Queen Elizabeth II. ist tot: Keine öffentlichen Termine für König Charles III. am Donnerstag
Großbritannien und die ganze Welt trauern um Queen Elizabeth II. Am Donnerstag teilte der Buckingham Palace mit, dass die Monarchin im Alter von 96 Jahren gestorben ist. Alle weiteren Entwicklungen zum Tod der Queen gibt es hier im AZ-Newsblog.
+++ Eine Woche im Licht der Öffentlichkeit: Charles III. macht Pause +++
Nach einer Woche strengen Protokolls und dicht getakteter Termine hat König Charles III. einen Tag Pause. Am Donnerstag seien keine öffentlichen Termine für den neuen Monarchen geplant, berichteten britische Medien. Dies habe die "Operation London Bridge", die den Ablauf der Tage nach dem Tod der Queen minuziös regelt, von Anfang an so vorgesehen, schrieb die Nachrichtenagentur PA. "Er wird am Donnerstag einen privaten Tag der Reflexion haben, und es wird nicht erwartet, dass er an öffentlichen Veranstaltungen teilnimmt."
Charles III. habe sich auf seinen Landsitz Highgrove in Gloucestershire zurückgezogen, hieß es. Wahrscheinlich werde er dort aber dennoch arbeiten und sich auf seine neue Rolle als Regent vorbereiten.
+++ Türen geöffnet: Briten nehmen Abschied von der Queen +++
Die Menschen in Großbritannien können nun von der gestorbenen Queen Elizabeth II. Abschied nehmen. Am Mittwochnachmittag wurden die Türen der Westminster Hall in London, wo der geschlossene Sarg der Königin aufgebahrt ist, für die allgemeine Bevölkerung geöffnet.
Menschen verbeugten sich vor dem Sarg. Die Warteschlange erstreckte sich bereits über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Die ersten Trauernden waren schon am Montagmittag eingetroffen, um sich einen Platz zu sichern.
+++ BBC überträgt die Aufbahrung live - ganze 109,5 Stunden +++
Durchgehend bis zum nächsten Montagmorgen, dem Tag des Staatsbegräbnisses, haben die Menschen nun Zeit, langsam am Sarg vorbeizuziehen. Einige Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Besuchern aus, die der Queen ihren Respekt erweisen wollen. Es wird mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Hunderte Helfer, Polizisten und Sanitäter stehen bereit. Die BBC überträgt die öffentliche Aufbahrung durchgehend live, insgesamt 109,5 Stunden. Die Schlange zog sich bereits am Mittwoch über mehrere Kilometer entlang der Themse durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Schätzungen zufolge könnten bis zu zwei Millionen Menschen kommen.
Entlang der Strecke sollen nicht nur Erste-Hilfe-Zelte, sondern auch 500 mobile Toiletten stehen, teilte das zuständige britische Kulturministeirum am Mittwoch mit. Verschiedenfarbige Armbänder zeigen den Platz in der Warteschlange an - falls die Anstehenden mal kurz verschwinden wollen oder Essen kaufen. Durchgängig sollen mehr als 1.000 Freiwillige, Security-Mitarbeiter und Polizisten im Einsatz sein. Dazu kommen unter anderem Hunderte Sanitäter. Der öffentlich-rechtliche Sender BBC überträgt die Aufbahrung live - ganze 109,5 Stunden.
+++ Trauerzug in London: Sterbliche Überreste der Queen kommen ins Parlament +++
Pünktlich um 15.22 Uhr hat in London der Trauerzug für die verstorbene Queen begonnen. Der Sarg ist vom Buckingham Palast zur Westminster Hall gefahren worden, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Dort findet dann eine Gedenkandacht statt.

In seltener Nähe und mit gleichermaßen trauriger Miene haben sich die beiden Prinzen William und Harry Seite an Seite gezeigt. Trotzdem war der unterschiedliche Lebensweg der Brüder auch bei der offiziellen Zeremonie nicht zu übersehen. Der 40 Jahre alte William trug als Thronfolger und arbeitender Royal Militäruniform, der vom Königshaus abtrünnige Harry (37) einen Traueranzug.

Trotz seines Dienstes in Afghanistan musste der Queen-Enkel seine militärischen Titel mit dem Abschied aus dem Königshaus niederlegen. Auch Queen-Sohn Prinz Andrew (62) war anders gekleidet als sein Bruder König Charles III. und seine anderen Geschwister: Er trug ebenfalls Anzug. Nach seinen Verstrickungen in einen Missbrauchsskandal um den US-Milliardär und verurteilten Straftäter Jeffrey Epstein darf er keine offiziellen Aufgaben mehr als Royal wahrnehmen.

In der Westminster Hall warteten Königsgemahlin Camilla, Prinzessin Kate, Herzogin Meghan, Gräfin Sophie und weitere Mitglieder der Royal Family, die bei der Prozession nicht mitgelaufen, sondern mit dem Auto gefahren worden waren.

Die Blumen für den Kranz, der auf dem Sarg der Königin ruht, sind handverlesen. Es handelt sich um weiße Rosen, weiße Dahlien und eine Auswahl aus Blattwerk wie Kiefern aus der königlichen Residenz Balmoral in Schottland sowie Klebsamen, Lavendel und Rosmarin aus dem Garten von Schloss Windsor.
Nach der Prozession verlassen Prinz William, Prinzessin Kate, Prinz Harry und Herzogin Meghan die Westminster Hall. Dort wird Queen Elizabeth II. nun bis zu ihrer Beerdigung am Montag aufgebahrt.

+++ Hunde Queen am Montag nicht bei der Beisetzung dabei +++
Queen Elizabeth II. war für ihre Liebe zu Corgis bekannt. Doch an dem Staatsbegräbnis ihres Frauchens können die Hunde nicht teilnehmen. "Leider lautet die Antwort nein", hieß es beim TV-Sender Sky News. Schon der formale Charakter der Veranstaltung schließe die Tiere aus. Zudem verböten die Regeln der Westminster Abbey die Mitnahme - "no dogs", heißt es in der bekannten Londoner Kirche.
Zuletzt besaß die Queen noch zwei Corgis, Muick und Sandy. Sie werden nun von ihrem zweitältesten Sohn Prinz Andrew sowie dessen Ex-Frau Sarah Ferguson und den Töchtern Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie in Obhut genommen.
+++ Pferde für Prozession des Queen-Sargs mit speziellem Training
An der Prozession des Sargs von Queen Elizabeth II. nehmen um 15.22 Uhr (MESZ) auch viele Pferde teil. Die Tiere haben zuvor ein spezielles Training erhalten. Besonders im Fokus standen dabei demnach laut schreiende Menschen an der Wegstrecke sowie Fahnen und Blumen, die womöglich auf die Strecke durch die Londoner Innenstadt geworfen werden. "Sie sind lauten Geräuschen, Menschenmassen, Fahnen, schluchzenden Menschen ausgesetzt", sagte Sergeant Tom Jenks, der den Leichenwagen anführen wird. Sogar Trommeln und "aggressive Geräusche" seien möglich.
Queen Elizabeth war eine große Pferdenärrin und ritt gerne und oft. Als Züchterin feierte sie mehrere Erfolge. Insgesamt soll die Königin etwa 180 Pferde und Ponys besessen haben, die auf verschiedene Residenzen und Ställe über das Königreich verteilt sind.
+++ Queen-Aufbahrung: Nächtliche Schlangen vor britischem Parlament +++
In London haben sich schon viele Stunden vor der Aufbahrung von Königin Elizabeth II. erste Schlangen von Trauernden gebildet, die Abschied von der Queen nehmen wollen. In der Nacht zum Mittwoch harrten britischen Medien zufolge viele Menschen am britischen Parlament aus, um im Laufe des Tages der Monarchin ihren Respekt zu zollen. Hilfsorganisationen versorgten Wartende mit heißen Getränken und Snacks, berichtete der Sender BBC. Es könnte dennoch sehr ungemütlich werden: Meteorologen sagten für den Mittwochmorgen starke Regenfälle in der britischen Hauptstadt voraus.
Der Sarg wird am Nachmittag (Ortszeit) zur Westminster Hall gebracht, dem ältesten Teil des britischen Parlaments. Die Prozession soll um 15.22 Uhr MESZ (14.22 Uhr Ortszeit) den Buckingham-Palast verlassen. Zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie werden dazu erwartet. Ab dem frühen Abend kann die Bevölkerung vier Tage lang an dem Sarg vorbeiziehen, bis am Montag das Staatsbegräbnis stattfindet. Hunderttausende werden erwartet, manche Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Menschen und extrem langen Wartezeiten aus.
+++ Leichenwagen erreicht Buckingham Palace +++
Fünf Tage nach ihrem Tod in Schottland ist Queen Elizabeth II. am Dienstagabend im Buckingham-Palast in London angekommen. Der zuvor aus Nordirland zurückgekehrte König Charles III. empfing den Sarg seiner Mutter. Dabei waren auch Charles' Brüder Prinz Andrew und Prinz Edward sowie alle Enkelkinder, darunter auch Prinz William und Prinz Harry. Der Sarg war zuvor - begleitet von Queen-Tochter Prinzessin Anne - mit einer Maschine der Royal Air Force aus Schottland überführt und aus dem Westen Londons zum Palast gebracht worden, wo er über Nacht im sogenannten Bow Room bleiben soll.
Wie bereits in Edinburgh säumten auch in London Tausende Menschen entlang der Route des Leichenwagens und vorm Palast die Straßen, um einen Blick auf den Sarg zu erhaschen. Als der Wagen den Buckingham-Palast erreichte, begrüßten ihn die Menschen mit Applaus. Der Wagen war von innen beleuchtet, sodass der Sarg trotz Dunkelheit durch die Fensterscheiben hindurch zu sehen war. Es handelte sich dabei um einen Staatsleichenwagen, dessen Design die Queen selbst abgenickt hat.
+++ Im schwarzen Hosenanzug: Angela Merkel kondoliert +++

Am Dienstag ist Alt-Kanzlerin Angela Merkel in die britische Botschaft gekommen, um sich ins Kondolenzbuch einzutragen. Mit dem Tod der Königin gehe "eine Epoche zu Ende", sagte Merkel bereits am Todestag. "Es gibt keine Worte, die die überragende Bedeutung dieser Königin, ihres Pflichtgefühls, ihrer moralischen Integrität, ihrer Hingabe und ihrer Würde über sieben Jahrzehnte für das Vereinigte Königreich, für Europa und die Welt auch nur annähernd würdigen können", betonte Merkel. Und weiter: "Die Ehre, dass ich sie mehrmals treffen durfte und sie mich zum Ende meiner Amtszeit im vergangenen Jahr noch ein letztes Mal empfing, wird mir immer unvergessen bleiben."
+++ Programmänderung: Deutsche Sender zeigen Trauerzug aus London +++
Am Mittwoch wird der Sarg mit dem Leichnam der Queen vom Buckingham-Palast nach Westminster Hall im britischen Parlament überführt. Bei der Prozession werden auch König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew, Prinz Edward, Prinz William und Prinz Harry erwartet. TV-Zuschauer können die Ereignisse nachmittags zum Beispiel bei ARD und ZDF und RTL live verfolgen. Auch die Newssender Welt, Bild und ntv planten Sonderberichterstattung.
In der ARD heißt es "Abschied von der Queen" ab 13 Uhr. Das ZDF bringt ein Spezial mit dem Titel "Trauer um Queen Elizabeth II." (13 bis 17 Uhr). Frauke Ludowig wird bei RTL ab 15 Uhr berichten.
+++ Queen verlässt für immer Schottland: Sarg in London erwartet +++
Am Dienstagabend (19 Uhr MESZ) soll der Leichnam der Königin von Edinburgh nach London in den Buckingham-Palast überführt werden. Mit an Bord des Flugzeugs ist Queen-Tochter Prinzessin Anne. Der Sarg soll am Mittwoch zum Parlament gefahren werden, wo er für vier Tage in der Westminster Hall aufgebahrt werden soll.
+++ Emotionale Szenen beim Abschied von Queen in Schottland ++
Abschied von Königin Elizabeth II. in Schottland haben sich emotionale Szenen abgespielt. Der geschlossene Sarg wurde am Montag in der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh aufgebahrt, damit die Bevölkerung der am vergangenen Donnerstag gestorbenen Monarchin ihre Ehre erweisen kann. Viele Menschen seien in Tränen ausgebrochen, hätten sich vor dem Sarg verbeugt oder einen Knicks gemacht, berichteten britische Medien am Dienstag. Die Zeitung "The Sun" veröffentlichte Bilder von weinenden Trauernden, die sich in den Armen hielten.
Ein ehemaliger Soldat war der erste in der Menschenschlange, als diese am frühen Montagabend in die Kirche gelassen wurde. Er hatte seit dem frühen Morgen zehn Stunden lang an der Kathedrale ausgeharrt, um sich von der Queen zu verabschieden. "Es war absolut erstaunlich. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können", sagte er dem Sender Sky News. "Ich bin froh, dass ich das gemacht habe, und ich würde es immer wieder tun. Es war ein ergreifender Tag, und ich werde ihn nie vergessen.
+++ Vier Kinder der Queen halten die Totenwache +++
In der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben am Montagabend die vier Kinder der verstorbenen Königin Elizabeth II. die Totenwache übernommen. König Charles III. (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) standen an den vier Seiten des Sarges. Der geschlossene Sarg ist für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit die schottische Bevölkerung Abschied dort nehmen kann.
+++ Gedenkgottesdienst mit Königsfamilie +++
In der St.-Giles-Kathedrale in Edinburgh haben Familienangehörige, Politiker und Würdenträger am Abschied von Queen Elizabeth II. genommen. Der Sarg war zuvor in einem von König Charles III. (73) angeführten Leichenzug von der königlichen Residenz in der schottischen Hauptstadt in die etwa einen Kilometer entfernte Kirche gebracht worden.
Neben Charles nahmen auch seine Frau Königin Camilla (75) sowie seine drei Geschwister Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) an dem Gottesdienst teil. Ebenfalls unter den Trauergästen war Edwards Frau Gräfin Sophie (57) sowie die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und Großbritanniens Premierministerin Liz Truss.
Der geschlossene und in die royale Standarte gehüllte Sarg wird für rund 24 Stunden in der Kirche aufgebahrt, damit sich auch die Bevölkerung von der Königin verabschieden kann. Auf dem Sarg wurde die schottische Königskrone platziert nebst einem Blumenkranz.
+++ Prinzessin Kate spricht über Auftritt mit Meghan in Windsor +++
Ein Comeback der "Fab Four"? Wohl kaum! Ein Raunen ging durch die Menschenmassen, als sich am Samstag Prinz William, Prinzessin Kate, Prinz Harry und Herzogin Meghan gemeinsam vor Schloss Windsor gezeigt haben. Die beiden Paare schüttelten Hände, betrachten das Blumenmeer und traten mit den warteten Menschen ins Gespräch. Gegenüber Passanten soll Kate pragmatische Worte zur Reunion gesagt haben: "Man muss in Zeiten wie diesen zusammenkommen." Das berichtet der "Telegraph".

Zuvor soll Sohn William auf Bitten seines Vaters Charles auf Harry zugekommen sein. Der Thronfolger bat seinen Bruder und Meghan darum, ihn und Kate beim Besuch der trauernden Menschenmenge zu begleiten.
+++ Nationale Schweigeminute für Queen am Tag vor Staatsbegräbnis +++
Die Regierung in London hat die Menschen in Großbritannien zu einer Schweigeminute für die gestorbene Queen am Sonntag (18. September) aufgerufen. Am Tag vor dem geplanten Staatsbegräbnis sei die Öffentlichkeit dazu eingeladen, "zusammenzukommen und einen nationalen Moment der inneren Einkehr zu begehen, um zu trauern und über das Leben und das Vermächtnis von Queen Elizabeth II. nachzudenken", sagte ein Regierungssprecher am Montag.
Die Schweigeminute um 20 Uhr britischer Zeit (21 Uhr MESZ) könne alleine zu Hause, mit Freunden und Nachbarn oder bei lokal organisierten Events begangen werden, so der Sprecher weiter.
+++ König Charles in Schottland gelandet +++
Der neue König Charles III. ist in Schottland angekommen. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla am Montag auf dem Flughafen der schottischen Hauptstadt Edinburgh landete. Der Jet war knapp eine Stunde zuvor auf Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London gestartet.
+++ Bericht: Prinz Andrew wird bei Trauerzeremonien keine Uniform tragen +++

Der zweitälteste Queen-Sohn Prinz Andrew wird während der Trauerzeremonien einem Bericht zufolge nicht in militärischer Uniform auftreten. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Montag unter Berufung auf Palastkreise. Einzige Ausnahme sei als "besonderes Zeichen des Respekts" die letzte Totenwache für Königin Elizabeth II. in der Westminster Hall des Parlaments.
+++ König Charles nach Schottland abgeflogen +++

König Charles III. ist auf dem Weg nach Schottland. Fernsehbilder zeigten, wie eine Maschine mit dem britischen Monarchen und seiner Ehefrau Königin Camilla an Bord am Montag von der Luftwaffenbasis Northolt im Nordwesten von London abhob.
+++ Königspaar nimmt Beileidsbekundungen in Parlament in London entgegen +++
König Charles III. und seine Frau Camilla haben am Montagmorgen in einer feierlichen Zeremonie in London die Beileidsbekundungen des britischen Parlaments entgegengenommen. Die beiden wurden von den Parlamentariern des Unter- und des Oberhauses in der Westminster Hall empfangen, wo von Mittwoch an der Sarg der gestorbenen Queen Elizabeth II. aufgebahrt werden soll. Die Ankunft des Königspaars wurde mit Fanfaren begleitet, bevor Charles und Camilla jeweils auf einem Thron Platz nahmen.

Nach Reden der beiden Parlamentspräsidenten, den Sprechern der beiden Kammern, wandte sich der sichtlich gerührte Charles an die Parlamentarier. "Das Parlament ist das lebende und atmende Instrument unserer Demokratie", sagte Charles, der die Queen als "my darling late mother" (meine geliebte gestorbene Mutter), bezeichnete. Er wolle dem Vorbild seiner Mutter folgen, "die kostbaren Prinzipien der konstitutionellen Regierung, die unserer Nation zugrunde liegen" zu erhalten, sagte Charles weiter.
Nach der Zeremonie wollten Charles und Camilla nach Edinburgh reisen. Der König führt dort am Nachmittag einen Leichenzug an, der von der königlichen Residenz, Palace of Holyroodhouse, in die St.-Giles-Kathedrale führen soll. Britischen Medien zufolge sollen Charles und weitere Mitglieder des Königshauses den Weg zu Fuß zurücklegen. Die Royals nehmen dann an einem Gottesdienst teil.
+++ Tod der Queen: Neuseeland ruft einmaligen Feiertag aus +++
Die neuseeländische Regierung hat nach dem Tod von Königin Elizabeth II. den 26. September zum einmaligen Feiertag erklärt. Genau eine Woche nach dem Staatsbegräbnis der Queen will der Pazifikstaat damit der Monarchin gedenken. In der Kathedrale der Hauptstadt Wellington werde ein Gottesdienst stattfinden, der auch im Fernsehen übertragen werde, kündigte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag an.
Neuseeland ist Teil des Commonwealth. Einen Tag nach den Proklamationszeremonien in London war Charles III. am Sonntag auch in Neuseeland offiziell zum neuen Staatsoberhaupt ernannt worden.
+++ Abgeordneter: Zwei Millionen Menschen zur Totenwache in London erwartet +++
Bei der viertägigen Totenwache im britischen Parlament in dieser Woche wird laut dem Alterspräsidenten des Unterhauses mit zwei Millionen Menschen gerechnet. Der Sarg Elizabeths II. soll dort am Mittwoch auf einem Gerüst aufgebahrt werden und Tag und Nacht bis Montagfrüh für die Öffentlichkeit zugänglich sein. "Als Queen Mum starb, kamen 200.000 Menschen, wir werden jetzt zehn Mal so viele sehen", sagte der konservative Abgeordnete Peter Bottomley dem Radiosender BBC 4 am Montag.
Es sei "eine traurige, aber großartige Gelegenheit für die Menschen, sowohl die Modernität der Monarchie als auch deren Geschichte zu sehen", so der konservative Abgeordnete weiter. Die Organisation so vieler Menschen sei aber auch eine große Herausforderung, nicht zuletzt wegen des Bedarfs an Toiletten für so viele Personen, die stundenlang anstehen müssten.
+++ Prinz Harry: Windsor ist ein "einsamer Ort" ohne die Queen +++

Die Bilder sorgten am Wochenende für Aufsehen: Die zerstrittenen Queen-Enkel William und Harry gemeinsam mit ihren Frauen vor Schloss Windsor. Nun wurde ein Video des Auftritts öffentlich, das einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt der Royals nach dem Tod der Queen gibt: "Es ist jetzt ein einsamer Ort da oben ohne sie", sagte Harry in dem Clip, den die britische "Sun" am Sonntag veröffentlichte. "Egal, in welchem Raum sie war, man spürte ihre Anwesenheit überall", fügte er hinzu.
+++ Queen-Abschied ab Mittwoch: viel Geduld gefragt +++
Wetterfeste Kleidung, genug Proviant, eine Powerbank fürs Handy und viel Geduld: Diese Ausrüstung empfiehlt die britische Regierung allen Trauernden und Schaulustigen, die ab Mittwoch den aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. besuchen wollen. Der Sarg mit dem Leichnam der am Donnerstag gestorbenen Monarchin wird ab Mittwoch (17 Uhr Ortszeit) auf einem sogenannten Katafalk – einer Art Plateau – in der Westminster Hall des Londoner Parlamentsgebäudes stehen. Blumen oder Botschaften dürfen davor nicht abgelegt werden.
Bis zum Tag des Staatsbegräbnisses am 19. September hat die britische Öffentlichkeit 24 Stunden am Tag die Möglichkeit, ihrer Königin einen letzten Besuch abzustatten und sich zu verabschieden. Allerdings sollte man viel Zeit einplanen: "Sie müssen viele Stunden lang stehen, vermutlich über Nacht, mit wenig Möglichkeiten, sich hinzusetzen, weil sich die Schlange weiterbewegen wird", heißt es in den Informationen der britischen Regierung zu den Abläufen. Ob man Kinder mitbringe, solle man sich gut überlegen. Außerdem sei mit Straßensperrungen und Störungen im Verkehrsnetz zu rechnen.
+++ Bundespräsident Steinmeier reist zu Staatsbegräbnis der Queen +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zum Staatsbegräbnis für die gestorbene britische Königin Elizabeth II. reisen. Das teilte eine Sprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Das Staatsbegräbnis findet am 19. September statt. Am Mittag ist in der Westminster Abbey in London ein Gottesdienst geplant. Die Menschen in Großbritannien erhalten einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Ihre letzte Ruhestätte findet die Queen dann in der St.-George-Kapelle auf dem Gelände von Schloss Windsor.
Zu dem Staatsbegräbnis werden zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, darunter mehrere europäische Königinnen und Könige.
+++ Sarg erreicht Palace of Holyroodhouse in Edinburgh +++
Der Sarg, in dem die verstorbene Queen liegt, hat mittlerweile den Palace of Holyroodhouse in Edinburgh erreicht. Damit hat der rund sechsstündige Transport für heute ein Ende. Der Palast ist die offizielle Residenz des britischen Königs in Schottland.
Vor Ort waren auch drei Kinder der Queen – Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward. Charles, der neue König, ist aktuell noch in London, reist aber am morgigen Montag nach Edinburgh.
Der Sarg wird über Nacht im Palast bleiben, am Montagnachmittag geht es dann weiter zur St. Giles'-Kathedrale in Edinburgh.

+++ Vom Prinz von Wales zum König: Proklamation in Cardiff +++
Mit einer ähnlich prunkvollen Zeremonie wie in London ist Charles III. am Sonntag auch im Landesteil Wales zum König proklamiert worden. Dazu gab es neben Fanfaren und einer öffentlichen Proklamation auch Hurra-Rufe und Böllerschüsse. Die Proklamation wurde am Cardiff Schloss in englischer und walisischer Sprache verlesen.
Wales hat als Fürstentum, dem traditionell der Kronprinz vorsteht, eine besondere Stellung. Diese Rolle hatte Charles (73) inne, seit seine Mutter ihn im Alter von neun Jahren zum Prinz von Wales ernannt hatte. Die offizielle Amtseinsetzung erfolgte feierlich 1969. Auch in Nordirland und in Schottland wurde die Proklamation am Sonntag verlesen.
+++ Bitte keine Kuscheltiere! +++
Teddys, Corgi-Kuscheltiere, eingepackte Marmeladen-Sandwiches: die Briten haben der Queen vor ihren Palästen mit vielen Mitbringseln Tribut gezollt. Das bereitet der Parkbehörde aber Kopfschmerzen. Sie bat am Sonntag darum, davon abzusehen. Lediglich Blumen, ohne Plastikschutz, sollten abgelegt werden. Die Parkbehörde Royal Parks muss das Material nach den Trauerfeierlichkeiten entsorgen. Dass viele Trauernde eine Marmeladen-Brot mitbringen, geht auf einen witzigen TV-Spot mit Elizabeth II. zurück.
+++ Leichenwagen mit Sarg der Queen verlässt Schloss Balmoral +++
Letzte Reise für die Queen: Der Leichenwagen mit dem Sarg der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. hat am Sonntag das Gelände von Schloss Balmoral verlassen. Wie Medien berichteten, hatten sechs Träger den mit der royalen Standarte für Schottland bedeckten Eichensarg zuvor aus dem Schloss getragen, wo er in den vergangenen Tagen im Ballsaal aufgebahrt war. Auf dem durch die Scheiben des Wagens sichtbaren Sarg war ein Blumenkranz platziert. Am Tor des Schlosses lagen bereits am Morgen Hunderte Blumensträuße, die Menschen dort niedergelegt hatten.
Begleitet wurde der Leichenwagen von einem Konvoi weiterer Fahrzeuge. Viele Tausend Menschen wurden entlang der Route erwartet, auf der die tote Königin am Donnerstag in die Residenz nach Edinburgh gebracht werden soll. Für die Strecke Richtung Süden, die mit dem Auto eigentlich nur rund zweieinhalb Stunden dauert, wurden sechs Stunden veranschlagt. Sie soll unter anderem durch die Städte Aberdeen und Dundee führen.
+++ Leichnam der Queen wird nach Edinburgh überführt +++
Drei Tage nach dem Tod von Queen Elizabeth II. soll ihr Leichnam an diesem Sonntag nach Edinburgh überführt werden. Von Schloss Balmoral aus soll der Leichnam nun per Auto in die rund 120 Kilometer entfernt liegende schottische Hauptstadt gebracht werden - zunächst in den Holyrood-Palast, die offizielle Residenz der Queen in Schottland.
Am Montag wird der Sarg dann in einer feierlichen Prozession unter Teilnahme des neuen Königs Charles III. und anderer Royals zur St.-Giles'-Kathedrale gebracht. Bis Dienstag wird der Sarg dort aufgebahrt sein. Auch die Öffentlichkeit bekommt dann die Gelegenheit, der Queen noch einem Respekt zu zollen und einen letzten Abschied zu nehmen.
Am Dienstag wird der Sarg nach London überführt. Tags darauf wird er in einer öffentlichen Prozession durch die Straßen der Londoner Innenstadt gefahren. Wie der Palast am Samstag mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenen Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden. Der Leichenzug soll die Prachtstraße "The Mall" hinabführen und über den Exerzierplatz Horse Guards Parade und die Straßen White Hall und Parliament Street zum als Palace of Westminster bezeichneten Parlament führen. Dort soll die Queen vier Tage lang aufgebahrt werden. Auch dort sollen die Menschen noch einmal die Gelegenheit haben, von der Queen Abschied zu nehmen. Viele Tausende werden erwartet.
+++ William, Harry, Kate und Meghan zeigen sich gemeinsam in Windsor +++

Erstmals seit dem Tod der Queen Elizabeth II. haben sich Prinz William und Prinz Harry und ihre Ehefrauen Kate und Meghan in der Öffentlichkeit gezeigt. Die beiden Paare tauschten sich am Samstagnachmittag mit Trauernden und Schaulustigen aus, die sich an der großen Allee bei Schloss Windsor versammelt hatten, und schauten sich Blumen und persönliche Botschaften an, die vor dem Anwesen niedergelegt worden waren.
Das Verhältnis der beiden Paare, die vor Meghans und Harrys Abschied aus dem Königshaus in der britischen Presse "Fab Four" genannt wurden, gilt mittlerweile als schwierig. William und Kate sollen jedoch Harry und Meghan zu dem gemeinsamen Auftritt eingeladen haben, wie ein Sprecher des Paares mitteilte.

Es ist damit William, der sinnbildlich Harrys Ehefrau die Hand reicht. Die Herzogin packte in den vergangenen Monaten aus – und lästerte über die britische Königsfamilie. Thronfolger William könnte jetzt Harry und Meghan ein Friedenspakt vorgeschlagen haben.
+++ Leichenzug für Queen durch Zentrum Londons am Mittwoch +++
Der Sarg mit der gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. wird am kommenden Mittwoch (14. September) in einer öffentlichen Prozession durch die Straßen der Londoner Innenstadt gefahren werden.
Wie der Palast am Samstag mitteilte, soll der Sarg auf einem als Lafette bezeichneten, von Pferden gezogenem Fuhrwerk vom Buckingham-Palast ins Parlament gebracht werden. Der Leichenzug soll die Prachtstraße "The Mall" hinabführen und über den Exerzierplatz Horse Guards Parade und die Straßen White Hall und Parliament Street zum als Palace of Westminster bezeichneten Parlament führen. Dort soll die Queen vier Tage lang aufgebahrt werden.
Das Staatsbegräbnis ist für den 19. September in der Westminster Abbey geplant. Anschließend wird der Sarg nach Windsor gebracht, wo die Queen an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Mannes Prinz Philip beigesetzt wird.
+++ Beerdigung der Queen am 19. September wird gesetzlicher Feiertag +++
Die Beerdigung von Königin Elizabeth II. wird am 19. September (Montag) stattfinden. Das hat der Buckingham Palast am Samstag bestätigt. Der Tag der Beisetzung wird in Großbritannien ein gesetzlicher Feiertag sein. Vier Tage lang wird der Leichnam in der Westminster Hall aufgebahrt, damit sich die Bevölkerung von der Queen verabschieden kann. Weitere Infos und Details zum Ablauf des Staatsbegräbnisses finden Sie hier.
+++ Mann überspringt Absperrung bei Buckingham-Palast - Festnahme +++
Weil er eine Absperrung nahe des Buckingham-Palasts übersprang, hat am Samstag ein Mann während der Zeremonien zur Nachfolge von Königin Elizabeth II. in London kurzzeitig für Aufregung gesorgt. Auf einem kurzen Videoclip, der in sozialen Medien kursierte, zu sehen war, rannte der Mann über die gesperrte Prachtstraße "The Mall". Er wurde dann von mehreren Polizisten zu Boden gebracht, gefesselt und abgeführt.
Scotland Yard bestätigte den Vorfall auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur und teilte mit, der Mann verbleibe zunächst in Gewahrsam. Warum er über die Absperrung sprang, war zunächst unklar. Charles III. (73) war am Morgen zum neuen König ausgerufen worden. Er machte am Abend mit seinem Wagen auf "The Mall" Halt, um mit den Menschen zu sprechen, die sich dort versammelt hatten
+++ Charles offiziell zum König ernannt +++
Charles III. ist offiziell zum König ernannt worden. Ein eigens zusammengerufener Rat bestätigte den Sohn von Königin Elizabeth II. am Samstag in London als britisches Staatsoberhaupt. Charles war mit dem Tod seiner Mutter am Donnerstag bereits automatisch König geworden.
Der erste Teil der Zeremonie im St.-James's-Palast fand ohne den Monarchen statt. Anschließend sollte Charles erstmals eine Sitzung des Privy Council genannten Kronrats leiten. Später wird die Proklamation vom Balkon des Palastes verlesen. Weitere Lesungen gibt es in der City von London sowie am Sonntag dann auch in Schottland, Nordirland und Wales.
Abgesehen von der Proklamation folgt noch eine Krönung. Die Krönung von Elizabeth II. fand 1953 statt - 16 Monate, nachdem sie nach dem Tod ihres Vaters Königin geworden war.
+++ London-Fashion-Week-Shows abgesagt +++
Nach dem Tod der Queen sagen Modehäuser wie Burberry geplante Shows bei der London Fashion Week ab. Das Event soll in deutlich abgespeckter Form stattfinden und die Stimmungslage der Nation respektieren.
Das traditionsreiche britische Modehaus Burberry verzichtet "als Zeichen des Respekts" auf seine für den 17. September geplante Londoner Show, Fashiondesigner Raf Simons (54) hat seine Präsentation, die am 16. September stattfinden sollte, ebenfalls abgesagt. In einem Statement heißt es: "Während das Land in eine Periode der offiziellen Trauer eintritt, werden wir in dieser Zeit großer Traurigkeit pausieren". Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ Charles: "Der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe" +++
Am Freitag hat König Charles III die Premierministern Liz Truss im Buckingham-Palast empfangen. Dabei erzählte er, wie ergreifend die Ankunft in London mit all den Beileidsbekundungen, Blumen und unzähligen Menschen, die ihn begrüßten, gewesen sei. "Das ist der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe, und ich weiß, dass es vielen Leuten so geht", erklärt er Liz Truss als diese ihr Beileid ausspricht.
+++ Abgeordnete der Queen trauern elf Stunden +++
182 Abgeordnete im Unterhaus haben Queen Elizabeth II knapp elf Stunden lang die letzte Ehre erwiesen. Lindsay Hoyle, der Sprecher des Unterhauses, erklärte am Freitagabend: "Das ist der Moment, in dem das Haus am besten ist. Wenn es in der Trauer vereint ist, die uns mit so vielen Geschichten und Erinnerungen zusammenbringt, die in solch bewegenden Würdigungen zum Ausdruck gebracht wurden. Ich kann sagen, dass wir heute 182 Beiträge und Würdigungen hatten."
+++ Charles III.: Versöhnliche Worte für Harry und Meghan +++
Der neue britische König Charles III. hat sich in seiner ersten Rede an die Nation als neuer Monarch versöhnlich zu seinem jüngeren Sohn Harry (37) und dessen Frau Meghan (41) geäußert. "Ich will auch meine Liebe zu Harry und Meghan zum Ausdruck bringen, die sich weiterhin ein Leben in Übersee aufbauen", sagte der 73-Jährige in der im Buckingham-Palast aufgezeichneten Ansprache am Freitag.
+++ "Danke, liebste Mama" - König Charles wendet sich direkt an die Queen +++
Der britische König Charles III. hat sich in seiner ersten Fernsehansprache an die Nation direkt an seine verstorbene Mutter Queen Elizabeth II. gewandt. "Liebste Mama, während du deine letzte große Reise zu meinem lieben verstorbenen Papa beginnst, will ich nur eines sagen: Danke", sagte Charles am Freitagabend in einer vorab aufgezeichneten Rede. "Danke für deine Liebe und Hingabe für unsere Familie und für all die Nationen, denen du so fleißig gedient hast in all den Jahren."
+++ Erstmals offiziell Nationalhymne mit "God Save The King" gesungen +++
Nach dem Tod von Königin Elizabeth II. ist erstmals bei einem offiziellen Anlass die britische Nationalhymne mit der geänderten Zeile "God Save The King" (Gott schütze den König) gesungen worden. Die Teilnehmer eines Gottesdiensts in der Londoner Kathedrale St. Paul's, darunter Premierministerin Liz Truss, ehrten damit am Freitagabend den neuen König Charles III. Zudem wurde im restlichen Text das Personalpronomen geändert.
Bereits bei einem Bad in der Menge von Charles vor dem Buckingham-Palast hatten einige Menschen die Hymne mit der neuen Zeile angestimmt. In St. Paul's kam es nun zur ersten offiziellen Aufführung. Während der 70-jährigen Regentschaft von Elizabeth hieß es stets "God Save The Queen".
+++ König Charles: Tod der Queen war "Moment, den ich gefürchtet habe" +++
Der neue britische König Charles III. hat sich bei seiner ersten Audienz mit Premierministerin Liz Truss sehr persönlich gezeigt. Wie auf einer Videoaufzeichnung zu hören war, sagte Charles über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II.: "Das war der Moment, vor dem ich mich gefürchtet habe, und ich weiß, dass es vielen Leuten ähnlich ging." Truss begrüßte den Monarchen mit einem Knicks und sprach ihm ihr Beileid aus. "Es war so berührend heute Nachmittag, als wir ankamen, all diese Menschen zu sehen, die gekommen waren, ihr Beileid auszusprechen und Blumen zu überreichen", sagte Charles.
+++ US-Präsident Joe Biden will zum Begräbnis der Queen kommen +++
US-Präsident Joe Biden will am Begräbnis der Queen teilnehmen. Nach Angaben von mit ihm reisenden Reportern antwortete Biden auf eine entsprechende Frage nach einem Termin im US-Bundesstaat Ohio am Freitag: "Ja. Ich weiß noch nicht, wie die Einzelheiten aussehen, aber ich werde hingehen". Die Beisetzung wird für Montag, den 19. September, erwartet. Der Termin wurde vom Buckingham-Palast allerdings noch nicht bestätigt.
+++ Prinz William wird nun Prince of Wales +++
Der britische König Charles III. hat seinen Sohn und Thronfolger William zum neuen Prinzen von Wales ernannt. Es sei ein Privileg gewesen, diesen Titel zu tragen, sagte Charles am Freitagabend in seiner ersten Fernsehansprache an die Nation. Er sei sich sicher, dass William (40) und dessen Frau Kate (40) als Prinz und Prinzessin von Wales weiterhin die britische Gesellschaft inspirieren und nationale Debatten anführen würden.
+++ Charles III. will sein Leben in den Dienst des Volkes stellen +++
Der neue König Charles III. hat das Versprechen seiner Mutter zum lebenslangen Dienst an seinem Volk erneuert. Das sagte der 73-Jährige am Freitag in seiner ersten Rede an die Nation als neuer Monarch. Seine Mutter habe einst versprochen, "ihr ganzes Leben, möge es kurz oder lang sein", dem Dienst an ihren Untertanen zu widmen. Dieses Versprechen habe sie gehalten und er wolle es nun erneuern, sagte Charles. Die Queen starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Schloss Balmoral.
+++ Ex-Premier Johnson würdigt "Elizabeth die Große" +++
Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson hat die gestorbene Königin als "Elizabeth die Große" gewürdigt. Bei ihrem letzten Treffen am Dienstag auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral habe er die Queen "so strahlend, kenntnisreich und so fasziniert von der Politik wie eh und je" erlebt, sagte Johnson am Freitag im britischen Parlament. Die Königin sei der zentrale Baustein Britanniens gewesen.
Johnson erzählte, dass die BBC ihn vor einigen Monaten zur Queen interviewt habe wegen eines vorab aufgezeichneten Gesprächs für den Falle ihres Todes. "Ich musste schlucken und konnte nicht weitermachen", sagte er. "Ich bin wirklich nicht nah am Wasser gebaut, aber ich war so übermannt von Trauer, dass ich sie bitten musste, mich alleine zu lassen."
Mit einer Anekdote brachte Johnson die in Schwarz gekleideten Abgeordneten aber noch zum Lachen. "Im Gegensatz zu uns Politikern mit unseren Motorradeskorten und gepanzerten Konvois kann ich Ihnen als Augenzeuge sagen, dass sie selbst ohne Beamte und Leibwächter in ihrem eigenen Auto fuhr und mit erschreckender Geschwindigkeit durch die schottische Landschaft raste, zum totalen Erstaunen der Wanderer und der Touristen, denen wir begegneten", sagte Johnson.

+++ Erstes Foto von Herzogin Kate nach Tod der Queen +++
Finsterer Blick, schwarze Sonnenbrille – so zeigt sich Herzogin Kate am Freitag hinterm Steuer. Die Ehefrau von Prinz William konnte am Donnerstag nicht mit auf Schloss Balmoral reisen und blieb in Berkshire (westlich von London), um sich um die drei Kinder George, Charlotte und Louis kümmern zu können.
+++ Theresa May sorgt mit Queen-Anekdote für Gelächter im Parlament +++
Mit einer Anekdote über Queen Elizabeth II. und einen Käse-Fauxpas hat Ex-Premierministerin Theresa May im britischen Parlament für Gelächter gesorgt. Eigentlich erinnerten die in Schwarz gekleideten Abgeordneten am Freitag mit traurigem Blick an die Königin, die tags zuvor gestorben war. Doch May lockerte die Stimmung auf.
Sie sei einmal zu einem Picknick mit der Queen auf deren schottischen Landsitz Balmoral eingeladen gewesen, erzählte sie in London. Alle hätten Essen und Trinken zu einem Tisch gebracht und sie habe Käse auf einem Teller herübergetragen.
"Der Käse fiel zu Boden", berichtete May. "Ich musste in Sekunden eine Entscheidung treffen. Ich hob den Käse auf, legte ihn auf den Teller und stellte den Teller auf den Tisch." May machte eine dramatische Pause - und beendete die Geschichte: "Ich drehte mich um, nur um zu sehen, dass Ihre Majestät jeden meiner Schritte genau beobachtet hatte. Ich schaute sie an, und sie lächelte. Und der Käse blieb auf dem Tisch."
May war von 2016 bis 2019 Premierministerin.
+++ Kritik an Jubel über Queen-Tod in Nordirland +++
Nach Berichten über Jubelfeiern und antimonarchistische Graffiti in Nordirland nach dem Tod von Queen Elizabeth II. hat die designierte nordirische Regierungschefin Michelle O'Neill zur Zurückhaltung aufgerufen. "In dieser Zeit sollten sich alle respektvoll verhalten. Queen Elizabeth ist gestorben, eine Familie betrauert ihren Verlust", sagte O'Neill. "Sie mag letztlich die Königin von England gewesen sein, aber sie war auch eine Mutter, eine Großmutter."
In sozialen Medien waren zuvor Clips aufgetaucht, die offensichtlich Freudenfeiern mit Autocorsos und Feuerwerk zeigten. Nordirland ist tief gespalten zwischen Katholiken, die für die Wiedervereinigung mit dem EU-Mitglied Republik Irland eintreten, und Protestanten, die loyal zu Großbritannien stehen. O'Neill ist Vizechefin der größten katholisch-republikanischen Partei Sinn Fein, die bei den jüngsten Regionalwahlen erstmals stärkste Kraft geworden war.
+++ Premierministerin Liz Truss zur Audienz bei König Charles III. +++
Die frischgewählte Premierministerin Liz Truss ist am Freitagnachmittag am Buckingham Palace angekommen – für ihre erste Audienz bei König Charles III.
+++ Fürstin Charlène würdigt Elizabeth II. als "wahrhaft große Dame" +++
"Ich bin zutiefst betrübt über die Nachricht vom Tod Ihrer Majestät Königin Elizabeth II., einer wahrhaft großen Dame, deren Engagement und Dienste in den 70 Jahren ihrer Regentschaft in der ganzen Welt anerkannt wurden", schrieb Fürstin Charlène, Ehefrau von Fürst Albert II. von Monaco, bei Instagram.
+++ König Charles trifft Menschen am Buckingham Palace +++
König Charles III. ist am Buckingham Palace, seiner neuen offiziellen Residenz, angekommen. Das Auto, das ihn und Ehefrau Camilla vom Luftwaffenstützpunkt Northolt im Westen London ins Zentrum der britischen Hauptstadt gebracht hat, hielt vor den Toren des Palasts.
Der neue König schüttelte die Hände von Menschen, die sich dort versammelt hatten. Er wurde jubelnd und mit "God Save the King"-Rufen sowie der gleichnamigen Nationalhymne empfangen.
+++ König Charles und Queen Consort Camilla kehren nach London zurück +++
König Charles III und seine Frau Camilla haben den schottischen Landsitz Balmoral verlassen. Die beiden fuhren zum Flughafen nach Aberdeen, von wo aus sie nach London fliegen sollten.
König Charles wollte Premierministerin Liz Truss am Nachmittag in London eine Audienz geben, und sich um 19 Uhr deutscher Zeit in einer Ansprache an die Nation wenden.

+++ Premier League verschiebt Spieltag +++
Im englischen Profifußball wird es an diesem Wochenende keine Dpiele geben. "Um ihr außergewöhnliches Leben und ihren Beitrag für die Nation zu ehren und als Zeichen des Respekts wird die Spielrunde der Premier League an diesem Wochenende verschoben, einschließlich des Spiels am Montagabend", hieß es in einer Mitteilung der Premier League und der English Football League.
Die Premier League und alle ihre Clubs würden den langen und unerschütterlichen Dienst Ihrer Majestät für das Land würdigen wollen, erklärte Premier-League-Chef Richard Masters. "Als unsere am längsten amtierende Monarchin war sie eine Inspiration und hinterlässt ein unglaubliches Vermächtnis nach einem Leben voller Hingabe", betonte er. Wie mit den weiteren Spielen in der Zeit der Trauerzeit verfahren werde, will der Ligaverband zeitnah entscheiden.
Zuvor hatte als Erster in Großbritannien bereits der nordirische Fußball-Verband alle Spiele verschoben.
+++ Prinz Harry wieder in London gelandet +++
Rund zwölf Stunden nach seiner Ankunft in Schottland ist Prinz Harry am Freitag wieder abgeflogen. In schwarzem Anzug und mit Tasche über der Schulter bestieg er am Vormittag einen Flug von Aberdeen nach London. Er landete kur vor Mittag in der britischen Hauptstadt.

+++ König Charles hält TV-Ansprache +++
König Charles reist am Freitag nach London und trifft Premierministerin Liz Truss. Außerdem wird er wohl den Duke of Norfolk besuchen, der die Beerdigung organisiert. Zudem wird die genaue Länge der Staatstrauer bekannt – bis zu zwölf Tage sind möglich. Am Abend hält König Charles dann seine erste TV-Ansprache. Danach findet ein Gedenkgottesdienst in der St. Paul‘s Kathedrale statt.
+++ Werden Harrys Kinder jetzt Prinz und Prinzessin? +++
Trotz Megxit könnten die Kinder von Prinz Harry und Herzogin Meghan jetzt doch noch einen Titel bekommen. Archie und Lilibet hätten als Enkelkinder des Monarchen automatisch das Recht auf den Titel "HRH" (His/Her Royal Highness, dt.: Seine/Ihre Königliche Hoheit) und Prinz oder Prinzessin. Ob sie die Titel tragen werden, entscheiden die Eltern. Diese Regelung gilt seit 1917. Damit wäre Meghan besänftigt, sie soll damals enttäuscht über die Entscheidung der Queen gewesen sein. Die Herzogin behauptete in einem Interview, dass ihrem 2019 geborenen Sohn der Prinzentitel absichtlich vorenthalten worden. Nach Angaben von Chronisten stand er ihm aber zu dem Zeitpunkt gar nicht zu, weil er zu weit unten in der Thronfolge stand.
+++ Änderung der Nationalhymne +++
Nach 70 Jahren ändert sich die britische Nationalhymne. Aus "God Save the Queen“ wird "God Save the King". Gesungen wird die Hymne in Großbritannien und in den anderen Commonwealth-Staaten.
+++ Meghan sagte kurzfristig ab: Kein herzlicher Empfang erwartbar? +++
Die Sussexes fuhren am Donnerstagnachmittag doch nicht gemeinsam zur Queen nach Balmoral. Meghan entschied, in London zu bleiben." Sie wäre nicht sehr herzlich empfangen worden, um ganz ehrlich zu sein", meint BBC-Royal-Experte Nicholas Witchell.
+++ Auch Prinz William sah die Queen nicht mehr lebend +++
Neben Prinz Harry konnten sich auch Prinz William, Prinz Andrew und Prinz Edward nicht mehr von der Königin verabschieden. Sie kamen rund eine Stunde zu spät auf Balmoral an.
+++ Ein Ort der Trauer: Absperrungen vor Balmoral abgebaut +++

Die britische Polizei hat Absperrungen vor den Toren von Schloss Balmoral abgebaut. Bürgerinnen und Bürger sollen so Blumen für die dort gestorbene Queen Elizabeth II. niederlegen können, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Donnerstag berichtete. Den Angaben zufolge waren die Absperrungen zuvor aufgebaut worden, als Mitglieder der königlichen Familie auf dem schottischen Landsitz ankamen.
+++ Tod der Queen: Truss wurde um 16.30 Uhr informiert +++
Premierministerin Liz Truss wurde um 16.30 Uhr (britischer Zeit) über den Tod der Queen informiert – das teilte ein Sprecher von Truss mit. Nach ihrem Statement an der Downing Street soll sie zudem mit König Charles gesprochen haben.
+++ Todesmeldung: Offizielle Palast-Seite vorerst nicht zu erreichen +++
Wer aktuell die offizielle Webseite des Palasts besucht, sieht dort lediglich die Todesmeldung der Queen mitsamt des Statements, das veröffentlicht wurde. "Die offizielle Webseite der Royal Family ist vorübergehend nicht verfügbar, während angemessene Änderungen durchgeführt werden", steht unterhalb der Botschaft.
+++ Er kam zu spät: Prinz Harry konnte sich nicht mehr verabschieden +++

Wie die "BBC" berichtet, ist Prinz Harry gegen 21 Uhr (deutscher Zeit) auf Schloss Balmoral angekommen. Der Enkel der Queen kam zu spät, um sich von seiner Großmutter zu verabschieden. Elizabeth II. starb Palast-Angaben zufolge bereits am Nachmittag.
Prinz Harry reiste alleine nach Balmoral, seine Frau Meghan blieb in London.
+++ William und Kate bekommen Titel von Charles und Camilla +++

Durch den Tod der Queen gibt es auch Änderungen bei den Titeln der Royals: Wie auf dem Twitter-Profil von William und Kate zu sehen ist, werden sie nun nicht mehr nur als Herzog und Herzogin von Cambridge bezeichnet, sondern auch als Herzog und Herzogin von Cornwall. Diesen Titel trugen zuvor Charles und Camilla – der Titel-Wechsel kommt daher zustand, da Charles nun König ist.
+++ Palast bestätigt: Neuer britischer König heißt Charles III. +++
Der neue britische König heißt Charles III. – das bestätigte der Palast in London am Donnerstag offiziell, nachdem ihn bereits die britische Premierministerin Liz Truss so genannt hatte. Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, der bisherige Thronfolger könne einen seiner anderen drei Vornamen wählen. Der 73-Jährige heißt mit vollem Namen Charles Philip Arthur George.
+++ Deutsche TV-Sender ändern Programm zum Tod der Queen +++
Zahlreiche deutsche Fernsehsender haben ihr Programm wegen des Tods von Queen Elizabeth II. geändert. Am Donnerstagabend häuften sich die Sondersendungen. Einige Beispiele: Die ARD zeigte im Ersten eine Sondersendung nach der "Tagesschau", danach sollte ein Film zur Queen folgen.
Der private Nachrichtensender "Welt" teilte mit, dass es bis Mitternacht nonstop um das Thema Queen gehen werde, unter anderem mit Adelsexpertin Gloria von Thurn und Taxis. Auch n-tv wollte bis nach Mitternacht monothematisch zur Queen berichten. Auch auf dem Kanal Phoenix von ARD und ZDF war am Abend eine Sondersendung zur Queen zu sehen, ebenso bei RTL, Bild, Tagesschau24 und Sat.1. Weitere Sondersendungen wurden angekündigt.
+++ Premierministerin Truss: "Sind alle am Boden zerstört" +++
Kurz nach Verkündung der Todesnachricht der Queen gab es ein offizielles Statement von Premierministerin Liz Truss. "Wir sind alle am Boden zerstört", sagte sie – und weiter: "Es ist ein großer Schock für die Nation und die Welt." Truss beschrieb Elizabeth II. als "Feld, auf dem das moderne Britannien errichtet wurde". Wegen ihr sei es zu dem großartigen Land geworden, das es heute ist.
Die Queen hinterlasse laut Truss ein "großes Vermächtnis". "Heute wird die Krone an unseren neuen Monarchen weitergereicht, unserem neuen Staatsoberhaupt, seiner Majestät König Charles III.", sagte die Premierministerin. "Wir bieten ihm unsere Loyalität und Hingabe an, genau so wie seine Mutter uns für so lange Zeit so viel gegeben hat." Truss schloss ihr Statement mit den Worten: "God save the King" – also "Gott schütze den König".
+++ König Charles: Trauern zutiefst um Queen und Mutter +++
Der neue britische König Charles III. hat sich schwer erschüttert gezeigt über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. "Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine vielgeliebte Mutter", teilte Charles mit. Er fügte hinzu: "Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt." Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths – und für Menschen auf der ganzen Welt.
+++ Bundestag gedenkt verstorbener Queen Elizabeth II. +++
Der Deutsche Bundestag hat seine Debatte am Donnerstagabend unterbrochen, um in einer Gedenkminute die verstorbene britische Königin Elizabeth II. zu würdigen. Die Parlamentarier erhoben sich dazu von ihren Sitzen. Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU) hatte die Abgeordneten darum gebeten, nachdem sie die Nachricht vom Tod der Queen verlesen hatte. Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD) werde am Freitag dazu auch noch Worte an die Abgeordneten richten, kündigte Magwas an. "Wir sind, denke ich, alle in Gedanken bei der Familie."
+++ Paddington zum Tod der Queen: "Vielen Dank für alles, Madam" +++
Die Queen ist tot und auch an der beliebten britischen Kinderbuchfigur Paddington Bär geht das nicht spurlos vorüber. Genauer gesagt am offiziellen Twitteraccount "@paddingtonbear". Dort hieß es am Donnerstag nach Bekanntwerden des Todes der Monarchin: "Danke für alles, Madam" ("Thank you Ma'am, for everything"). Der Tweet wurde in kürzester Zeit tausendfach geteilt und geliked.
+++ Steinmeier: Elizabeth II. hat ein Jahrhundert geprägt +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem britischen Königshaus zum Tod von Queen Elizabeth II. kondoliert. "Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat", schrieb er laut Sprecherin am Donnerstag an das Königshaus. Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben. "Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt."
+++ Todes-Mitteilung am Tor des Buckingham Palasts angebracht +++
Mitarbeiter des Buckingham Palasts haben am Donnerstagabend die offizielle Mitteilung vom Tod der Queen am Tor des Palasts angebracht. Vor der offiziellen Residenz der Queen in London hatten sich bereits vor der Bekanntgabe Hunderte Menschen versammelt. Auch an den Toren des Palace of Holyroodhouse in Edinburgh wurde die Botschaft angebracht.

+++ Trauerstimmung am Buckingham Palast +++
Die Fahne am Buckingham Palast weht bereits auf halbmast. Trauerstimmung macht sich breit, denn Hunderte kamen in den letzten Stunden hier zusammen, um der Königin Kraft und Genesungswünsche zukommen zu lassen. Nach Bekanntwerden ihres Tods weinten viele Menschen vor dem Palast. Manche legten auch schon zuvor Blumen vor das Tor.
+++ Statement von Premierministerin Truss erwartet +++
Vor einigen Minuten wurde in der Downing Street ein Podium aufgebaut – vieles deutet darauf hin, dass es bald ein Statement von Premierministerin Liz Truss geben wird.
+++ Charles und Camilla bleiben bis Freitag auf Schloss Balmoral +++
Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. bleiben der neue britische König Charles und dessen Frau Camilla am Donnerstagabend im schottischen Schloss Balmoral. Das teilte der Palast mit. Demnach kehren sie am Freitag wieder nach London zurück.
+++ Die Queen ist tot: Wie geht es jetzt weiter? +++
Die Welt in Schockstarre – die Queen ist tot. Wie geht es nun weiter? Insgesamt soll es eine zwölftägige Staatstrauer geben. Die Details zum Ablauf gibt es hier.
+++ Charles ist der neue König +++
Elizabeth II. war länger als jeder andere britische Monarch vor ihr auf dem Thron. Sie war Staatsoberhaupt von Großbritannien und Nordirland und mehr als einem Dutzend weiterer Staaten, darunter Kanada, Neuseeland und Australien. Mit ihrem Tod geht eine Ära zu Ende.
Beerbt wird Elizabeth II. von ihrem Sohn Charles (73). Queen-Enkel Prinz William (40) rückt zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Thronfolge ist nun der neunjährige Prinz George. Obwohl die britische Monarchin über keine politische Macht verfügte, galt sie als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unserer Zeit. Mit unbedingtem Pflichtbewusstsein und Beständigkeit führte sie das Land durch große Veränderungen hindurch.
+++ Palast bestätigt: Die Queen ist tot! +++

Queen Elizabeth II. ist tot! Das bestätigte der Buckingham Palast am Donnerstagabend. Demnach sei die Königin "am Nachmittag friedlich auf Balmoral gestorben".
+++ Queen hat schon länger gesundheitliche Probleme +++
Schon seit dem vergangenen Jahr sorgte sich die Öffentlichkeit um die Queen. Als im April 2021, mitten in der Corona-Pandemie, ihr geliebter Ehemann mit 99 Jahren starb, zog sich die Queen zurück. 73 Jahre war sie mit Prinz Philip verheiratet. Seinen Tod hat sie nie verkraftet, sagen royale Insider.
Als die Queen Anfang 2022 an Corona erkrankte, stand sie unter ärztlicher Dauerbeobachtung. Zwar hatte sie nur leichte Symptome, aber seit der Infektion leide sie unter Kraftlosigkeit und Müdigkeit, hieß es.
+++ Bei möglichem Tod in der Nacht: Offizielle Bekanntgabe erst am nächsten Tag +++
Sollte die Queen sterben, muss ein strenges Protokoll beachtet und befolgt werden. Zunächst informiert der Privatsekretär der Queen Premierministerin Liz Truss mit dem Codewort "London Bridge is down" über den Tod der Monarchin.
Royal-Expertin Charlotte von Oeynhausen erklärt im Gespräch mit der AZ eine weitere Besonderheit: Denn sollte die Queen in der Nacht sterben, würde dies offiziell erst am nächsten Morgen verkündet werden. Anschließend startet dann eine zwölftägige Staatstrauer.
+++ Weißes Haus: US-Präsident und First Lady in Gedanken bei Queen +++
US-Präsident Joe Biden und seine Ehefrau sind nach Angaben des Weißen Hauses in Gedanken bei der Queen. "Der Präsident ist natürlich heute Morgen informiert worden und wird im Laufe des Tages über die Nachrichten aus dem Vereinigten Königreich auf dem Laufenden gehalten. Seine Gedanken und die der First Lady sind heute ganz bei der Queen und ihrer Familie", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Donnerstag in Washington.
Bei einer Video-Konferenz mit Verbündeten habe der US-Präsident der neuen britischen Premierministerin Liz Truss mitgeteilt, dass er und seine Frau fest an die Queen, ihre Familie und die Menschen im Vereinigten Königreich dächten.
+++ William, Andrew, Edward und Sophie auf Schloss Balmoral angekommen +++
Die Autos, die Mitglieder der Royal Family vom Flughafen in Aberdeen nach Balmoral bringen, sind im Schloss angekommen. In ihnen sollen sich Prinz William, Prinz Andrew, Prinz Edward und dessen Frau Sophie befinden. Die Gräfin von Wessex gilt als enge Vertrauensperson von Queen Elizabeth.

+++ Royal-Experte: Besuch der Familie bei Queen ist "bedeutender Moment" +++
Der Besuch der britischen Royals bei Queen Elizabeth II., die sich auf Anraten ihrer Ärzte ausruht, ist aus Sicht eines Adelsexperten ein bedeutender Schritt. "Dass sich ihre Kinder auf Anraten derer, die Ihrer Majestät medizinisch versorgen, in Balmoral versammeln, ist ein ziemlich bedeutender Moment und es ist eine Angelegenheit von großer Sorge für diese Familie und für die Nation und für andere Nationen, die die Queen als ihr Staatsoberhaupt ansehen", sagte Sky News-Kommentator Alastair Bruce am Donnerstag.
"Die Queen ist in vielerlei Hinsicht eine Matriarchin, nicht nur des Vereinigten Königreichs, sondern auch einer Familie", sagte Bruce. "Für die Königin ist es sehr, sehr wichtig, immer das Gefühl zu haben, dass ihre Familie da ist, und ich denke, dass dies eine Familie ist, die sich immer versammelt hat bei besonders wichtigen Anlässen."
+++ Bericht: Meghan kommt nicht zur Queen! +++
Herzogin Meghan reist nicht zur Queen nach Balmoral – das berichten mehrere britische Medien, unter anderem "Sky News". Prinz Harry soll demnach zunächst alleine kommen, seine Frau könnte zu einem späteren Zeitpunkt dazustoßen, heißt es.
Harry und Meghan, die sich vor zwei Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt hatten, leben inzwischen mit ihren beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im US-Bundestaat Kalifornien. Sie halten sich aber derzeit für verschiedene wohltätige Termine in Europa auf. Erst am Dienstag besuchten sie Düsseldorf.
+++ Menschen kommen am Palast und in Windsor zusammen +++
Nicht nur vor Schloss Balmoral versammeln sich die Menschen aktuell. Aus Sorge um die Queen sind etliche Menschen auch am Buckingham Palast in London sowie am Wohnsitz der Queen in Windsor zusammengekommen. Vor dem Palast in London hätten sich bei Regen am Mittwoch etwa Hundert Menschen versammelt, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA. Einige Touristen seien in Tränen ausgebrochen, berichtete die "BBC". Auch nach Windsor, dem Wohnsitz der Queen, kämen die ersten Menschen.
+++ Bewaffnete Polizisten am Schlosseingang +++

Natürlich ist Schloss Balmoral stark bewacht – am Eingang stehen beispielsweise teils schwer bewaffnete Polizisten. Mittlerweile haben sich auch die ersten Medienvertreter vor Ort eingefunden, doch auch ganz normale Menschen stehen vor dem Areal, um in Gedanken bei der Queen zu sein. Was die Lage nicht angenehmer macht: In der schottischen Stadt regnet es aktuell sehr stark.
+++ Charles, Camilla und Anne sind bereits in Balmoral +++
Während etliche Familienmitglieder gerade auf dem Weg nach Balmoral sind, sind Prinz Charles sowie seine Frau Camilla und Queen-Tochter Prinzessin Anne bereits vor Ort.
+++ William, Andrew und Edward in Aberdeen gelandet +++
Wie die "BBC" berichtet, sind sieben Mitglieder der Royal Family auf dem Weg zur Queen nach Schloss Balmoral. In dem Flugzeug sollen sich demnach unter anderem Prinz William sowie Prinz Andrew und Prinz Edward sowie dessen Frau Sophie befinden.
Mittlerweile ist das Flugzeug auf dem Flughafen in Aberdeen gelandet, von wo es mit dem Auto rund eine Stunde Fahrt nach Balmoral sind.
+++ Warum Herzogin Kate nicht bei der Queen ist +++
Die engste Familie eilte nach der Nachricht schnellstmöglich zur Queen nach Balmoral – Herzogin Kate kam allerdings nicht mit. Der Grund: Die Kinder Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis haben heute ihren ersten Tag an ihrer neuen Schule, der Lambrook School in Berkshire, nachdem die Familie erst kürzlich nach Windsor gezogen war.
+++ Tony Blair: "Gedanken und Gebete sind bei Ihrer Majestät" +++
Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair hat sich mittlerweile ebenfalls zu Wort gemeldet. Die Nachrichten vom Buckingham Palast seien "sehr besorgniserregend" heißt es in einem Statement von Blair. "Meine Gedanken und Gebete sind bei Ihrer Majestät der Königin und ihrer Familie in diesen besorgniserregenden Zeiten."
+++ Wachablösung am Buckingham Palast abgesagt +++
Wegen der Sorge um die Queen wurde die heutige Wachablösungs-Zeremonie am Buckingham Palast abgesagt. Bei der Wachablösung wird eine Gruppe von Soldaten von einer nachfolgenden Soldaten-Gruppe ausgewechselt – begleitet von Marschmusik.
Ein Schild wies auf die Absage hin, später wurde es allerdings wieder entfernt.
+++ Ort für Truss-Audienz gab erstes Anzeichen für Gesundheitszustand +++

Es hatte schon Anzeichen dafür gegeben, dass es der Queen, die noch vor kurzem ihr 70. Thronjubiläum feierte, derzeit nicht gut geht. Schon der Ort für die Audienz mit Truss und zuvor Johnson war ungewöhnlich.
Normalerweise empfängt die Queen scheidende oder ins Amt kommende Regierungschefs in ihrer Hauptresidenz Buckingham Palace in London. Doch weil ihr das Gehen zunehmend schwerfiel, reisten die beiden Politiker auf Schloss Balmoral in den schottischen Highlands, wo sich die Königin traditionell von Juli bis September aufhält.
+++ Harry und Meghan in Aberdeen gelandet +++
Laut "BBC" sind nun auch Prinz Harry und Herzogin Meghan, die sich gerade in Europa aufhalten, in Aberdeen gelandet und werden von dort aus ebenfalls nach Balmoral fahren. Das gab ein Sprecher bekannt.
+++ Auch andere Queen-Kinder kommen nach Balmoral +++
Wie die "BBC" berichtet, ist Prinzessin Anne, die einzige Tochter der Queen, bereits in Schottland eingetroffen. Auch Prinz Andrew sowie Prinz Edward und seine Ehefrau Sophie sind auf dem Weg nach Balmoral.
+++ Britische Premierministerin Liz Truss: "Das ganze Land ist besorgt" +++
Auch Großbritanniens neue Premierministerin Liz Truss hat sich nun zu den besorgniserregenden Neuigkeiten zu Wort gemeldet. Auf Twitter schrieb sie: "Das ganze Land ist sehr besorgt wegen der News aus dem Buckingham Palace von heute Mittag. Meine Gedanken – und die Gedanken der Menschen im Vereinigten Königreich – sind bei Ihrer Majestät der Queen und ihrer Familie."
Erst am Dienstag hatte die Queen Truss auf Schloss Balmoral in Schottland empfangen, die sie zur neuen Premierministerin ernannte. Zuvor hatte Ex-Premier Boris Johnson sein Rücktrittsgesuch eingereicht.

+++ Sorge um die Queen: Prinz Charles und Prinz William eilen nach Balmoral +++
Aus Sorge um Queen Elizabeth sind Thronfolger Prinz Charles und sein ältester Sohn Prinz William nach Schottland geeilt. Auch Herzogin Camilla begleitete die beiden, teilte der Palast mit.
+++ Ärzte machen sich Sorgen um Gesundheit von Queen Elizabeth II. +++
Die Ärzte der britischen Königin Elizabeth II. machen sich Sorgen um die Gesundheit der 96 Jahre alten Monarchin. Das teilte der Buckingham Palast am Donnerstag mit. "Nach einer weiteren Bewertung heute Morgen, sind die Ärzte der Königin besorgt um die Gesundheit Ihrer Majestät und haben empfohlen, dass sie unter medizinischer Beobachtung bleibt", sagte ein Palastsprecher. Die Queen fühle sich aber wohl und bleibe auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral, hieß es weiter.
Erst am Mittwoch hatte die Queen ihre Teilnahme an einer virtuellen Sitzung ihres Geheimrats (Privy Council) absagen müssen. Es sei ein voller Tag gewesen, sagte ein Sprecher zur Begründung der Absage am Mittwoch.
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