Comeback für FC-Bayern-Star: Serge Gnabry wird nach AZ-Infos in den DFB-Kader berufen

Serge Gnabry überzeugt unter Neu-Coach Vincent Kompany beim FC Bayern. Als Belohnung darf der Flügelspieler auf ein Comeback in der deutschen Nationalmannschaft hoffen.
Patrick Strasser |
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Wieder stark in Form: Serge Gnabry.
Wieder stark in Form: Serge Gnabry. © IMAGO/Ulrich Wagner

Birmingham - Der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw, bis zum Achtelfinal-Aus der Nationalelf der bei der EM 2021 im Amt, sagte einmal: "Serge Gnabry spielt bei mir immer." Nun ja, das galt schon bei Löw-Nachfolger Hansi Flick nicht mehr und ist unter Julian Nagelsmann, der im Oktober vor einem Jahr seine ersten Länderspiele verantwortete, überhaupt nicht mehr gültig. Aus verschiedenen Gründen.

Im November 2023 war Bayern-Profi Gnabry letztmals nominiert, bestritt beide Testspiele – das in Berlin gegen die Türkei (2:3) als Joker und das in Wien gegen Österreich (0:2) von Beginn an. Unglücklich für Gnabry, dass beide Partien als derbe Pleiten in die DFB-Historie eingingen und Nagelsmann danach beschloss, seinen Kader mit Blick auf die EM radikal zu verändern. Im März, als die Nationalelf mit den Siegen in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) eine Renaissance erfuhr, war Gnabry außen vor. Wegen eines Muskelbündelrisses verpasste der 29-Jährige die Heim-EM und blieb bei 45 DFB-Einsätzen mit 22 Toren stehen.

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"Das war extrem bitter": Bayern-Star Gnabry über die verpasste Heim-EM

"Ich habe schon mal gesagt, dass es wenig Schlimmeres gibt, als so ein Event wie die EM im eigenen Land zu verpassen. Das war extrem bitter – aber irgendwann muss man es auch abhaken", sagte Gnabry am Vorabend des Champions-League-Spiels der Bayern am Mittwoch (21 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker) bei Aston Villa. Der Flügelstürmer meinte in Birmingham: "Deshalb würde ich mich sehr freuen, wieder für Deutschland spielen zu dürfen, nachdem ich lange weg war." Am Donnerstag nominiert Bundestrainer Nagelsmann seinen Kader für die Nations-League-Partien gegen Bosnien-Herzegowina (11.10.) und die Niederlande (14.10.).

Und es schaut gut aus: Nach elf Monaten DFB-Pause wird Nagelsmann laut AZ-Informationen Gnabry wieder einladen und mit dem Nationalelf-Comeback glücklich machen. Das Nachsehen hat wohl Bayerns anderer Flügelstürmer Leroy Sané (28), der nach seiner Leisten-Operation im Anschluss an die Heim-EM zwar wieder fit ist, aber bei den Bayern erst drei Einwechslungen in den vergangenen drei Spielen vorweisen kann.

"Diese Saison fühle ich mich gut": Gnabry bereits mit fünf Scorerpunkten in sieben Pflichtspielen

Für Gnabry war der Beginn der Ära Vincent Kompany ein kompletter Neustart. Im Sommer galt er als Verkaufskandidat, da man mit Michael Olise von Crystal Palace einen weiteren Flügelstürmer (rechte Seite) für 53 Millionen Euro verpflichtete – der Rekordeinkauf der Münchner in diesem Transferfenster. Doch Olise nimmt eher Sané und Kingsley Coman (mal rechts, mal links) den Platz weg.

Gnabry hat sich mit einer starken Vorbereitung, die er von Anfang an komplett durchziehen konnte, einen Stammplatz auf der linken Angriffsseite gesichert. Damit hätten nicht alle Bayern-Verantwortlichen gerechnet. "Die letzten Wochen und Monate waren sehr viel besser als das Ende der Rückrunde", sagte Gnabry in Birmingham, "diese Saison fühle ich mich gut, hatte länger Pause, habe auch leider die EM verpasst. Meinem Körper geht‘s jetzt gut. Ich freue mich wieder, viel zu spielen." Was sich in der Scorerwertung ausdrückt: In sieben Pflichtspielen war Gnabry an fünf Treffern als Torschütze (zwei) oder Vorbereiter (drei) beteiligt.

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Und seine Vertragssituation? Wollte er überhaupt weg aus München?  "Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und habe mir noch keinerlei Gedanken gemacht, den FC Bayern zu verlassen", sagte Gnabry und betonte: "Ich wollte nie weg vom FC Bayern, auch als die Gerüchte aufkamen." Ob und wann es Gespräche über eine mögliche Verlängerung seines Arbeitspapiers über 2026 hinaus gibt, steht noch in den Sternen.

Vorher muss die Zukunft von Sané (Vertrag bis Saisonende) geklärt werden. Für Gnabry, der vor ziemlich genau fünf Jahren, am 1. Oktober 2019, beim 7:2-Erfolg der Bayern in der Champions League bei Tottenham Hotspur ein Viererpack erzielte, steht jedoch fest: "Eine schwierige Zeit macht einen immer hungriger und motiviert einen nur noch mehr." Dass Gnabry ein Stehaufmännchen ist, honoriert nun auch Nagelsmann. 

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