FC Bayern: Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic rechtfertigen Nagelsmann-Entlassung

Die Führung des FC Bayern hat noch einmal die Trennung vom bisherigen Trainer Julian Nagelsmann begründet. Vorstandschef Oliver Kahn nennt die Entscheidung "wohlüberlegt".
AZ/dpa |
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Vorstandsboss des FC Bayern: Oliver Kahn
Vorstandsboss des FC Bayern: Oliver Kahn © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Oliver Kahn hat vor der offiziellen Vorstellung des neuen Cheftrainers Thomas Tuchel noch einmal die Trennung von Vorgänger Julian Nagelsmann begründet. "Es ist die Pflicht und unsere Aufgabe, für den sportlichen Erfolg zu sorgen", sagte der 53-Jährige am Samstag bei einer Pressekonferenz in der Allianz Arena.

Kahn über Nagelsmann-Aus: "Das hat mit Panik überhaupt nichts zu tun"

Der Trainerwechsel mitten in der entscheidenden Saisonphase sei "keine Panikreaktion", erklärte der Vorstandsvorsitzende: "Das hat mit Panik überhaupt nichts zu tun." Die Entscheidung, Nagelsmann am Freitag freizustellen, sei "wohlüberlegt" gewesen und keine Entscheidung aus der Emotion heraus gewesen. "Ich weiß, es ist keine populäre Entscheidung", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

Salihamidzic: Die Leistungskurve ging "ständig nach unten"

Die Führung sah sich wegen der ständigen Leistungsschwankungen zum Handeln veranlasst, weil "die Leistungskurve ständig nach unten geht", wie Salihamidzic sagte. Die Konstellation zwischen Trainer und Mannschaft habe nicht mehr gepasst. "Wir haben einen der besten Kader in Europa. Und trotzdem ist die Leistungskontinuität der Mannschaft nicht wirklich besser geworden. Wir können in der Rückrunde mit den Resultaten und den häufig gezeigten Leistungen nicht zufrieden sein", sagte Kahn.

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"Die letzten Tage waren für uns alle schwierig. Es gab auch die eine oder andere Nacht, in der ich nicht wirklich gut geschlafen habe", sagte Kahn. Der 35 Jahre alte Nagelsmann sei trotzdem weiterhin "ein exzellenter, ein sehr guter Trainer", wie Kahn sagte.

Thomas Tuchel tritt die Nachfolge an. Der 49-Jährige hat, der zuletzt den FC Chelsea trainierte, mit dem er 2021 die Champions League gewann, hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterzeichnet. Sein erstes Spiel bestreitet er am kommenden Samstag gegen seinen Ex-Club und Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund.

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  • Max Merkel am 26.03.2023 13:23 Uhr / Bewertung:

    Natürlich war das ne Panikreaktion. DIe Bosse trauten es Julian nicht zu die nächste CL Runde zu überstehen

  • Downy am 26.03.2023 14:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Max Merkel

    Es geht doch nicht um die nächste CL-Runde. Gegen ManCity zu bestehen käme einem kleinen Wunder gleich, frag mal nach in Leipzig. Es geht um die Liga. Wir haben in der Rückrunde 10 Punkte auf Dortmund verloren. Sowas gab es bisher nur umgekehrt. Mit unserm Kader ist die Meisterschaft Pflicht, und das wurde Nagelsmann nach dem Leverkusen-Spiel nicht mehr zugetraut. Von den letzten10 Ligaspielen wurden 5 nicht gewonnen. Rechnet man das auf die noch ausstehenden 9 Spiele hoch, werden wir noch 4 bis 5 mal nicht als Sieger vom Platz gehen. So gefährdet man sogar die CL-Qualifikation. Deshalb wurde reagiert. Selbst wenn jetzt mit Tuchel kein einziger Titel eingefahren werden sollte, ist der Wechsel richtig mit Blick auf die neue Saison, denn unter Tuchel hatten alle Mannschaften einen hohen Punkteschnitt, was auf Konstanz hinweist, und die vermissen wir schon lange.

  • insider am 25.03.2023 20:49 Uhr / Bewertung:

    Es war auch für mich überraschend. Fakt ist, dass die Bayern aus den letzten 10 Spielen nach der Winterpause nur 18 Punkte erzielt haben. Und das ist fast ein Drittel aller Saisonspiele. Das ist natürlich für einen Verein wie den FC Bayern nicht gerade eine gute Resonanz. Vor allem die ersten drei Spiele nach der Winterpause waren für Bayern nicht das Non plus Ultra. Und wenn dann noch die Tabellenführung nach 9 Punkten Vorsprung verloren geht, ist das ein Alarmzeichen. Der Trend war schon erkennbar, auch wenn gegen PSG in der CL verdient gewonnen wurde, was auch ein Verdienst von Julian Nagelsmann war. Ich kann schon verstehen, dass die Führung des FC Bayern eine Lösung finden musste. Ob das alles richtig ist, wird sich erst später herausstellen. Nachher ist man bekanntlich immer schlauer. Aber eine Entscheidung musste getroffen werden.

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