Acht Stars auf der Verkaufsliste: Mega-Umbruch beim FC Bayern im Sommer nimmt Form an

Der FC Bayern steht im Sommer vor einem großen Umbruch. Um den zu finanzieren, könnten auch prominente Spieler den Verein verlassen. Die AZ gibt eine Übersicht über Bayerns Verkaufskandidaten.
Bernhard Lackner |
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Muss im Sommer einen großen Umbruch verantworten: FC-Bayern-Sportvorstand Max Eberl.
Muss im Sommer einen großen Umbruch verantworten: FC-Bayern-Sportvorstand Max Eberl. © IMAGO / Lackovic

München - Dem FC Bayern steht der spannendste und wichtigste Sommer seit vielen Jahren bevor. Nach der womöglich ersten titellosen Saison seit 2011/12 nehmen die Verantwortlichen einen Umbruch vor. Dies betrifft nicht nur den Trainerposten, sondern vor allem auch die Mannschaft. "Ich habe das Gefühl, dass schon einiges geändert werden muss...", meinte Sportvorstand Max Eberl zuletzt vielsagend.

Um den Umbruch zu finanzieren und Platz im Kader zu schaffen, werden auch einige prominente Stars den Klub verlassen müssen. Die AZ gibt einen Überblick über Bayerns Verkaufskandidaten und darüber, wie viel Geld an Ablöse sie dem Klub einbringen könnten:

Alphonso Davies

Der Kanadier hat sich bislang geweigert, das Angebot für eine Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrags anzunehmen. Knackpunkt ist die Gehaltsforderung: Davies würde Berichten zufolge gerne 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen, womit er in die Riege der Spitzenverdiener aufsteigen würde. Eine Summe, die die Bayern allerdings nicht zahlen werden. In Real Madrid stünde ein zahlungskräftiger Abnehmer bereit. Laut Sky würden die Münchner Davies für rund 50 Millionen Euro abgeben.

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Dayot Upamecano

Upamecano ist auch in seiner dritten Bayern-Saison noch nicht der erhoffte Stützpfeiler und leistet sich verlässlich seine Aussetzer. Auch wenn er seine Klasse immer wieder aufblitzen lässt, würden ihn die Bayern wohl bei einem passenden Angebot abgeben. Der Vertrag des 25-jährigen Innenverteidigers läuft noch bis 2026, sein Marktwert beläuft sich laut "transfermarkt.de" auf 50 Millionen Euro.

Noussair Mazraoui

Auch Mazraoui muss sich Gedanken um seine Zukunft machen. Unter Thomas Tuchel ist Joshua Kimmich seit einigen Wochen auf der Rechtsverteidigerposition gesetzt, im Sommer kommt zudem Josip Stanisic von seiner Leihe zu Bayer Leverkusen zurück. Der Marokkaner zeigt seit seiner Verpflichtung von Ajax Amsterdam im Sommer 2022 solide Leistungen mit Ausschlägen nach oben und unten, ist aber keineswegs unverzichtbar und zudem verletzungsanfällig. Sollte ein Verein kommen, der rund 30 Millionen Euro bietet, würden ihn die Bayern wohl abgeben.

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Joshua Kimmich

Der absolute Härtefall bei den Bayern: Die Verantwortlichen würden den 2025 auslaufenden Vertrag des Nationalspielers gerne verlängern, dafür müsste der 29-Jährige laut "Sport Bild" aber Abstriche beim Gehalt machen. Kimmich selbst hat sich noch nicht zum Verein bekannt und will vor einer möglichen Verlängerung Klarheit in der Trainerfrage. Seine zögerliche Haltung kommt intern offenbar nicht allzu gut an, wie Eberl am Dienstag bei Prime durchblicken ließ: "Ich kann es ein Stück weit nachvollziehen, man kann sich aber auch zu dem Verein committen, wo man schon sehr lange spielt."

Klar ist: In Deutschland wurde Kimmich in den vergangenen Jahren immer wieder kritisch gesehen, im Ausland genießt er dennoch einen hervorragenden Ruf. Sollte er tatsächlich auf den Markt kommen, dürften zahlungskräftige Abnehmer nicht lange auf sich warten lassen. Aufgrund der Vertragssituation würde er den Bayern vermutlich rund 50 bis 60 Millionen in die Kassen spülen.

Leon Goretzka

Auch Goretzka stand in den vergangenen Monaten immer wieder in der Kritik, aufgrund seiner schwankenden Leistungen verlor er zuletzt sogar seinen Platz in der Nationalmannschaft und droht die Heim-EM im Sommer zu verpassen. Seine Zukunft bei den Bayern steht ebenfalls in den Sternen. Im Sommer wollen sich die Münchner im Mittelfeld neu aufstellen – dabei dürfte auch der Name Goretzka kritisch hinterfragt werden. Der 29-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2026, sein Marktwert beläuft sich laut "transfermarkt.de" auf 30 Millionen Euro.

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Kingsley Coman

Der Franzose schenkte den Bayern mit seinem Siegtor im Champions-League-Finale 2020 einen Moment für die Ewigkeit – gemessen an seinem Potenzial sorgt er aber zu selten für außergewöhnliche Momente. Den allerletzten Schritt in die absolute Weltklasse hat der 27-Jährige nie geschafft, auch wenn er seine herausragende Qualität immer wieder aufblitzen lässt. Aufgrund seiner Vertragslaufzeit bis 2027 würde er den Bayern im Falle eines Verkaufs von allen potenziellen Abgangskandidaten wohl mit am meisten einbringen. "transfermarkt.de" taxiert seinen Marktwert auf 65 Millionen Euro.

Leroy Sané

Der nächste Spieler, dessen Vertrag 2025 ausläuft. Sané kann sich nach AZ-Informationen eine Verlängerung gut vorstellen, dasselbe gilt für die Bayern. Doch auch er müsste wohl Abstriche beim Gehalt machen. Kommt es zu keiner Einigung, wird er im Sommer zum Verkauf stehen. Aufgrund der Vertragssituation würde er wohl rund 50 bis 60 Millionen Euro einbringen.

Serge Gnabry

Der dritte Flügelspieler, der im Sommer zum Verkauf stehen könnte. Gnabry zählt zu den Top-Verdienern, ist aber zu häufig verletzt und zeigt sein Können nur phasenweise. Er ist noch bis 2026 an die Bayern gebunden und hat laut "transfermarkt.de" einen Marktwert von 45 Millionen Euro.

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  • Südstern7 am 17.04.2024 10:42 Uhr / Bewertung:

    "Die Abgänge von Thiago, Martinez , Alaba , Lewandowski wurden nicht mal halbwegs ersetzt."

    Weltklassespieler wachsen eben nicht auf den Bäumen. Es hat schon seinen Grund, warum Bayern 10 Jahre nicht nur in Folge Deutscher Meister wurde sondern auch zweimal die Champions-League gewann und Leute wie Thiago, Alaba oder Martinez findest du nicht an jeder Ecke. Außerdem müssen sie auch bezahlbar sein. Wir wissen doch, dass in der Premier League ganz andere Zahlen kursieren,

    Lewandowski wurde übrigens adäquat ersetzt, obwohl man natürlich abwarten muss, ob Harry Kane auch in den nächsten Jahren seine Tore wie der Lewy macht, da hast du Recht.

  • Gerd1945 am 14.04.2024 07:53 Uhr / Bewertung:

    Was wird um diesen Heini Eberl für ein Bohey hier veranstaltet der Typ ist doch auch von den Spielern abhängig und ist nicht der Alleskönner aber vielleicht der alles Laberheinei. Die Sponsoren sollten auch ein wenig nachdenken. Ich kann auf Produkte und ähnl. von Sponsoren des Vereins verzichten

  • MPTED am 14.04.2024 01:21 Uhr / Bewertung:

    Diese Hektik kann ich ehrlich gesagt als Bayern Fan seit 1966 nicht nach vollziehen. Denn wenn der Trainer passt, dann auch die Leistung! An der gesamten Misere sind für mich die beiden letzten Trainer hauptsächlich verantwortlich! Denn es war NUR Chaos mit denen. Fachlich vor allem im Bereich Menschenführung haben beide versagt. Wie auch im Bereich Training! Ein Team, das so viel vorher erreicht hat, kann das Spielen nicht verlernt haben. Warum sind einige im Passspiel so viel schlechter geworden? Bestimmt nicht, weil sie keine Lust hatten oder nicht wollten. Ich bin davon überzeugt, dass KEIN Spieler des FCB freiwillig verlieren. Vieles liegt an den Anweisungen des Trainers! Dazu wurden sie noch in der Öffentlichkeit bloß gestellt! Dadurch auch die Verkaufspreise geschwächt! Also einen Trainer finden der zum Team passt und nicht umgekehrt. Denn sonst müsste der FCB erheblich mehr ausgeben wie notwendig. Ob der Trainer einen Namen hat oder nicht dürfte egal sein. Die WIE gilt!

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