FC Bayern: Erst gelobt, dann gefeuert – Darum sprach Hainer zuletzt noch vom "Langzeitprojekt" mit Nagelsmann

Zuletzt fand Herbert Hainer noch äußerst lobende Worte für Julian Nagelsmann und sprach von einem "Langzeitprojekt", wenige Tage später war der Coach beim FC Bayern Geschichte. Nun begründet der Präsident der Münchner seinen Sinneswandel. An Thomas Tuchel hat er höchste Erwartungen.
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Bayern-Präsident Herbert Hainer (r.) und der mittlerweile freigestellte Trainer Julian Nagelsmann.
Bayern-Präsident Herbert Hainer (r.) und der mittlerweile freigestellte Trainer Julian Nagelsmann. © IMAGO / kolbert-press

München - Fußball ist ein extrem schnellebiges Geschäft, das musste nun auch Herbert Hainer erfahren. In einem am vergangenen Montag erschienenen Interview mit dem "kicker" lobte der Präsident des FC Bayern Julian Nagelsmann und kündigte an, mit dem gebürtigen Landsberger langfristig zusammenarbeiten zu wollen. Am Freitag wurde der 35-Jährige freigestellt.

Darum sprach Hainer zuletzt noch vom "Langzeitprojekt" mit Nagelsmann

Am Rande des Topspiels zwischen den Frauen des FC Bayern und dem VfL Wolfsburg begründete Hainer bei "Magenta Sport" seine Aussagen in dem Interview, das jedoch schon einige Tage zuvor geführt worden war. "Ja, ich habe Julian Nagelsmann vor nicht allzu langer Zeit noch ein Langzeitprojekt genannt. Das war in der Woche nach dem Augsburg-Spiel und vier Tage nach dem Leverkusen-Spiel", so der Bayern-Präsident. Insbesondere die völlig enttäuschende Leistung bei der Niederlage in Leverkusen habe dann aber für ein Umdenken gesorgt.

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Ohnehin seien die Auftritte seit dem Jahreswechsel viel zu schwankend gewesen, so Hainer. "Man muss nüchtern feststellen: Wir hatten zu Beginn des Jahres neun Punkte Vorsprung auf Borussia Dortmund und sind heute einen Punkt hinter ihnen. Das heißt, dass wir in den letzten zwei Monaten zehn Punkte verloren haben", sagte er. Zwar habe es auch gute Spiele wie die gegen Paris Saint-Germain gegeben, insgesamt habe der Trend aber nach unten gezeigt.

Hainer: Tuchel ist "einer der fähigsten Trainer ist, die wir in Europa haben"

Da man noch immer in allen drei Wettbewerben aussichtsreich vertreten ist, habe man sich dazu entschlossen, zu handeln. In die entscheidende Saisonphase geht es nun mit Thomas Tuchel, auf den Hainer große Stücke hält. "Es gibt keine zwei Meinungen, dass Thomas Tuchel einer der fähigsten Trainer ist, die wir in Europa haben", sagt er.

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Tuchel habe in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er auch bei internationalen Top-Klubs wie Paris Saint-Germain und dem FC Chelsea erfolgreich sein könne. Genau das soll er nun auch bei den Bayern unter Beweis stellen. "Wir wollen die elfte deutsche Meisterschaft, wir wollen in der Champions League noch etwas erreichen. Nach den Spielen gegen Paris haben viele Fachleute gesagt, dass wir einen der besten, wenn nicht sogar den besten Kader in Europa haben. Das muss man dann aber auch auf dem Feld sehen." Eine klarer Auftrag für den neuen Bayern-Coach!

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19 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Fußball-Fan am 26.03.2023 15:09 Uhr / Bewertung:

    DAS ZEIGT DOCH DEUTLICH, DAAS HAINER NUR EINE STROHPUPPE FÜR ULI H. IST UND BEIM FCB KEINE ROLLE SPIELT.

  • Kevinho7 am 26.03.2023 13:07 Uhr / Bewertung:

    Der FCB war bis jetzt immer für sportlichen Ehrgeiz, aber auch für Menschlichkeit bekannt. Somit Aushängeschild und Vorbild für den deutschen Fussball, worauf auch Nicht-Bayernfans stolz sein konnten. Die Aktion mit Nagelsmann ist unprofessionell und schlicht falsch. Sportlich können noch 3 Titel gewonnen werden, die Abservierung erfolgte über die Presse und finanziell werden X Millionen in den Sand gesetzt! Der wahre Grund der Kündigung liegt ganz woanders. Und den werden wir nie erfahren. Alles Gute Julian 👍

  • brauxtnix am 26.03.2023 10:59 Uhr / Bewertung:

    Hainer, Khan und Salihami wurden von Hoeneß unter Druck gesetzt und mussten Nagelsmann entlassen.
    Nebenbei hatte Hoeneß schon lange Kontakt zu Tuchel, seit er nach München zog.
    Die beiden gehen zusammen golfen und verstehen sich sehr gut.
    Also war der Job als Trainer für Tuchel schon lange vorbereitet.

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