Nach S-Bahn-Unglück in Schäftlarn: Polizei sucht Fahrgäste - Strecke bleibt weiter gesperrt

Rund 40 Fahrgäste, die in den beiden verunfallten S-Bahnen saßen, sind noch unbekannt. Die Polizei bittet sie, sich zu melden. Wann die Strecke wieder befahrbar ist, ist derweil noch unklar.
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Vor einer Woche waren zwei S-Bahnen aufeinander geprallt. Die Polizei bittet die Insassen, die sich bislang noch nicht gemeldet haben, mit dem Präsidium in Kontakt zu treten.
Vor einer Woche waren zwei S-Bahnen aufeinander geprallt. Die Polizei bittet die Insassen, die sich bislang noch nicht gemeldet haben, mit dem Präsidium in Kontakt zu treten. © picture alliance/dpa

Schäftlarn - Nach dem S-Bahn-Unglück bei Schäftlarn sucht die Polizei weiter nach Fahrgästen, die bei dem Unfall vor einer Woche in einer der beiden S-Bahnen saßen.

S-Bahn-Unglück: 40 Fahrgäste weiter unbekannt

Die Polizei geht von insgesamt 120 Fahrgästen aus – bisher haben die Beamten aber nur etwa 80 ausfindig machen können. Daher bittet die Polizei die übrigen rund 40, sich zu melden – egal ob sie bei dem Unfall verletzt wurden oder nicht.

"Für die weiteren Ermittlungen ist es nach wie vor äußert wichtig mit allen Passagieren, die sich in den beiden S-Bahnen aufgehalten hatten, in Kontakt treten zu können", teilte die Polizei mit. Die entsprechenden Personen sowie weitere Zeugen werden gebeten sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

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S-Bahn-Strecke: Schaden liegt bei rund einer Million Euro

Indes bleibt die Bahnstrecke nach Wolfratshausen noch länger gesperrt, denn nach dem Zusammenstoß der Züge und der darauffolgenden Bergung sind noch umfangreiche Reparaturen nötig. Techniker haben damit begonnen, nach Schäden an den Schienen, den Schwellen und dem Gleisbett sowie an den Signalanlagen zu suchen. Der Sachschaden wird auf über eine Million Euro geschätzt.

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Am Nachmittag des 14. Februar waren zwei S-Bahnen zwischen Ebenhausen und Hohenschäftlarn zusammengestoßen. Ein 24-Jähriger starb, über 40 Personen wurden verletzt. Es waren mehr als 800 Einsatzkräfte vor Ort.

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4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Fußball-Fan am 21.02.2022 22:27 Uhr / Bewertung:

    Das ist ja mal wieder hochprofessionell abgelaufen. Bei einem Zugunglück nimmt niemand die Personalien auf? Dümmer geht's nicht.

  • Karl-Eva am 24.02.2022 11:33 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Nach jedem Unfall gibt es Prioritäten für die Rettungskräfte, und das sind nicht unbedingt Personalien, auch wenn ein Fußballfan das so rausgrölen möchte.

  • MuenchnerKommentar am 21.02.2022 16:24 Uhr / Bewertung:

    Und was bringt es, jetzt alle Zeugen einzusammeln? Wer selber nach Hause gegangen ist, kann so schwer nicht verletzt worden sein. Noch 40 Leute, die sagen "Es hat geknallt" braucht auch keiner und ob ein Signal rot war oder nicht, wird in irgendeinem Fahrtenschreiber klarer vermerkt sein, als wenn man jeden einzelnen Fahrgast danach fragt.

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