FC Bayern: Sven Ulreich in der Kritik nach Niederlage gegen PSG
Sven Ulreich wird beim Spiel gegen Paris von den Experten scharf kritisiert. Der 29-Jährige reagiert gelassen und bezeichnet die Anschuldigungen als "dummes Geschwätz".
Paris/München - Die schmerzliche 0:3-Pleite der Bayern bei Paris Saint-Germain hat auch Torhüter Sven Ulreich zur Zielscheibe von Kritik werden lassen.
In der Halbzeitpause, beim Stand von 0:2 aus Bayern-Sicht, kritisierte TV-Experte Lothar Matthäus den Vertreter von Manuel Neuer scharf. "Beim Ersten hätte er ihn halten können. Den Zweiten muss er haben. Auf hohem Niveau muss ein Torhüter so einen Ball halten", sagte Matthäus bei Sky. Anschließend wurde in der Runde noch über Sehprobleme bei Bayerns Nummer zwei spekuliert.
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Ancelotti kritisiert indirekt
Ulreich wurde beim ersten Gegentor nach zwei Minuten von Dani Alves getunnelt und auch beim zweiten Treffer durch Edinson Cavani aus 16 Metern machte der 29-Jährige nicht die glücklichste Figur.
Auch ZDF-Experte Oliver Kahn fand das erste Gegentor haltbar: "Auf solch einem Niveau kann man so einen Ball auch mal halten." Trainer Carlo Ancelotti kritisierte den Bayern-Keeper nur indirekt: "Ulreich war nicht entscheidend für die Niederlage, er könnte es aber etwas besser machen."
"Völlig absurd"
Doch Ulreich ließ die Kritik nicht auf sich sitzen. "Das ist völlig absurd, warum sollte ich Sehprobleme haben? Gegen Wolfsburg war mein Fehler, weil ich den Ball falsch berechnet, beziehungsweise eingeschätzt habe, aber bei dem Tor habe ich den Ball gesehen und bin hingegangen. Das ist dummes Geschwätz", konterte der Torhüter.
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"Heute habe ich ein ordentliches Spiel gemacht, das war ein Schritt in die richtige Richtung. Ich glaube, dass die Mannschaft weiß, was sie an mir hat", verteidigte sich Ulreich.
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