FC Bayern trennt sich von Tuchel: Wie es um eine Nachfolge steht

Der FC Bayern und Thomas Tuchel gehen im Sommer getrennte Wege. Dies teilte der Verein am Mittwochvormittag in einer Pressemitteilung mit.
Christina Stelzl
Christina Stelzl,
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
12  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Trainer des FC Bayern: Thomas Tuchel.
Trainer des FC Bayern: Thomas Tuchel. © IMAGO / Steinsiek.ch

München - Es hatte sich angedeutet, jetzt ist es fix: Der FC Bayern trennt sich im Sommer von Thomas Tuchel. Dies bestätigten die Münchner am Mittwochvormittag. Die Trennung ist "das Ergebnis eines einvernehmlichen Gesprächs zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen und Thomas Tuchel", heißt es in einer Pressemitteilung des Rekordmeisters.

"Wir sind in einem offenen, guten Gespräch zu dem Entschluss gekommen, unsere Zusammenarbeit zum Sommer einvernehmlich zu beenden. Unser Ziel ist es, mit der Saison 2024/25 eine sportliche Neuausrichtung mit einem neuen Trainer vorzunehmen", wird Dreesen zitiert.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Tuchel will Bayern in dieser Saison "selbstverständlich weiter alles für den maximalen Erfolg geben"

Tuchels Vertrag wäre in München eigentlich noch bis 30. Juni 2025 gelaufen. Der 50-Jährige versucht weiter, nach wiederholten Rückschlägen die Spielzeit noch zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. "Wir haben vereinbart, dass wir unsere Zusammenarbeit nach dieser Saison beenden. Bis dahin werde ich mit meinem Trainerteam selbstverständlich weiter alles für den maximalen Erfolg geben", erklärt Tuchel.

Eine Trennung mitten in der Saison wie bei Julian Nagelsmann wollten die Bayern-Bosse unbedingt vermeiden. Nach der 2:3-Pleite gegen den VfL Bochum am vergangenen Wochenende hatte Dreesen bereits eine vorzeitige Trennung ausgeschlossen. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

FC Bayern: Suche nach einem Tuchel-Nachfolger beginnt erst jetzt

Nach AZ-Informationen gibt es noch keinen neuen Trainer für die kommende Saison, die intensive Suche nach einem Tuchel-Nachfolger beginnt an der Säbener Straße erst jetzt. Für die Spieler ist die Zeit der Alibis vorbei, dies kündigte auch Dreesen an: "Bis dahin ist jeder Einzelne im Club ausdrücklich gefordert, um in der Champions League und in der Bundesliga das maximal Mögliche zu erreichen. Hierbei nehme ich auch explizit die Mannschaft in die Pflicht."

Der Verein möchte dem Bayern-Coach noch ein Abschiedsgeschenk bereiten – im Idealfall mit den noch zwei möglichen Titeln, der deutschen Meisterschaft sowie dem Gewinn der Champions League. Als Vorbild dient Jupp Heynckes, der im Winter 2013 von seinem Aus am Ende der Saison erfahren hatte und mit dem Rekordmeister bekanntlich noch das Triple holte. 

Lesen Sie auch

FC Bayern droht unter Tuchel erste titellose Saison seit 2011/12

Allerdings droht die laufende Spielzeit die erste ohne Titel seit der Saison 2011/12 zu werden. Im Pokal schieden die Münchner bei Drittligist 1. FC Saarbrücken aus. Im Achtelfinale der Champions League muss der FC Bayern für einen Viertelfinal-Einzug am 5. März ein 0:1 aus dem Hinspiel bei Lazio Rom aufholen. Im Kampf um die Meisterschaft ist Bayer Leverkusen den Münchnern mit mittlerweile acht Punkten Vorsprung weit enteilt. Im direkten Duell hatte die Werkself von Trainer Xabi Alonso Mitte Februar einen klaren 3:0-Sieg eingefahren. Der Bayer-Trainer wird nun mehr denn je als Tuchel-Nachfolger mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Auch Zinédine Zidane gilt als Trainer-Kandidat bei den Bayern.

Tuchel hatte im März 2023 die Nachfolge von Nagelsmann angetreten. In der Saison 2022/23 schieden die Münchner unter Tuchel im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg und in der Champions League gegen den späteren Gewinner Manchester City aus, feierten am Ende wenigstens die deutsche Meisterschaft in einem spannenden Finish vor Borussia Dortmund.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Monaco_Flote am 21.02.2024 14:12 Uhr / Bewertung:

    Jetzt müssen die Superpupperl mit einem Salär bis zum 1500-fachem eines Normalverdieners (mal wieder) liefern. Für jeden Lustlosauftritt sollte man ihnen einen eine Null am Ende ihres Salärs streichen, damit die Superpupperl mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden.

  • Normalist am 21.02.2024 13:24 Uhr / Bewertung:

    Der Trainer ist beimFC Untrainierbar die ärmste Sau. Überbezahltes und lustloses Personal mit zuviel Einfluss. Gern mal zwei Jahre keinen Titel, einen ordentlichen Aderlass und den jungen Spielern Chancen geben , anstatt sie im Ausland spielen zu lassen.

  • Flansi Hick am 21.02.2024 15:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Normalist

    FC Untrainierbar ? Unter einem Guardiola, Heynckes, Hitzfeld oder Flick war das Personal genauso überbezahlt und einflussreich. Trotzdem hat es bestens funktioniert. Lustlos ist eine Sache der Motivation und der Menschenführung. Dies muss sich dann wohl ganz klar Tuchel selber auf die Fahne schreiben....überbezahlt sind übrigens alle Bundesligaprofis, nicht nur die Angestellten des FCB.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.