Nach umstrittenem Post: FC-Bayern-Fans verzichten auf Mazraoui-Protest

Noussair Mazraoui legt gegen Darmstadt zwei Tore vor. Proteste in der Fankurve bleiben nach seinem Pro-Palästina-Post aus.
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
5  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Wirkten nach dem 8:0-Sieg gegen Darmstadt harmonisch: Bayern-Keeper Daniel Peretz und Noussair Mazraoui (r.).
Wirkten nach dem 8:0-Sieg gegen Darmstadt harmonisch: Bayern-Keeper Daniel Peretz und Noussair Mazraoui (r.). © imago/Lackovic

München - Es war ein äußerst erfreulicher Nachmittag für Noussair Mazraoui (25) beim 8:0 gegen Darmstadt. Bayerns Rechtsverteidiger bereitete mit zwei präzisen Flanken die Tore von Harry Kane (30) zum 1:0 (51. Minute) und Thomas Müller (34) zum 6:0 (71.) vor, er unterstrich damit seine offensiven Qualitäten.

Bayern-Bosse wollen Mazraoui-Thema abschließen

Was aber wohl noch wichtiger für ihn war: Nach Mazraouis umstrittenem pro-palästinensischen Social-Media-Beitrag blieb Kritik der Südkurve aus, es waren vor, während und nach der Partie keine Banner im Fanblock zu sehen. "Ich rechne nicht damit, weil es einen sehr guten Dialog gibt", hatte Bayerns Sportchef Christoph Freund (46) bereits vor dem Anpfiff bei Sky zu möglichen Protesten gegen Mazraoui gesagt: "Wir sind mit den Fans im Austausch." Und das zeigte offenbar Wirkung.

Die Münchner hoffen, dass sie das Mazraoui-Thema nun abschließen können, zwischen dem Marokkaner und dem israelischen Torhüter Daniel Peretz (23) hatte es während der Champions-League-Reise in Istanbul unter der Woche schon ein Gespräch gegeben, Präsident Herbert Hainer (69) führte die beiden Spieler zusammen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Präsident Hainer über Mazraoui-Post: "Darf sich nicht wiederholen"

"Es war ein gutes, offenes Gespräch. Wir haben uns zusammengesetzt, Daniel und Nous verstehen einander. Das ist ein wichtiges Signal", sagte Hainer der AZ und betonte mit Bezug auf Mazraouis Post zugleich, "dass sich so etwas nicht wiederholen darf". Es sei auch klar, "dass wir als Verein die richtigen Schlüsse ziehen müssen und werden."

Nach einem Treffen mit der Bayern-Spitze hatte Mazraoui via Klub-Mitteilung verlauten lassen, dass er "jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation" verurteile. Auf Sanktionen gegen den Spieler hatte Bayern verzichtet. Es soll nun wieder einzig und allein ums Sportliche gehen. Darmstadt war ein guter Anfang für Mazraoui.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
5 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Max Merkel am 31.10.2023 10:18 Uhr / Bewertung:

    Was interessieren die Spieler die Fans da draußen? NULL, das hat ja seinerzeit der Effe mit seinem Stinkefinger ehrlich bewiesen. Freunde der Sonne, ich bin Millionär und ihr könnt mich mal ALLE!!!!!

  • Der Münchner am 30.10.2023 15:18 Uhr / Bewertung:

    Südkurve und Anhängerschaft (Fans) des FC Bayern sind zwei Paar Stiefel!

  • TheSpecialOne am 30.10.2023 14:49 Uhr / Bewertung:

    Wahrscheinlich meldet sich jetzt der Zentralrat der Juden und postet irgendwo, dass alle Bayernfans Antisemiten sind, weil sie nix gemacht haben.

    Es war ein unkluger Post, er hat sich dafür entschuldigt, er hat sich klar bekannt, dass er gegen jede Form von Gewalt und Terror ist, damit sollte es jetzt auch gut sein, denke ich.
    Mazraoui ist Muslim, und Muslime sind qua Geburt jetzt nicht unbedingt israelfreundlich eingestellt. Du wirst keinen Muslim finden, der sich das Israelische Trikot anzieht und mit "Ich liebe Israel" auf den Lippen durch die Stadt zieht. Was willst Du machen? Allen Muslimen das Fußballspielen verbieten? Das ist genauso Quatsch, wie einen 25jährigen jetzt wegen eines Posts an den Pranger zu stellen und ihm Gesinnungen zu unterstellen, die er womöglich gar nicht hat.

    Lieber wäre mir, wenn einer des ZdJ sich mal mit ihm zusammensetzt und redet. Damit lässt sich so ein Problem aus der Welt schaffen, aber ganz sicher nicht über Twitter oder Pressemitteilungen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.