Krise beim FC Bayern: Salihamidzic zählt die Stars an – "Muss jetzt Gespräche führen"

Der FC Bayern verliert auch in Mainz und gibt die Tabellenführung aus der Hand. Die Bosse machen ihrem Ärger nach der Pleite Luft, Sportvorstand Hasan Salihamidzic kündigt Gespräche mit einigen Spielern an.
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Oliver Kahn (l.) und Hasan Salihamidzic auf der Tribüne in Mainz – sichtlich bedröppelt.
Oliver Kahn (l.) und Hasan Salihamidzic auf der Tribüne in Mainz – sichtlich bedröppelt. © imago/MIS

München - Im Saisonendspurt rutscht der FC Bayern immer tiefer in die Krise. Nach dem Aus in DFB-Pokal und Champions League ist nach der 1:3-Pleite gegen Mainz nun auch der letzte Titel, die Meisterschaft, gehörig in Gefahr. Am Samstagabend zog der BVB an den Münchnern vorbei – den Gewinn der Schale hat der Serien-Meister fünf Spieltage vor Schluss damit nicht mehr in der eigenen Hand.

Verständlich, dass die Bosse angesichts der desaströsen zweiten Halbzeit mächtig angefressen waren. Vorstandsboss Oliver Kahn polterte nach der Niederlage los und nahm dabei die Mannschaft in die Pflicht. "Zum Schluss sind es elf Mann, die da auf dem Platz stehen und sich für die Ziele dieses Klubs den Hintern aufreißen müssen. Darum geht es und um nichts anderes!", sagte der einstige Torwart-Titan unter anderem.

Salihamidzic: "Heute ist ein Tiefpunkt!"

Und auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic fand klare Worte nach der Pleite in Mainz: "Heute ist ein Tiefpunkt!", sagte er nach der Partie – und kündigte direkt erste Sofort-Maßnahmen an. "Jetzt schauen wir mal, was passiert. Ich muss jetzt mal mit ein paar Spielern sprechen und Gespräche führen." Um welche Spieler es dabei konkret geht, sagte Salihamidzic allerdings nicht.

An Gesprächspartner dürfte es Brazzo allerdings nicht mangeln – etliche Stars befinden sich momentan im Formtief. Beispielsweise Leon Goretzka (AZ-Note 5), der seit Wochen unter seinen Möglichkeiten spielt, auch die Offensive in Form von Serge Gnabry und Sadio Mané (AZ-Note 4) blieb zuletzt immer wieder mehr als blass.

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Müller mit schwacher Leistung in Mainz

Gut möglich, dass sich auch Thomas Müller auf einen Dialog mit Salihamidzic einstellen muss. Der Ur-Bayer zeigte gegen Mainz eine erschreckend schwache Leistung (AZ-Note 5). Müller selbst sprach nach dem Spiel von einer "brutalen Enttäuschung". Auch mit Selbstkritik sparte der Offensivmann nicht: Das Bayern-Spiel sei "sehr fehlerhaft" gewesen, "auch bei mir persönlich, ich habe sehr viele Fehler gemacht, war mit Ball sehr unsauber", fasste Müller  zusammen.

Bei den Münchnern herrscht angesichts der aktuellen Schwächephase große Ratlosigkeit. Erklärungsversuche lieferte Salihamidzic nach dem Spiel: "Wir müssen Energie, Körperlichkeit, Zweikampfstärke in das Spiel bringen", sagte der Sportvorstand. Trainer Thomas Tuchel hat seinen Spielern trotz der Niederlage nun erstmal drei Tage freigegeben, um sich vor allem mental zu regenerieren. Damit die Leistung wieder stimmt – und die wohl chaotischste Bayern-Saison seit Jahren nicht titellos endet.

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28 Kommentare
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  • am 24.04.2023 15:49 Uhr / Bewertung:

    Schuld sind immer die anderen
    Trainer
    Schiedsrichter
    Spieler
    vllt noch Fans
    usw
    Der Vorstand selbst nicht. Gibt Fehler nicht zu. Ausreden ohne Ende. Man hätte Trainer früher auswechseln müssen, sagt der Vorstand erst dann, seit DFB-Pokal und CL futsch sind. Ganz klar erkennt man einen Leistungsknick seit Tuchel. Punkt aus. Vulkahn benutzt Worte, die nicht zur Motivation, Aufmunterungen... beitragen. Hat Brazzo vorher mit Spieler gesprochen???

  • Knitterface am 24.04.2023 13:55 Uhr / Bewertung:

    Naja, es ist halt nicht automatisch richtig und genial, weil es die Führungsspitze vom FCB macht.

  • Ischeißmanix am 24.04.2023 12:30 Uhr / Bewertung:

    Endlich ist die Meisterschaft wieder spannend wie lange nicht - Danke Olli, danke Hasan!

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