Auch Niklas Süle wechselt zum Nulltarif: Doch nicht nur der FC Bayern hat den Ablöse-Fluch

Der FC Bayern muss mit Niklas Süle den nächsten ablösefreien Abgang verkraften. "Das bringt diese Pandemie mit sich", meint Oliver Kahn. Wie schaut es bei der internationalen Konkurrenz aus? Ein Überblick.
Christina Stelzl
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Niklas Süle verlässt den FC Bayern im Sommer ablösefrei.
Niklas Süle verlässt den FC Bayern im Sommer ablösefrei. © picture alliance/dpa | Swen Pförtner

München – Im letzten Jahr David Alaba, nun Niklas Süle. Mit beiden Leistungsträgern wollte der FC Bayern verlängern, am Ende müssen die Münchner nach Alaba jetzt auch Süle ablösefrei ziehen lassen.

Mal wieder scheiterten die Verhandlungen am Gehalt. "Wir haben ihm ein Angebot gemacht. Das hat er nicht angenommen und uns mitgeteilt, dass er am Saisonende den Verein verlassen möchte", erklärte Oliver Kahn in einer Medienrunde am Mittwoch. "Es gibt gewisse Rahmenbedingungen, an die wir uns halten müssen. So sind wir nicht zusammengekommen."

Für Bayerns Vorstandsboss liegt die Erklärung für den nächsten ablösefreien Abgang auf der Hand: "Dieses Thema ablösefrei hat ja der FC Bayern nicht exklusiv. Das gibt es überall, ganz prominent auch Mbappé bei Paris, der ja auch sozusagen ablösefrei den Verein verlässt. Das bringt diese Pandemie mit sich."

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Mbappé und Di María ohne Vertrag

Und ja, ein Blick zur internationalen Konkurrenz verdeutlicht: Auch andere Topklubs drohen ablösefreie Abgänge! Beispielsweise läuft bei Paris Saint-Germain neben dem Vertrag von Weltstar Kylian Mbappé auch der von Sturmkollege Ángel Di María aus.

Beim FC Chelsea werden mit Andreas Christensen und Antonio Rüdiger zwei Stars beim FC Bayern gehandelt, die derzeit im Sommer zum Nulltarif wechseln könnten. Laut einem Bericht der "Bild" ist Christensen wohl sogar grundsätzlich bereit nach München zu wechseln, lediglich beim Gehalt soll man sich noch nicht einig sein. Zudem läuft auch der Kontrakt von Chelsea-Kapitän Cesar Azpilicueta im Juni 2022 aus. Ligarivale Manchester United drohen die ablösefreien Angänge von Paul Pogba und Jesse Lingard. 

 Sergi Roberto und Dybala ablösefrei im Sommer zu haben?

Auch der ehemalige Weltfußballer Luka Modric steht derzeit noch ohne Vertrag für die kommende Saison da, allerdings deutet sich hier eine zeitnahe Verlängerung bei Real Madrid an. Anders sieht es hingegen bei Teamkollege Isco aus, der die Königlichen wohl zum Saisonende ablösefrei verlassen kann.

Die Lage bei Ousmane Dembele, dessen Vertrag im Sommer beim FC Barcelona ebenfalls ausläuft, ist nach einer Schlammschlacht mit den Katalanen weiter kompliziert. Eine Verlängerung der Zusammenarbeit zwischen dem 24-jährigen Ex-Dortmunder und Barcelona über das Saisonende hinaus ist aber wohl ausgeschlossen. Zudem läuft der Vertrag von Teamkollege Sergi Roberto aus, die Verhandlungen liegen derzeit auf Eis.

Italiens Rekordmeister Juventus Turin drohen die Abgänge von Paulo Dybala, Federico Bernardeschi und Juan Cuadrado, deren Verträge allesamt nach der Saison auslaufen.

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Corentin Tolisso ablösefrei zu Real Madrid?

Wie bereits von Kahn angedeutet, ablösefreie Abgänge beschäftigen also nicht nur die Münchner – besonders in Zeiten der Corona-Pandemie. Es wartet also nicht nur viel Arbeit auf die Bayern-Bosse in den nächsten Monaten, auch die internationale Konkurrenz ist gefordert.

In München droht hingegen mit Corentin Tolisso, der offenbar bei Real Madrid gehandelt wird,  der nächste ablösefrei Wechsel. Neben den Gesprächen mit dem Franzosen, dessen Arbeitspapier nach der Saison ebenfalls endet, stehen die Verhandlung mit Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Thomas Müller laut Kahn "ganz oben auf der Agenda" – die Verträge enden allesamt im Sommer 2023. Ein nächster Wechsel zum Nulltarif wollen die Bayern dringend verhindern...

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