FC Bayern: Lothar Matthäus – Verkauf von Leroy Sané "würde mich nicht wundern"
München - Leroy Sané steht sinnbildlich für die derzeitige Situation beim FC Bayern. Nach dem enttäuschenden Auftritt des frischgebackenen Meisters bei der 1:3-Pleite in Mainz stapfte der 26-Jährige direkt nach Abpfiff grußlos in die Kabine. Während der Rest der Mannschaft den Gang vor die mitgereisten Fans wagte, suchte Sané das Weite.
Leroy Sané in der Liga seit Ende Februar ohne Torbeteiligung
"Das ist ganz normal. Von 100 Profis machen das 50", verteidigte ihn zwar Trainer Julian Nagelsmann nach der Partie, dennoch: Die Reaktion ist bezeichnend für Bayerns Sorgenkind. Der Flügelstürmer, gegen Mainz zum dritten Mal in Folge nur eingewechselt, wartet auf seine erste Torbeteiligung in der Liga seit Ende Februar.
"Mit Sané kann man aktuell einfach nicht zufrieden sein. Ich hatte mich so gefreut, als Sané endlich die Kurve bekommen hat, gefeiert wurde und Fußball zelebriert hat. Jetzt ist er seit Wochen leider wieder an dem Punkt, an dem man nicht weiß, was eigentlich mit ihm los ist", schreibt TV-Experte Lothar Matthäus nun in seiner Sky-Kolumne.
Matthäus kann sich vorzeitigen Sané-Abschied vorstellen
Neben seiner derzeit fehlenden Leistung auf dem Platz wird dem deutschen Nationalspieler immer wieder mangelnde Einstellung vorgeworfen. Ex-Nationalspieler Matthäus legt sogar noch einen drauf und kann sich gar einen vorzeitigen Sané-Abschied aus München vorstellen: "Mich würde ein Verkauf nicht wundern."
Sané hat beim deutschen Rekordmeister noch einen langfristigen Vertrag bis 2025. Doch wie lange macht der FC Bayern die Schwankungen des deutschen Nationalspielers auf und neben dem Platz noch mit? Auf ein erneutes Pfeifkonzert der eigenen Anhänger als Ansporn kann Sané dieses Mal wohl gut und gerne verzichten...