Die Nachhaltigkeitspläne des FC Bayern

Die Allianz Arena als Werbefläche für Umweltschutz: Der FC Bayern ist Gründungsmitglied des Klimapakts Bayern. Das Ziel ist klar: "Mitnand" hin zu bestmöglicher Nachhaltigkeit kommen.
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"Nachhaltigkeit als Querschnittsfunktion über den ganzen Verein hinweg": Der FC Bayern will seine Allianz Arena als Werbefläche für den Umweltschutz nutzen.
"Nachhaltigkeit als Querschnittsfunktion über den ganzen Verein hinweg": Der FC Bayern will seine Allianz Arena als Werbefläche für den Umweltschutz nutzen. © FC Bayern

München - Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen, Allianz-Arena-Geschäftsführer Jürgen Muth sowie der bayerische Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) drückten gemeinsam den Buzzer, dann erstrahlte die Allianz Arena in Rot, Weiß und Blau:

Der FC Bayern und die Allianz Arena GmbH sind nun Teil des Klimapakts 2024, und das wurde im Oktober in besonderem Rahmen gefeiert.

150 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren geladen, es gab eine Podiumsdiskussion, ein Gruppenfoto und viele, viele Gespräche. "Bayern soll bis 2040 klimaneutral werden. Dabei zählt jeder Beitrag", sagte Minister Glauber und ergänzte:

"Wir wollen die Menschen zum Mitmachen motivieren. Die Allianz Arena macht in ihren leuchtenden Farben den Klimawandel in Bayern sichtbar. Die Außenfassade des Stadions des FC Bayern ist eine beeindruckende Projektionsfläche für 96 Jahre Klimageschichte in Bayern. Die Allianz Arena wird so zu Bayerns bekanntester Werbefläche für den Klimaschutz."

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Bayerns Klima-Offensive. Schon seit 2015 sind der Klub und die Stadion GmbH Mitglieder der Bayerischen Klima-Allianz und bekennen sich zu den Klimaschutzzielen der Bayerischen Staatsregierung. "Wir freuen uns sehr, dem zusätzlich zur Klima-Initiative dieses Jahr neu gegründeten Klimapakt Bayern als Gründungsmitglieder beizutreten", sagte Vorstandschef Dreesen:

"Es geht um das Erreichen einer Netto-0-Emission bis zum Jahr 2040. Ein großes Ziel, da haben wir noch viel zu tun – und wir werden unser Bestes dafür geben. Wir sind davon überzeugt, dass das nur mit starken Partnern zu erreichen ist – ganz im Sinne von ,Mitnand', der Nachhaltigkeitsstrategie des FC Bayern."

Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen.
Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen. © Angelika Warmuth/dpa

Mitnand – ein wichtiges Stichwort für die Münchner. Dies betonte auch Präsident Herbert Hainer im Nachhaltigkeitsbericht des FC Bayern für 2023/24. "Im Miteinander ist man stark, miteinander erreicht man gemeinsam seine Ziele, nur mitnand haben wir eine Zukunft: gesellschaftspolitisch wie mit Blick auf unser Klima."

CEO Dreesen ergänzte, was für ihn Nachhaltigkeit bedeutet und in welchen Feldern sich der FC Bayern einsetzt: "Vielfalt und Inklusion, Gesundheit und Sicherheit sowie Klima und Umwelt. Dabei handelt es sich nicht um exklusive Bereiche, denen andere Tätigkeitsfelder weichen müssen.

Vielmehr wollen wir ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit etablieren, auf das die Bearbeitung weiterer Handlungsfelder aufgebaut werden kann." Wichtig sei, so Dreesen weiter, "dass wir Nachhaltigkeit als Querschnittsfunktion über den ganzen Verein hinweg angehen."

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Und dieses Ziel verfolgen die Münchner in allen Sparten – etwa im Basketball oder auch im Frauenfußball. Der Klimaschutz ist dabei eines der wichtigsten Themen. So bezieht der FC Bayern sowohl an seiner Geschäftsstelle an der Säbener Straße als auch am FC Bayern Campus und in der Allianz Arena zu 100 Prozent Ökostrom. In Zukunft möchte der Klub zunehmend selbst regenerativen Strom erzeugen.

"Seit 2019 ist dazu eine große Photovoltaik-Dachanlage auf dem Gästeparkhaus der Allianz Arena mit einer Leistung von 850 KWp in Betrieb", sagte Arena-Chef Muth der AZ. Auch an der Säbener Straße und am Bayern-Campus setzt der Klub auf Photovoltaik-Anlagen.

Weitere Beispiele für Nachhaltigkeit sind die Wärmeversorgung der Rasenheizung durch eine Wärmepumpe oder eben das LED-Licht an der Arena. Bayern geht in Sachen Klima in die Offensive ‒ und das darf auch mal gefeiert werden.

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14 Kommentare
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  • TschäyArr am 03.11.2024 22:00 Uhr / Bewertung:

    In Schwabing, Lehel oder Grünwald machen auch alle auf Ökologie und Ausländerfreundlich. Überall stehen in diesen Stadtteilen SUV‘s und Sportwägen, Eltern fahren ihre Kinder mit dem Auto in die Schule und Ausländerheime? Gerne, nur nicht bei uns in der Straße

  • MUC am 03.11.2024 10:21 Uhr / Bewertung:

    Profifußball, mit den weiten Anreisen der Fans, wird immer ökologisch katastrophal sein, genauso wie Flugreisen und vieles anderes mehr .... alles Relativierende ist Augenwischerei , ich weiß, die Wahrheit tut oft weh, huift aber nix...

  • Perlacher am 03.11.2024 08:43 Uhr / Bewertung:

    Wenn sich die Bosse beim FCB unbedingt als verhinderte Öko-Politiker darstellen wollen, bekommen sie die volle Breitseite jener ab, die den Profi-Fußball insgesamt in Frage stellen, weil ja bei Großveranstaltungen viel Müll hinterlassen wird, und entsorgt werden muss! Zu Auswärtsspielen darf der FCB nur noch mit der Bahn anreisen, und so weiter. Solchen Typen kann man es niemals recht machen, deshalb sollte man sich beim FCB auf den Sport konzentrieren, und die Politik den Politikern überlassen!

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