonas Ronald Araujo als Verstärkung gehandelt.  

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3 Kommentare
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  • Südstern7 am 08.03.2024 22:11 Uhr / Bewertung:

    Hochgehandelte Vereine im modernen Fußball haben andere Ansprüche an Innenverteidiger als der Rest. Sie sind Spieleröffner und -gestalter. Der FC Bayern hatte in den letzten 2 Jahrzehnten immer solche Spieler. Boateng als Beispiel, der konnte punktgenaue Pässe über 50 m in den Lauf der Mittelfeldspieler spielen. Auch ihre Lösungen im Zweikampf waren immer spielerisch orientiert. Bälle rustikal auf die Tribüne hauen gab es nicht. Und damit bin ich bei Upamecano und Kim. Diese beiden sind auch Fußballer, die spielerisch lösen wollen, die nach gewonnenen Zweikampf sauber den Gegenangriff vortragen wollen. Das Problem ist nur, dass sie z.Zt. damit völlig überfordert sind, weil das technische Niveau des FC Bayern generell nicht sehr hoch angesiedelt ist. Um wieder Stabilität in die Defensive zu kriegen, sind derzeit Leute wie Dier oder de Ligt einfach die bessere Lösung. Aber das ist nur eine Momentaufnahme! Der FC Bayern wird auch wieder anders spielen und versuchen wieder zu gestalten.

  • am 11.03.2024 08:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Wobei sogar Dier bereits den einen oder anderen schönen Spieleröffner gezeigt hat. Aber grundsätzlich trifft Ihre Analyse exakt zu. Ich denke auch, dass gerade ein Spieler wie Upamecano stark von einem „6er“ abhängig ist, wie ihn beispielsweise Kimmich verweigert. Goretzka macht dies zuletzt wesentlich besser.

  • am 08.03.2024 10:25 Uhr / Bewertung:

    Laut AZ gibt es nur noch Verlierer beim FCB. Das erneute Erreichen der Runde der besten 8 Mannschaften Europas und Platz 2 in der Allzeit-Bestenliste der Geschichte der Champions League unterstreichen dies eindrucksvoll.

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