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Tuchel-Aus beim FC Bayern im Sommer: Trennung könnte zu spät kommen

Der Sport-Chefreporter der AZ über das Tuchel-Aus beim FC Bayern.
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Im Sommer ist für Thomas Tuchel Schluss beim FC Bayern.
Im Sommer ist für Thomas Tuchel Schluss beim FC Bayern. © Sven Hoppe/dpa

Lame duck oder doch noch ein Abschied als Gewinner? Zwischen diesen beiden Extremen bewegt sich Thomas Tuchel ab sofort, ehe seine Zeit als Trainer des FC Bayern im Sommer vorzeitig endet. Chefcoach und Mannschaft sollen sich zusammenraufen, so die Hoffnung der Münchner Bosse, um im Idealfall die Titel in der Bundesliga und Champions League zu holen.

Aber kann das wirklich gutgehen? Es ist auf jeden Fall eine mutige Entscheidung, wenn man bedenkt, dass das Team bislang nicht für Tuchel durchs Feuer gegangen ist – ganz anders als etwa 2013 für Jupp Heynckes. Damals gaben die Münchner im Winter die Verpflichtung Pep Guardiolas zur neuen Saison bekannt, Heynckes war darüber alles andere als glücklich. Doch er entwickelte gemeinsam mit seinen Spielern, die ihren Jupp wie einen Vater verehrten, einen besonderen Teamgeist und gewann das erste Triple der Klubhistorie.

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Die Gefahr ist aktuell groß, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt und Bayern titellos bleibt – zum ersten Mal seit 2012. Sollte es dazu kommen, würde die Zusammenarbeit Bayern/Tuchel als Missverständnis zu bewerten sein. Besonders in den Cup-Wettbewerben enttäuschte Bayern komplett.

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17 Kommentare
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  • insider am 21.02.2024 17:26 Uhr / Bewertung:

    Schade, dass das nicht geklappt hat. Aber ob das jetzt wirklich gut geht mit Tuchel bis zu Saisonende? Ich weiß nicht, was sich die Bayernbosse hierbei gedacht haben. Ich hoffe natürlich, dass jetzt bis Saisonende Ruhe ist. Aber ich kann es mir bei diesen Medien einfach nicht vorstellen.

  • shark am 21.02.2024 16:43 Uhr / Bewertung:

    Beim FCB gibt es aktuell Schwächen in allen Bereichen; ob in der Führung mit Hainer und Dreesen etc,
    oder in der Mannschaft.
    Neuer,Müller,Chupo-Mouting,Kimmich Upamecano usw. genügen nicht den Ansprüchen einer internationalen Spitzenmannschaft
    Dazu kommt ein Mentalitätsverlust und das Fehlen absoluter Führungsspieler.
    Auch Tuchel hat mich nicht überzeugt ,seine Analysen wie auchTaktiken waren nicht immer nachvollziehbar.
    Nur mit Geld alleine geht es eben nicht ;das gilt im übrigen auch für den BVB

  • TheSpecialOne am 21.02.2024 15:52 Uhr / Bewertung:

    Tuchel hat in Mainz bewiesen, dass er fähig ist, danach auch in Dortmund. Er hat in Paris Erfolge gefeiert, hat danach ein vollkommen zerstrittenes Chelsea übernommen, in kürzester Zeit zu einem Team geformt und mal eben so die CL gewonnen.
    Dann kam er zu uns, hat von vornherein aufgezeigt, dass uns Spielertypen fehlen, die Bock auf Zweikämpfe haben. Aber Presse und Experten sprechen ihm Woche für Woche eigentlich die Befähigung ab, einen "solchen Verein wie Bayern" zu trainieren. Chelsea und Paris und Dortmund, sind das Dorfvereine? Liegt das an unserem Verein? Oder liegt das an viel zu satten Stars, die seit Flick eine seltsame Eigenwahrnehmung haben, die Nagelsmann noch gefüttert hat? Wenn ich allein an unseren selbsternannten Sechser und Eckballgott von Flicks und Nagelsmanns Gnaden denke, der überall sein will auf dem Platz, nur nicht dort, wo ein Sechser gemeinhin Zweikämpfe führt, wird mir zumindest klar, dass die Schuld nicht Tuchel trifft.

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