Noten zu FSV Mainz 05 gegen FC Bayern: Sechs Fünfer für desolate Bayern!

Nächster brutaler Rückschlag für den FC Bayern! Am Samstag setzte es für das Team von Trainer Thomas Tuchel eine extrem schmerzhafte 1:3-Klatsche beim FSV Mainz 05. Die Noten für die Münchner.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
15  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Bayern zeigten sich gegen Mainz in der Abwehr einmal mehr vogelwild.
Die Bayern zeigten sich gegen Mainz in der Abwehr einmal mehr vogelwild. © IMAGO / MIS

Mainz - Nach dem Aus im Viertelfinale der Champions League gegen Manchester City erhob Trainer Thomas Tuchel das Auswärtsspiel beim FSV Mainz zur Charakterprobe. Und durch die sind die Bayern mit Pauken und Trompen gerasselt – nicht bestanden. Nach 1:0-Führung durch Sadio Manés erstem Treffer 2023 kippte in der zweiten Halbzeit das Spiel. Für die deutlichen besseren Mainzer trafen Ajorque, Barreiro und Aaron zum 3:1. Die Bayern verunsichert, passiv, taumelnd. Die dritte Niederlage im siebten Spiel unter Thomas Tuchel.

Ohne den wieder verletzten Eric Maxim Choupo-Moting (Kniereizung) patzten die Bayern im Titelkampf und müssen befürchten, dass sie Borussia Dortmund am Abend mit einem Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt überholt und die Tabellenführung übernimmt.

Die Noten für den FC Bayern:

YANN SOMMER - NOTE 4: Der Schweizer Nationaltorhüter wirkt weiter verunsichert, wenn er den Ball von hinten herausspielt – viel Streuung. Beim Gegentreffer zum 1:1 zu passiv, hätte Lees Schuss doch anders abwehren können, bevor Ajorque einköpfte. Bei den weiteren Gegentoren machtlos.

JOSIP STANISIC - NOTE 5: Der gebürtige Münchner durfte erstmals unter Tuchel von Beginn an ran – auch weil Pavard (5. Gelbe Karte) gesperrt fehlte. Rechter Part der Dreierkette. Umsichtig, aufmerksam, schnörkellos. Lief anfangs Gegner und Bälle ab. Pennte jedoch total beim 1:2.

DAYOT UPAMECANO - NOTE 5: Trotz – oder gerade wegen – seiner Patzer weiter in der Startelf. Der Franzose agierte als Organisator der Dreierkette. Hatte es meist mit dem bulligen Ajorque zu tun, der entwischte ihm beim Ausgleich. Auch ansonsten wacklig, als die Mainzer drängten und drückten.

MATTHIJS DE LIGT - NOTE 4: Verteidigte neben Upamecano mit Kopf und Köpfchen als linker Part der Dreierkette. Musste sich in seinen Duellen gegen den schnellen Onisiwo behaupten. Wirkt stets stabiler und gefestigter in seinen Aktionen als Nebenmann Upamecano, ging allerdings im Mainzer Wirbel mit unter.

JOAO CANCELO - NOTE 4: Der von Premier-League-Klub Manchester City bis Saisonende ausgeliehene Portugiese startete im rechten Mittelfeld, musste nach Davies' Verletzung rüber auf die linke Seite. Prima Flanke auf Mané vor dessen Kopfball zum 1:0. Baute in der zweiten Hälfte total ab.

Davies muss früh runter – das Mittelfeld steht komplett neben sich

ALPHONSO DAVIES - OHNE NOTE: Der Linksverteidiger als großer Pechvogel. Durfte wieder von Beginn an ran, verletzte sich bei einem Sprint, musste nach neun Minuten ausgewechselt werden. Ein Muskelfaserriss?

JOSHUA KIMMICH - NOTE 5: Kurbelte das Spiel aus der Sechser-Position heraus an. Verteilte die Bälle, ordnete. Stets bemüht, aber oft mit schläfrigen Phasen bei Gegnerdruck. Musste nach einem Schlag auf den Oberschenkel raus (75.).

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

LEON GORETZKA - NOTE 5: Hatte ungeahnte Freiräume im Mittelfeld. Musste in viele Zweikämpfe, wurde hart rangenommen. Meist zweiter Sieger in den Eins-gegen-Eins-Duellen, verlor viele Bälle. Konnte sich beinahe nie durchsetzen oder nach vorne Gefahr ausstrahlen. War am Ende Kapitän.

JAMAL MUSIALA - NOTE 5: Als Schleicher im zentralen Mittelfeld in einer Zehnerrolle. Super Steckpass auf Mané, doch der Treffer zählte wegen Abseits nicht. Hatte das 2:0 auf dem Kopf – drüber. Insgesamt ohne Durchschlagskraft und zu wenig. Hat seine Form verloren. Ausgewechselt in der 80. Minute.

SADIO MANÉ - NOTE 4: Erster Einsatz in der Startelf nach seiner Ohrfeige gegen Leroy Sané und der Suspendierung für das Hoffenheim-Spiel. Machte ein typisches Mané-Tor mit feinem Chip über Keeper Zentner – aber Abseits (17.). Aber dann: Kopfball aus kurzer Distanz zum 1:0 (29.) - sein erstes Tor 2023. Baute dann ab, musste in der 80. Minute bei 1:3 raus.

Müller komplett ohne Wirkung – Mazraoui kann Chance nicht nutzen

THOMAS MÜLLER - NOTE 5: Gegen Manchester City zwei Mal nur Joker, weil es laut Tuchel "kein Thomas-Müller-Spiel" war. In Mainz war der Kapitän ab Anpfiff an Bord. Engagiert, aber stets unglücklich. Ihm versprangen viele Bälle. Ohne Offensiv-Wirkung. War kein Thomas-Müller-Spiel.

NOUSSAIR MAZRAOUI - NOTE 4: Der Marokkaner beklagte zuletzt, "vergessen worden" zu sein. Und so schnell geht's: Nach Davies' Verletzung ab der 9. Minute auf dem Platz, auf der für ihn ungewohnten Position des Rechtsaußen. Machte seine Sache trotz fehlender Matchpraxis ganz ordentlich. Mehr aber auch nicht.

MATHYS TEL - OHNE NOTE: Das 17-jährige Teenager-Talent kam in der 75. Minute für Müller. Als er an der Linie zum Wechsel stand, fiel das 1:2 für Mainz. Der Mittelstürmer mit der Chance zum 2:3 in der Nachspielzeit, aber vergeben.

RYAN GRAVENBERCH - OHNE NOTE: Der Niederländer durfte ab der 75. Minute rein, ersetzte Kimmich im zentralen Mittelfeld. Konnte die Partie auch nicht mehr drehen.

LEROY SANÉ - OHNE NOTE: Der Flügelspieler diesmal nur als Joker, kam erst – als es zu spät war – in der 80. Minute rein.

SERGE GNABRY - OHNE NOTE: Kam in der 80. Minute, um zu retten, was nicht mehr zu retten war. Ohne Szene.

Lade TED
 
Umfrage wird geladen, bitte warten...
 
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
15 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • sircharles am 23.04.2023 09:59 Uhr / Bewertung:

    Inzwischen weiß jede Mannschaft wie man gegen Bayern spielen muss. In der eigenen Hälfte schon angreifen, dann kommen sie hinten schnell in Bedrängnis. Es fängt beim Torwart an, der den Ball so gut wie immer nur mit den Füßen spielt statt ihn mit den Händen zu nehmen. Meistens vertändelt er sich dann. Warum nicht Pavard statt Upa versteht niemand so genau und vorne gibt es keine Anspielstationen. Kimmich reibt sich auf, weil er sich für alles zuständig fühlt und Goretzka gehört leistungsmäßig wie Müller nicht mehr in die Mannschaft. Wenn man dann noch Sané auf der Bank lässt braucht man sich nicht zu wundern.

  • Südstern7 am 23.04.2023 10:29 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    "Es fängt beim Torwart an, der den Ball so gut wie immer nur mit den Füßen spielt statt ihn mit den Händen zu nehmen."

    Tja, Manuel Neuer konnte da mitspielen (auch wenn er ab und zu auch einen Bock schoss). Seine fußballerischen Qualitäten sind ein Grund, warum er zum weltbesten Torwart wurde. Durch seine Passgenauigkeit auch unter Druck konnte er das Spiel schnell machen. Sommer ist da nicht der Mann für, er bringt lediglich die eigene Elf in Verlegenheit. Und deshalb ist es unverständlich, dass man dieses "hinten rum" spielen beibehält. Die Spielform ist gleich geblieben, aber die Umsetzung funktioniert nicht mehr. DAs sind die alten Mechanismen aus bessere Zeiten. Auch weil die Vorderleute kein Selbstvertrauen haben einen langen Pass die Linie entlang zu spielen wälzen sie die Verantwortung ab. Dann soll der Sommer es richten. Es hat sich eben alles verändert. Der Umbruch wird sich bis in die neue Saison ziehen.

  • Bayerncharly789 am 23.04.2023 07:07 Uhr / Bewertung:

    GEGEN HERTHA KANN MAN SO SPIELER WIE UPAMECANO UND GORETZKA NICHT MEHR AUF DEM PLATZ PRÄSENTIEREN. SO LANGE KIMMICH ECKBÄLLE UND FREISTÖSSE SCHIESST WERDEN DIE STANDARTS AUCH UNGENÜTZT BLEIBEN. VIELLEICHT BEKOMMT IN DIESEM SPIEL SVEN ULREICH AUCH MAL EINE CHANCE. DENN SCHLIMMER GEHTS NIMMER

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.