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Milbertshofen: Mysteriöse Explosion an früherem Tatort

Die Wohnung eines Mannes aus Milbertshofen wird beschädigt. Genau dort, wo im Januar einem 17-Jährigen in den Bauch geschossen wurde.
Ralph Hub
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Die Feuerwehr musste vor Ort keinen Brand löschen. (Symbolbild)
Die Feuerwehr musste vor Ort keinen Brand löschen. (Symbolbild) © imago/Ralph Peters

Milbertshofen - Ein lauter Knall riss am Dienstag kurz nach 3 Uhr morgens die Anwohner in der Milbertshofener Straße aus dem Schlaf. In einem Mietshaus hatte es eine Explosion in einer Wohnung im Erdgeschoss gegeben. Die selbe Wohnung, in der eine Gruppe Jugendlicher im Januar einen 17-Jährigen niedergeschossen haben. Ob die beiden Fälle in Verbindung stehen, versucht die Polizei herauszufinden.

Explosion mitten in der Nacht

Zerbrochene Glasscherben lagen im Freien vor dem Haus. In der Wohnung lebt ein 65-Jähriger. Er war unverletzt. Die Einrichtung ist allerdings durch die Druckwelle etwas ramponiert und vom Ruß der Explosion geschwärzt. Polizei und Feuerwehr rückten an. Ein Feuer musste nicht gelöscht werden. Ein Rettungsteam brachte den Mieter ins Freie und kümmerte sich um den 65-Jährigen.

Völlig unklar war am Dienstag zunächst der Auslöser der Explosion: "Es wurde keine offensichtliche Ursache wie eine defekte Gasflasche oder Ähnliches gefunden", sagt Polizeisprecher Sven Müller.

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Explosion in Wohnung: Zufall oder Racheakt?

Zufall oder Racheakt? Die selbe Wohnung war Mitte Januar Tatort eines Verbrechens und der 65-Jährige damals Zeuge. ER rief die Polizei.

Vier bis fünf Jugendliche klingelten am 15. Januar kurz nach 18 Uhr an seiner Tür. Als ein 17-Jähriger, der zu Besuch war, öffnete, griffen ihn die Jugendlichen an. Dabei zog einer eine Waffe und schoss. Der 17-Jährige erlitt einen Bauchschuss. Er kam schwer verletzt ins Krankenhaus.

Bereits damals sprach die Polizei von einer Beziehungstat. "Wir gehen davon aus, dass es eine Vorgeschichte gibt", sagte Polizeisprecher Werner Kraus. Eine Woche später nahm die Polizei zwei Jugendliche fest, die mit dem Überfall in Verbindung stehen sollen.

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Brandfahnder untersuchten am Dienstag die Wohnung. Sowohl Fahrlässigkeit, aber auch ein Defekt sind derzeit als Ursache der Explosion nicht ausgeschlossen, genauso wenig wie ein Racheakt.

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10 Kommentare
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  • Anemone am 13.04.2022 14:03 Uhr / Bewertung:

    "Bereits damals sprach die Polizei von einer Beziehungstat. "Wir gehen davon aus, dass es eine Vorgeschichte gibt"
    Loriot würde jetzt sein "Ach was" hören lassen....
    Dass es dazu eine Vorgeschichte gibt ist wohl jedem klar, der nicht völlig naiv ist.
    Schön langsam sollte diesen Machenschaften mal der Riegel vorgeschoben werden; die Polizei gehört auf die Straße und zwar nicht nur im Auto, sondern allgemein und unbedingt auch in zivil. Wenn sie sichtbar ist zu allen erdenklichen Zeiten, vor allem nachts, könnte so einiges verhindert werden!

  • Witwe Bolte am 13.04.2022 15:59 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Anemone

    Polizei in Zivil und ohne Auto auf die Straßen? Könnte mir vorstellen, daß das denen selber zu gefährlich ist - in bestimmten Stadtteilen. In Solln und Harlaching weniger.

  • Anemone am 13.04.2022 17:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Die Polizisten sind zu mehreren und ausgebildet, da nehme ich doch an, dass sie wissen, wie zu handeln ist!
    Sonst wären wir ja wirklich aufgeschmissen!

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