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"Einspruch leider zwecklos": FC Bayern im Champions-League-Viertelfinale ohne Auswärtsfans

Heftige Strafe für den FC Bayern! Weil die mitgereisten Fans in Rom Pyrotechnik abgebrannt haben, müssen die Münchner beim Auswärtsspiel im Viertelfinale der Champions League ohne ihre Anhänger auskommen. Der Verein verzichtet auf einen Einspruch.
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Die FC-Bayern-Fans brannten vor dem Spiel in Rom einmal mehr Pyrotechnik ab.
Die FC-Bayern-Fans brannten vor dem Spiel in Rom einmal mehr Pyrotechnik ab. © IMAGO / ABACAPRESS

München/Rom - Damit haben die Fans dem FC Bayern einen Bärendienst erwiesen: Kurz vor Anpfiff des Achtelfinal-Hinspiels in der Champions League bei Lazio Rom (0:1) zündeten die Anhänger Pyrotechnik ab, teilweise wurden auch Gegenstände aufs Feld geworfen. Dies hat für den deutschen Rekordmeister nun massive Konsequenzen! Die Münchner müssen nach dem erfolgreichen Achtelfinal-Rückspiel (3:0 Sieg gegen Lazio Rom) im Viertelfinale auswärts ohne Fans auskommen.

Bayern-Fans brennen in Rom Pyrotechnik ab

Nach Pyro-Show: FC Bayern zu Geldstrafe verurteilt – Fanausschluss im nächsten Auswärtsspiel

Hintergrund: Die Bayern waren im Oktober von der Uefa bereits zu einer Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro verurteilt worden, nachdem Anhänger beim Gruppenspiel in Kopenhagen Pyrotechnik gezündet hatten. Darüber hinaus wurden die Bayern zu einem Auswärtsspiel unter Ausschluss der eigenen Fans verdonnert. Letztere Strafe war zunächst für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

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Nach dem Verstoß gegen die Auflagen wird die Sanktion endgültig in Kraft treten. Dies hat der Disziplinarausschuss der Uefa entschieden. Heißt: Beim Auswärtsspiel im Viertelfinale müssen die Münchner ohne die Unterstützung ihrer Fans auskommen. 

Doch damit nicht genug: Wegen des Werfens von Gegenständen wurden die Münchner zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.500 Euro und wegen des Abbrennens von Pyrotechnik zu einer Strafe von weiteren 40.250 Euro verurteilt.

FC Bayern verzichtet auf Einspruch gegen Fanausschluss in der Champions League

Der FC Bayern hat die Möglichkeit auf einen Einspruch gegen die harte Strafe geprüft, sich schlussendlich aber dagegen entschieden, da dieser keine Aussicht auf Erfolg gehabt hätte.

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"Wir müssen die Strafe akzeptieren. Es wurde nicht nur Pyro auf den Rängen abgebrannt, sondern auch gezielt auf den Rasen geschossen, wodurch Unbeteiligte unmittelbar gefährdet wurden", wird der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen in einer Mitteilung zitiert: "Damit wurde so explizit gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, dass ein Einspruch leider zwecklos ist."

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Dreesen: Fanausschluss im Viertelfinale "trifft uns sehr hart"

Beim Rekordmeister ist der Unmut über die harten Konsequenzen für das Fehlverhalten von Teilen der eigenen Anhänger groß. "Dass wir nun auswärts auf die Unterstützung der eigenen Fans verzichten müssen, trifft uns sehr hart. Eine kleine Gruppe von Einzeltätern hat all unseren Anhängern und der Mannschaft einen schlechten Dienst erwiesen", sagt Dreesen, gibt sich aber kämpferisch: "Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Mannschaft einen Weg finden wird, dennoch die Top-Leistung abzurufen, die im Viertelfinale nötig sein wird."

Auf wen die Bayern in der Runde der letzten Acht treffen, wird bei der Auslosung am Freitag (12 Uhr im AZ-Liveticker) ermittelt. Neben dem deutschen Rekordmeister haben in Manchester City, Real Madrid und Paris Saint-Germain bereits drei weitere europäische Top-Teams qualifiziert, die weiteren Viertelfinal-Teilnehmer werden in dieser Woche ermittelt..

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19 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • MUC am 12.03.2024 16:41 Uhr / Bewertung:

    Der FCB könnte es sich tatsächlich leisten, Stadionverbote auszusprechen, weil trotzdem jedes Spiel ausverkauft wäre.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 12.03.2024 15:36 Uhr / Bewertung:

    "Darüber hinaus wurden die Bayern zu einem Auswärtsspiel unter Ausschluss der eigenen Fans verdonnert"

    Na ja, die Fans sind ausgeschlossen, weil Selbstdarsteller nicht so sehr den Fußball oder den Verein lieben, sondern insbesondere ihre eigene Agenda.

    Peinlich.
    Wann steht die Mehrheit gegen diese Idioten endlichauf?
    Und damit meine ich auch die Ultras, die noch Anstand und Hirjn haben, und diese Aktionen einer Minderheit im eigenen Lager bverurteilen.
    Wie kann es sein, dass alle mitmachen, und nacher wollen sie es nicht gewesen sein?

  • JZM am 06.03.2024 13:11 Uhr / Bewertung:

    Wirklich schade um die vielen Fans, die ihren Verein zu Auswärtsspielen friedlich begleiten, das nun mit ausbaden müssen ! Aber es wurde auch Zeit, daß mal ein Exempel statuiert wird, daß solch gefährliches und schädigendes Verhalten nicht mal eben mit der Portokasse abgetan sondern auch mal exemplarisch bestraft wird ! Und wird auch mal Zeit, daß die Vereinsführung gezwungen wird über solche 'Unterstützung' stärker nachzudenken und Fairplay und MiaSanMia die Bedeutung gibt die es auch verdient solches zu sein !

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