Stadtwerke München: Berechnung der neuen Strompreise geht langsam voran

Die Stadtwerke München (SWM) berechnen derzeit die neuen Strompreise ihrer Kunden, die Rechnungen lassen deshalb auf sich warten. Nur ein Drittel aller Informationsschreiben wurde bisher an die 900.000 Betroffenen verschickt. Auf einige Kunden könnten vierstellige Beträge zukommen.
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Erst ein Drittel der SWM-Kunden hat das Informationsschreiben zu den neuen Strompreisen erhalten. (Symbolbild)
Erst ein Drittel der SWM-Kunden hat das Informationsschreiben zu den neuen Strompreisen erhalten. (Symbolbild) © Sina Schuldt/dpa

München - Für die Kunden der Stadtwerke München (SWM) heißt es im Moment warten. Offenbar gehen die Berechnungen der neuen Strompreise, bei denen auch die staatliche Kostenbremse berücksichtigt wird, nur langsam voran.

Nur ein Drittel der 900.000 Betroffenen habe bisher das Informationsschreiben mit den entsprechenden Angaben erhalten, erklärte eine Sprecherin der SWM laut "SZ". Die Abschlagszahlungen der Kunden werden ausgesetzt, solange das Schreiben noch nicht eingetroffen ist, da die alten zu hoch ausfallen. 

SWM: Abrechnungen lassen auf sich warten

Kunden müssten damit rechnen, dass die erste der neuen Abschlagszahlungen 17 Tage nach Erhalt des Informationsbriefes eingezogen würde, so die Sprecherin der SWM zur "SZ".

Die Abbuchung geschehe automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, läge ein Einzelfall vor. Kunden können sich hier an SWM wenden.

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Die Kunden, die noch auf ihr Schreiben warten, müssen sich wohl noch etwas in Geduld üben. "Wann der Prozess abgeschlossen ist, lässt sich nach heutigem Stand leider nicht verlässlich sagen", so die SWM-Sprecherin.

Grund dafür seien "individuellen Abrechnungen in vielen Tarifkonstellationen" sowie die notwendigen technischen Systemanpassungen. Diese würden die Umsetzung der Preisbremsen "sehr anspruchsvoll" gestalten. Daher werden die Stadtwerke München werden die Briefe nach und nach versenden. Bei Rückfragen seien die SWM für Kunden aber gut zu erreichen. 

Stadtwerke München: Strom-Kunden sollen sich auf vierstellige Beträge einstellen

Wer in den nächsten Wochen bzw. Monaten keine Informationen zu seinem neuen Strompreis bekommt, solle für die Nachzahlung Geld zurückhalten. Denn während der Brief nicht raus ist, würden auch keine Monats- bzw. Jahresrechnungen gestellt werden.

Der Betrag müsse dann komplett innerhalb von 17 Tagen nach Erhalt des Schreibens bezahlt werden. Je nach Verbrauch könne Kunden dann ein vierstelliger Betrag erwarten. 

Kunden, die mit der Rechnung finanziell überfordert seien, sollten sich an die SWM wenden, um über Hilfen wie eine Verschiebung des Zahlungstermines oder Ratenzahlungen zu sprechen.

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4 Kommentare
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  • doket am 16.05.2023 11:12 Uhr / Bewertung:

    Es ist mir ein Rätsel wie man bei diesen Abzockern bleiben kann, andere Versorger verlangen weniger als die Hälfte und der Wechsel ist völlig unkompliziert und mit 4 Klicks erledigt.

  • glooskugl am 16.05.2023 08:18 Uhr / Bewertung:

    Ich werde mir genau ansehen, was ich da bezahlen muss.Ich spare ja eh schon an der Grenze ,mehr geht nicht. Bin seit ewigen Zeiten bei den Stadtwerken, was aber in letzter Konsequenz nichts bedeutet.
    Gemolken werden will ich nicht!

  • Geradeaus-Denker am 15.05.2023 18:23 Uhr / Bewertung:

    Ich habe wegen der unglaublichen Erhöhung der SWM im letzten Jahr sofort gekündigt. Vom neuen Anbieter habe ich mit der Strompreisbremse etwa den selben Abschlag wie vorher. Ich hoffe das haben mehr so gemacht.
    Ich bin eigentlich den lokalen Anbietern und den SWM gegenüber positiv eingestellt, weil ich finde, dass unsere Grundversorgung in lokale und öffentliche Hände gehört.
    Die etwa 120%ige Erhöhung mit Netzentgelten zu begründen hat mich derart verärgert, dass ich mir noch am selben Tag einen neuen Anbieter gesucht habe.
    Und jetzt bekomme ich Schreiben, dass sie mich als Kunden vermissen. Vielleicht in ferner Zukunft, wenn sich meine Synapsen von der Begründung erholt haben.

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