Kanes Weihnachtswunsch: Diesen Ex-Mitspieler will er beim FC Bayern haben
München - Die Weihnachtszeit ist auch immer die Zeit der frommen Wünsche – nicht nur für die Kinder. Und so schickte Bayerns Torjäger Harry Kane einen kleinen verbalen Wunschzettel an seinen Chef, Sportvorstand Max Eberl. Darauf zu lesen: der Name seines ehemaligen Teamkollegen Heung-min Son.
"Ich glaube, die Tottenham-Fans würden über die Antwort nicht allzu glücklich sein, aber ich würde Sonny nehmen", antwortete der aktuell wegen eines Muskelfaserrisses fehlende Stürmer der Münchner am Sonntag beim traditionellen Fanklub-Besuch auf die Frage eines jungen Fans, welchen Spieler er denn gerne beim deutschen Rekordmeister sehen würde.
Der Südkoreaner war bei Tottenham über Jahre hinweg der kongeniale Sturmpartner von Kane. Beide absolvierten miteinander fast 300 Spiele, in denen sie sich einander Tore am Fließband auflegten.
Heung-min Son wäre ablösefrei und kennt die Bundesliga
"Mein Verhältnis zu Sonny ist toll. Wir hatten bei Tottenham eine großartige Partnerschaft und wir sind auch neben dem Platz gute Freunde geworden", sagte Kane weiter: "Ich glaube, wir würden es zusammen in der Bundesliga ziemlich gut machen." Worte, bei denen Sportchef Eberl hellhörig werden könnte!

Son befindet sich mit 32 Jahren zwar bereits im gehobenen Fußballer-Alter. Dennoch wäre der Angreifer gleich aus mehrerlei Hinsicht interessant für die Bayern. Der Südkoreaner ist in der Offensive flexibel einsetzbar, überzeugt sowohl als Vollstrecker als auch als Torvorbereiter und gilt als absoluter Musterprofi.
Außerdem kennt der Angreifer, der in München auf Landsmann und Nationalmannschafts-Teamkollege Min-jae Kim treffen würde, die Bundesliga genau. Vor seiner Zeit in England spielte er zwischen 2008 und 2013 beim Hamburger SV und zwischen 2013 und 2015 für Bayer Leverkusen. Zudem läuft sein Vertrag im kommenden Sommer aus – er wäre also ablösefrei zu haben.
Die Bayern-Offensive steht vor einem Umbau
Für den Winter wäre eine Verpflichtung des 32-Jährigen ohnehin noch kein Thema. Sportchef Eberl hat bereits angekündigt, im Januar nicht auf dem Transfermarkt tätig werden zu wollen. "Der FC Bayern ist kein Geldscheißer", sagte der Niederbayer am Wochenende.
Für den nächsten Sommer ist Son jedoch ein Name, den die Münchner zumindest auf dem Zettel haben müssen. Vor allem, weil es in der Offensive zu namhaften Veränderungen kommen wird. Dann läuft unter anderem der Vertrag von Leroy Sané aus. Der Nationalspieler befindet sich aktuell einmal mehr im Formtief, er wird die Bayern mit großer Wahrscheinlichkeit verlassen.
Auch hinter der Zukunft von Serge Gnabry (Vertrag bis 2026) und Kingsley Coman (2027) steht noch ein Fragezeichen. Beide hätten den Klub bereits im vergangenen Sommer verlassen dürfen, entschieden sich jedoch für einen Verbleib. Gut möglich, dass mindestens einer von ihnen nächstes Jahr ebenfalls gehen wird. Platz für Son wäre also da.
Wird Kane bis zum Kracher gegen RB Leipzig fit?
Unabhängig davon werden die Bayern nächsten Sommer zusehen müssen, ihren Kader mit mehr torgefährlichen Offensivspielern zu verstärken. Daran hapert es aktuell gewaltig – vor allem auf den Flügelpositionen. Gemeinsam mit Michael Olise kommen Sané, Coman und Gnabry in den bisherigen 14 Ligaspielen gerade einmal auf kümmerliche zwölf Tore. Wie groß die Abhängigkeit in der Offensive von Chef-Torjäger Kane und Super-Dribbler Jamal Musiala ist, zeigte sich jüngst bei der 1:2-Niederlage in Mainz.
Kane fehlte gegen die Rheinhessen und Musiala erwischte ausnahmsweise nicht seinen besten Tag – und schon ging bei den Bayern nach vorne so gut wie gar nichts.