Bambis Killerinstinkt: Hier ist Bayern-Juwel Musiala schon besser als Lewandowski

Seit dem Abgang von Robert Lewandowski fehlt dem FC Bayern vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit. An Supertalent Jamal Musiala liegt es nicht – er liegt in Sachen Chancenverwertung sogar vor dem Polen.
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Top-Torjäger des FC Bayern: Jamal Musiala
Top-Torjäger des FC Bayern: Jamal Musiala © IMAGO / Kessler-Sportfotografie

München - Der FC Bayern und das leidige Thema Chancenverwertung – es zieht sich schon seit Wochen. In den ersten drei Ligaspielen hatten die Münchner noch beeindruckende 15 Treffer erzielt, seitdem fehlt vor dem Kasten aber jegliche Kaltschnäuzigkeit.

Die Einschätzung der Verantwortlichen, für Robert Lewandowski keinen klassischen Neuner als Nachfolger zu verpflichten, erweist sich zunehmend als falsch. Zwar verfügen die Angreifer im Kader unbestritten über enorme Qualität, ein klassischer Vollstrecker ist aber nicht dabei.

Jamal Musiala ist der torgefährlichste Spieler des FC Bayern

"Wir hatten in den ersten Spielen eine sehr gute Chancenverwertung, diese ist nun nicht mehr da. Hätten wir die Tore gemacht, hätten wir mehr Punkte geholt", konstatierte auch Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag.

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Bester Vollstrecker in der laufenden Saison ist Jamal Musiala. Das Supertalent kommt nach sechs Spielen auf vier Tore und eine Vorlage. In Sachen Chancenverwertung liegt der 19-Jährige damit laut Statistik-Dienstleister Opta etwas überraschend sogar vor Lewandowski. Der Pole münzte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Prozent in Treffer um – Musiala kommt auf 33 Prozent. Für einen Mittelfeldspieler eine enorm starke Quote.

"Bambi" Musiala hat mit Abstand den größten Killerinstinkt

Zum Vergleich: Zweitbeste Chancenverwerter sind Sadio Mané und Kingsley Coman mit je 17 Prozent, dahinter folgen Serge Gnabry (15), Thomas Müller (13) und Leroy Sané (10). Von allen Spielern im Bayern-Kader hat Musiala, der von seinen Teamkollegen aufgrund seiner schmächtigen Statur den Spitznamen Bambi verpasst bekommen hat, also mit Abstand den größten Killerinstinkt!

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Doch auch er kann nichts daran ändern, dass den Bayern ein Stürmer mit Torriecher fehlt. Wie sehr wird beim Blick auf den sogenannten "Expected Goals"-Wert deutlich. Dieser gibt Auskunft darüber, wie viele Tore aus der Summe der jeweiligen Chancen statistisch gesehen entstehen müssten. Lewandowski kam dabei in der vergangenen Saison auf einen herausragenden Wert von 0,94 Toren pro Spiel.

An Lewandowskis Torriecher kommt niemand heran

Heißt konkret: Der Pole hat so ein geschicktes Stellungsspiel, dass er im Laufe von 90 Minuten zu so vielen Chancen kommt, dass er am Ende statistisch gesehen fast ein Tor schießen muss. In den fünf europäischen Top-Ligen kam kein Spieler auf so einen guten Wert. Die Bayern haben im Sommer also de facto den Spieler mit dem besten Torriecher des Kontinents verkauft.

Im aktuellen Bayern-Kader kommt da niemand ran – nicht einmal im Ansatz. Auch hier ist Musiala (0,59) an der Spitze, dahinter folgen Sané (0,54), Mané (0,51), Müller (0,47), Gnabry (0,40) und Coman (0,28).

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2 Kommentare
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  • Radio Pähl am 29.09.2022 21:44 Uhr / Bewertung:

    Schöne Zahlen - aber alles so wie es zu erwarten war!
    Lauter Spieler, die irgendwie in Richtung Tor schiessen!

  • Analyst am 29.09.2022 20:43 Uhr / Bewertung:

    Wenn du in den Ersten Spielen 15 Tore erzielst,kann es sicher nicht an der Kaltschnäuzigkeit liegen.
    Meine ureigene Vermutung ist,das der Knackpunkt das Spiel gegen Gladbach war und zwar aus einem Grund:es gab in dieser Partie einen Torwart,der in seinem ganzennLeben nie mehr eine solche Leistung abrufen kann.Wenn du als Offensivkraft eigentlich genau weißt ,ich hab den Ball der ist drin und das nicht nur einmal dann fängst du an zu zweifeln und genau das muss wieder aus den Schädeln.

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