Kein Besuch für Alfons Schuhbeck von Monika Gruber: Kabarettistin möchte Starkoch nicht im Gefängnis sehen

Monika Gruber und Alfons Schuhbeck verbindet eine langjährige Freundschaft. Auch nach der Verurteilung wegen Steuerhinterziehung hat die Kabarettistin zum gefallenen Starkoch Kontakt gehalten. Aber warum hat sie ihn bislang noch nicht im Gefängnis besucht?
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
26  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Monika Gruber hat auch nach der Verurteilung von Alfons Schuhbeck zu dem Starkoch gehalten.
Monika Gruber hat auch nach der Verurteilung von Alfons Schuhbeck zu dem Starkoch gehalten. © IMAGO / Lindenthaler

Seit zwei Monaten sitzt Alfons Schuhbeck in der JVA Landsberg am Lech ein und verbüßt seine Strafe von über drei Jahren Gefängnis wegen Steuerhinterziehung. Der einstige Liebling der Münchner Society ist tief gefallen, viele Promi-Freunde wendeten sich von ihm ab. Monika Gruber hält allerdings fest zum Starkoch und watschte nach der Urteilsverkündung im vergangenen Jahr dessen angebliche VIP-Freunde verbal ab. Hinter Gittern hat die Kabarettistin ihren Spezl bislang aber nicht besucht. Über die Gründe hat sie jetzt gesprochen.

Monika Gruber über Alfons Schuhbeck: "Ich würde ihn gerne besuchen"

Monika Gruber und Alfons Schuhbeck sind seit Jahren eng miteinander befreundet. Warum gab es noch keine Stippvisite im Gefängnis? "Ich würde ihn gerne besuchen", betont die Gruberin im Gespräch mit "Bild" und erklärt, warum sie bisher darauf verzichtet hat. "Aber er darf nur zweimal pro Woche Besuch empfangen und diese Zeit möchte ich seiner Familie lassen."

Gruberin schimpft über Gefängnisstrafe von Schuhbeck: "Riskiert, dass er depressiv wird"

Ob Alfons Schuhbeck tatsächlich die ganzen drei Jahre und zwei Monate Gefängnisstrafe absitzen muss, bleibt abzuwarten. Für Monika Gruber ist es allerdings ein Unding, dass der 74-Jährige überhaupt hinter Gitter musste. "Das ist echt bitter auf seine alten Tage. Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt, aber er wird behandelt wie ein Schwerverbrecher", schimpft sie. "Man hat ihn weggesperrt und riskiert, dass er depressiv wird. Da stimmt einfach die Verhältnismäßigkeit in der Justiz nicht."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Die offenen Worte der Gruberin dürften für Schuhbeck sicherlich eine willkommene Unterstützung sein, immerhin hat er durch seine Verurteilung nicht nur seine Freiheit verloren: Freunde kehrten ihm den Rücken, seine Restaurants haben dicht gemacht und er hat sein Vermögen verloren. Immerhin gibt es einen kleinen Lichtblick, denn seine Wohnung am Platzl könnte er trotz Räumungsklage vielleicht behalten. Am Montag wurde ein Gerichtstermin vor dem Amtsgericht München abgesagt, da die Parteien offenbar kurz vor einer Einigung stehen.

Monika Gruber kochte bei Charity-Abend: Gemeinsam am Herd mit Alexander Huber

Monika Gruber stellte sich am Sonntag selbst in die Küche. Im Landgasthof "Hubertwirt" in Pleiskirchen bereitete sie gemeinsam mit Ex-Tantris-Sternekoch Alexander Huber ein Charity-Menü zu. Ein Teil der Verkaufserlöse gingen an den Verein "Acker e.V". Vor allem Schulkindern soll in Bildungsprogrammen erklärt werden, wie viel Arbeit und Freude in frischem Gemüse steckt. 

Das Sterne-Menü hat Monika Gruber bis auf einen Gang federführend kreiert. Sie kocht am Sonntag in Kochjacke mit ihren sieben Kollegen vom Huber-Wirt für 100 Gäste.
Das Sterne-Menü hat Monika Gruber bis auf einen Gang federführend kreiert. Sie kocht am Sonntag in Kochjacke mit ihren sieben Kollegen vom Huber-Wirt für 100 Gäste. © Thomas Pfeiffer

Monika Gruber ist glücklich: "Ich denke, der Abend war ein voller Erfolg: Mit einem genussvollen Abend in angenehmer, beschwingter Gesellschaft auf ein wichtiges Thema, wie Verbesserung des Schulessens aufmerksam zu machen, war eine geniale Idee von Sternekoch Alex Huber. Für mich war es auch interessant mitzubekommen, wie cool und professionell das Küchenteam in einer Stresssituation,  wie der gestrigen reagiert. Und nach zwölf Stunden auf die Fiaß ruh ich mich heid aus!"

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
26 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Monaco_Flote am 27.10.2023 12:16 Uhr / Bewertung:

    Ich mag Hr. Schuhbeck nicht finde ihn unsympathisch und er gehört bestraft. Bedenkt man aber, dass im diesem Land nachgewiesenermaßen polizeibekannten Mörder und Vergewaltiger unterwegs sind, die Menschenleben zerstört haben und das wieder tun könnten, stellt man sich schon die Frage, ob in diesem Land nicht einiges schief läuft.

  • Mallory am 27.10.2023 10:50 Uhr / Bewertung:

    Der Selbstdarsteller und Tausendsassa Schuhbeck hat halt den Hals nicht vollbekommen. Restaurant Orlando, Gewürzladen, Eisverkauf, Online-Shops, Kochschule, Catering, FC Bayern-Kantine, Theatro, Fernsehsendungen, Bücher etc. etc.
    Das alles finanziell gegen die Wand zu fahren, muss man erst mal schaffen. Wäre er in seiner Wirtschaftsführung so kreativ gewesen wie bei seinen kriminellen Machenschaften, hätte er längst ausgesorgt. In seiner Überheblichkeit meinte der Superkoch, die Steuerfahnder für blöd verkaufen zu können…….da hat er sich aber gewaltig getäuscht. Vielleicht besinnt sich der Schuhbeck im Knast mal auf das Einzige, was er wirklich kann …… Kochen. Dann muss er auch nicht depressiv werden.

  • Tom Hengst am 27.10.2023 09:27 Uhr / Bewertung:

    Sie kann sich gern mal umschauen, wo denn die Verhältnismäßigkeit noch stimmt. Vielleicht im türkischen Knast, in Bulgarien, Marokko oder Russland?
    Oder sollte er Aufgrund seines Alters mit 30 Std. Sozialdienst bestraft werden?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.