Helmut Brunner: Reiten wie im Wilden Westen

 Der Landwirtschaftsminister genießt auf seinem Haflinger Max die Freiheit – und lernt dabei vieles für die Politik
Angela Böhm |
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Auf seinem Haflinger Max: Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner
privat Auf seinem Haflinger Max: Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner

Der Landwirtschaftsminister genießt auf seinem Haflinger Max die Freiheit – und lernt dabei vieles für die Politik

MÜNCHEN Schon als Bub ritt er ohne Sattel durch Wälder und über Hügel, als wäre er im Wilden Westen unter den Indianern. „Das war ein Gefühl der Freiheit, der Unabhängigkeit, der Unbeschwertheit“, schwärmt Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. „Gefährlich war’s aber nicht“, räumt er gleich ein. „Mein Pferd war nämlich ein Ackergaul.“
Damals wurde auf dem elterlichen Bauernhof in Zachenberg mitten im Bayerischen Wald noch mit Pferden gearbeitet. „Als Bub hab’ ich mit ihnen Baumstämme gezogen und den Kartoffelacker gepflügt“, erinnert er sich.

Inzwischen sind Pferde sein Hobby. Im Stall steht nun Max, der 16-jährige Haflinger. „Das ist meiner“, sagt Brunner stolz. Die drei Rösser daneben gehören seiner Frau und seiner Tochter. Gattin Diana reitet das süddeutsche Warmblut Gina, Tochter Christina hat zwei Isländer.

Die Leidenschaft fürs Reiten hat Diana Brunner mit in die Ehe gebracht. Seitdem stehen wieder Pferde am Hof. Nicht mehr zum Arbeiten, sondern zum Spaß in der Freizeit. „Am liebsten galoppiere ich übers Gelände“, sagt der Landwirtschaftsminister „Dann kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ich kann meinen Wald kontrollieren und mich gleichzeitig erholen.“
Am Wochenende ist die Familie oft gemeinsam unterwegs auf dem Rücken der Pferde, genießt Natur und Einsamkeit. „Das ist mein Kontrast zu Politik, da ist man ja immer von vielen Menschen umgeben“, erklärt Brunner. „Da fühle ich mich dann völlig frei.“ Dann spürt er, dass es neben der Politik auch noch andere Werte gibt im Leben. „Dass man auch mal abschalten muss, dass es auch wichtig ist, das Berufliche mal zur Seite zu schieben“, sinniert er.

Gelernt hat er beim Umgang mit den Pferden einiges für die Politik und die Führung seines Ministeriums. „Wenn man ausreitet, muss man die Zügel anziehen, aber auch mal wieder locker halten. Wenn man Zutrauen zum Pferd hat, muss man auch Freiheit gewähren.“ Das sei bei Mitarbeitern nicht anders, so Brunner. Mensch und Tier wollen motiviert werden.
Wer den Ton angibt, aber ist für Brunner ganz klar: In der Freizeit, in seinem Münchner Ministerium und in der CSU. „Das Pferd soll schon spüren, dass es nicht tun und lassen kann, was es will.“ Und seine Mitarbeiter und Parteifreunde auch.

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