FC Bayern: Nach Platzverweis gegen Lazio Rom – Rassismus-Shitstorm gegen Dayot Upamecano

Dayot Upamecano leitet mit seinem Platzverweis gegen Lazio Rom die Niederlage für den FC Bayern ein. Nach dem Spiel wird der Franzose auf Social Media massiv rassistisch beleidigt – der Verein reagiert sofort.
Bernhard Lackner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Dayot Upamecano flog gegen Lazio Rom vom Platz und sah sich danach einem rassistischen Shitstorm ausgesetzt.
Dayot Upamecano flog gegen Lazio Rom vom Platz und sah sich danach einem rassistischen Shitstorm ausgesetzt. © IMAGO / ABACAPRESS

Rom - Es ist die entscheidende Szene im Achtelfinal-Hinspiel des FC Bayern bei Lazio Rom: Gustav Isaksen kommt im Strafraum der Münchner an den Ball und zieht ab und wird dabei von Dayot Upamecano unabsichtlich, aber klar strafbar mit offener Sohle am Knöchel getroffen. François Letexier bleibt keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Lazio-Kapitän Ciro Immobile schnappt sich die Kugel und versenkt den fälligen Elfmeter eiskalt zum 1:0-Endstand.

Nach Shitstorm gegen Upamecano: FC Bayern reagiert deutlich

Als wäre der sportliche Nackenschlag nicht genug, musste der französische Innenverteidiger im Anschluss an die Aktion auch noch einen rassistischen Shitstorm übergehen lassen. Innerhalb kürzester Zeit sammelten sich unter seinen Beiträgen auf Social Media unzählige geschmacklose, bisweilen gar juristisch relevante Kommentare. Auch unzählige Affen- und Gorilla-Emojis wurden dort gepostet. Ein absolutes Unding, dass der FC Bayern nicht unkommentiert stehen lassen wollte.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Die rassistischen Kommentare auf Social Media gegen Dayot Upamecano sind absolut verabscheuenswert", schrieb der deutsche Rekordmeister bei X: "Der FC Bayern verurteilt diese aufs Schärfste. Wer solche Kommentare absetzt, ist kein Fan unseres Vereins. Wir stehen hinter dir, Upa!"

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Nach Bayern-Statement: Upamecano erhält Rückendeckung

Die Stellungnahme des Vereins, der sich mit seiner Initiative "Rot gegen Rassismus" gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzt, zeigte schnell Wirkung. Plötzlich wurden die jüngsten Social-Media-Beiträge Upamecanos mit Kommentaren geflutet, in denen ihm der Rücken gestärkt wurde.

"Rassistische Kommentare haben weder beim Fußball, noch sonst irgendwo etwas zu suchen. Man muss kein Fan vom FC Bayern München sein, um Upa hier zur Seite zu stehen. Gegen Rassismus und für Vielfalt, Toleranz, Inklusion und mehr Liebe in unserer Gesellschaft!", hieß es dort unter anderem.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Für Upamecano ist es leider nicht das erste Mal, dass er mit einem rassistischen Shitstorm konfrontiert wird. Nachdem er im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City in der vergangenen Saison in einem Zweikampf mit Erling Haaland ausgerutscht war, war eine vergleichbare Hass-Welle über ihn geschwappt. Auch damals reagierten die Bayern mit einem offiziellen Statement und sprachen ihrem Abwehrspieler Rückendeckung aus.

Eine nachhaltige Wirkung ging davon aber bedauerlicherweise nicht aus, wie sich am Mittwochabend zeigte...

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.