Tiefenbohrung: Wie soll die Geothermieanlage im Michaelibad aussehen?
München - Die siebte Geothermieanlage der Stadt wird im Michaelibad gebaut: Ab 2024 soll es mit den Arbeiten losgehen. Die Wärme aus der Tiefe soll dereinst 75.000 Münchner versorgen.
Wie die Anlage auf dem Gelände des Freibads aber konkret aussehen soll, sollen auch die Bürger mitbestimmen. Dazu sammeln die Stadtwerke München (SWM) im Juli mit ihrem Infomobil Ideen aus der Bevölkerung. Die SWM suchen sowohl Ideen für die Gestaltung der Anlage selbst (im Bild unten rechts zu sehen), aber auch für "neue Nutzungen und Aktivitäten" für die gesamte Fläche des Freibads.
Vier Termine vor Ort oder online
Neben den vier Terminen (15.7. Michaeligarten, 16.7. Michaelibad, 22.7. Wochenmarkt Neuperlach, 23.7. Michaelianger, jeweils 13 bis 16 Uhr) kann man sich auch online an der Neugestaltung beteiligen: Dieser Link führt zur Projektseite der SWM, wo die Ideen eingereicht werden können.
Im Onlineportal wird auch nochmal konkreter, wo die SWM noch nach Gestaltungsideen suchen: Der Bauplatz wird "ab Februar bis etwa Mitte 2024" mit einem Bauzaun vom Freibad abgetrennt. Der soll gestaltet werden, zum Beispiel mit einer "Bildergalerie zum Thema Klimaschutz".
Lärmschutzwand aus Seecontainern
Ab Mitte 2024 wird eine Lärmschutzwand aus Seecontainern um den Bauplatz gebaut: 120 Meter lang und 10 Meter hoch wird diese Wand sein. Auch die soll gestaltet oder genutzt werden. Die sogenannte "Wärmestation", die die Geothermie in Fernwärme umwandelt, kommt an den Rand des Geländes. Deren Fassade soll gestaltet werden, etwa mit Kunst am Bau oder Fassadenbegrünung.
Neue Schattenplätze gesucht
Zu guter Letzt: Nach Ende der Baustelle wird der Teil der Fläche befestigt sein, unter dem die Fernwärmeleitungen verlaufen. Auch weil dort Bäume gefällt werden und damit weniger Schattenplätze vorhanden sein werden, suchen die SWM nach neuen Ideen, wie Schatten gespendet werden kann.
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