Streik der Münchner Straßenreinigung: Setzt die Stadt Streikbrecher ein?

Die Straßenreinigung streikte. Aber trotzdem wurden Straßen sauber gemacht.
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Streikende Mitarbeiter der Münchner Straßenreinigung am Marienplatz.
Streikende Mitarbeiter der Münchner Straßenreinigung am Marienplatz. © Matthias Balk/dpa

München - Am Faschingsdienstag und am Aschermittwoch quollen viele Mülleimer über. Pappbecher, Girlanden und anderer Müll lagen herum. Denn die Straßenreinigung streikte an diesen beiden Tagen. Doch München hätte noch dreckiger sein können.

Stadtrat Jagel fordert, dass keine Streikbrecher an Tarifverhandlungen teilnehmen dürfen

Das Baureferat ließ 1,5 Tonnen Scherben in der Fußgängerzone und rund um den Viktualienmarkt zusammenkehren. Auch der Markt selbst wurde gereinigt. Linke-Stadtrat Stefan Jagel beantragte deshalb, dass die Stadt keine Streikbrecher in der laufenden Tarifrunde einsetzen dürfe.

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Städtische Beschäftigte und Leiharbeiter setzt die Stadt tatsächlich in so einem Fall nicht ein. So geht es aus einer Antwort des Personalreferats hervor. Allerdings behalte sie sich den Einsatz "von externen Fremdfirmen" vor. Das sei juristisch zulässig.

Eine sicherheitsrechtliche Auflage

Der Viktualienmarkt wird laut Kommunalreferat immer täglich von einer Reinigungsfirma gesäubert. Deren Kapazitäten wurden in der Faschingszeit hochgefahren. Die Scherben zu entfernen, sei auch eine sicherheitsrechtliche Auflage.

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2 Kommentare
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  • Kaiserin am 02.03.2023 09:12 Uhr / Bewertung:

    Es kann auch nicht jeder Beschäftige im städtischen Dienst und im Öffentlichen Dienst = Staatsdienst streiken. Die Tage werden vom Gehalt abgezogen weil es eine Arbeitsverweigerung ist die der Arbeitgeber nicht bezahlen muß das übernehmen die Gewerkschaften und dazu muß man Mitglied sein wer das nicht ist und trotzdem streikt dem wird das abgezogen und das kann sich besonders im Öffentlichen Dienst dem Staatsdienst nicht jeder leisten und es werden auch von den Gewerkschaften nicht 100% sondern nur in etwa 65% erstattet das sind bei 2 Tagen schnell mal ca.100€ netto die man weniger hat im Monat. Im städtischen Dienst sieht das schon ganz anders aus, die haben ihre Zuschüsse und einge auch die München Zulage. Bei uns im Bund wurde die ja schon vor vielen Jahren gestrichen weil der Bund der Meinung ist das auch wir ungelernten Staatsangestellten die Zulage von ca. 80€ netto nicht brauchen auch wenn wir in München wohnen. Zuschüsse gibt es nicht, auch keine bundeseigenen Wohnungen mehr.

  • Gelegenheitsleserin am 02.03.2023 11:01 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kaiserin

    Bundeseigene Wohnungen gibt es schon noch. Das können Sie hier nachlesen: https://www.bundesimmobilien.de/informationen-der-wohnungsvergabestelle-ae78ead0cca8702a
    Und meines Wissens sind meisten Wohnungen in der sog. Ami-Siedlung (Fasangarten) Staatsbedienstetenwohnungen für die Beschäftigten des Bundes.

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